Herzlich Willkommen bei der Fachgruppe Wissenschaftskommunikation
Jahrestagung 2024: 6.-7. Juni 2024 in Zürich
Am 6. und 7. Juni 2024 fand in Zürich unsere Fachgruppentagung zum Thema “Science Communication in the Age of Artificial Intelligence” statt. Für alle, die nochmals einen Blick in das Programm werfen möchten, geht es hier zur Konferenzwebsite: https://www.ikmz.uzh.ch/en/aiscicomm24.html.
Wir haben uns sehr darüber gefreut, ans Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich beziehungsweise an die ETH Zürich (die die Räume gestellt hat) zu kommen, wohin die Tagungsorganisator:innen Mike S. Schäfer, Sabrina H. Kessler, Sophia Volk und Daniela Mahl eingeladen hatten. Es erwarteten uns spannende und hochkarätige Beiträge sowie zwei Keynotes von Christoph Neuberger und Shirley S. Ho.
Im Namen der Organisator:innen danken wir nochmals allen Gutachter:innen, dank deren Engagement das Review-Verfahren erfolgreich abgeschlossen werden konnte!
Aktuelles und Termine
- Unsere Fachgruppentagung 2024 fand vom 6.-7. Juni 2024 in Zürich statt. Alle Informationen zur Tagung mit dem Thema „Science Communication in the Age of AI“ finden sich noch auf der Tagungswebsite. Vor Tagungsbeginn fand am 05.06.24 zudem der jährliche Doktorand:innen-Workshop statt.
- Im Vorfeld der Jahrestagung 2024 der International Communication Association (ICA) fand am 18.-19.06.24 in Brisbane, Australien, eine Pre-Conference zum Thema “Science Communication as a Human Right” statt. Dem Organisationsteam gehörten unter anderem Bernhard Goodwin, Lars Guenther und Jana Egelhofer an.
- Vom 20.-22.09.2023 fand die 7. Jahrestagung unserer Fachgruppe in Passau statt, die gemeinsam mit der Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung ausgetragen wurde und sich dem Thema „Gesellschaftswissen schaffen. Chancen und Herausforderungen für Journalismus und Wissenschaftskommunikation im digitalen Zeitalter“ widmete.
- Unsere Fachgruppentagung 2025 wird in München stattfinden: Gemeinsam mit der Fachgruppe Gesundheitskommunikation findet sie vom 10.09. bis 12.09.25 statt und wird sich dem Thema „Communicating Planetary Health“ widmen. Weitere Informationen folgen.
Aktuelle Informationen zur Fachgruppe erhalten Sie auch per E-Mail:
Als Mitglied der Fachgruppe Wissenschaftskommunikation werden Sie automatisch in den internen Verteiler für den Newsletter aufgenommen und erhalten per E-Mail regelmäßige Informationen zur Fachgruppenarbeit. Sollten Sie nicht Mitglied der DGPuK sein, wenden Sie sich gern an die Sprecher:innen, die Sie dann in den erweiterten Verteiler aufnehmen.
Ansprechpartner:innen
Bei Fragen und Anmerkungen zur Fachgruppe Wissenschaftskommunikation kontaktieren Sie bitte das Sprecherteam:
Dr. Niels G. Mede | Dr. Friederike Hendriks |
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Stellungnahmen der Fachgruppen-Sprecher:innen
Publikationen & Awards
2023
Call für den zweiten DGPuK Advertising Research Fund zur Umsetzung origineller und innovativer Forschungsvorhaben bzw. -methoden im Bereich der Werbe- und Persuasionsforschung, die ohne zusätzliche Mittel nicht oder nur unter deutlich erschwerten Bedingungen realisiert werden könnten.
Voraussetzungen: Teil des akademischen Mittelbaus und Mitglied der Fachgruppe Werbekommunikation
Bewerbung: Forschungskonzepte von max. 1.500 Wörter (inkl. Literaturverzeichnis); einreichen der Unterlagen bis 6.6.2023 an die Fachgruppensprecherinnen
2022
TINO MEITZ / NILS S. BORCHERS / BRIGITTE NADERER (HRSG.)
Schlüsselwerke der Werbeforschung, Springer VS
BEITRÄGER:innen
Delia Cristina Balaban, Johannes Beckert, Alice Binder, Melanie Bößenecker, Nils S. Borchers, Cornelia Brantner, Isabelle Busche, Sandra Diehl, Miriam Goetz, Helena Esther Grass, Jens Hagelstein, Jürgen Häusler, Dr. Martin R. Herbers, Olaf Hoffjann, Christina Holtz-Bacha, Thomas Koch, Sarah Kohler, Matthias Kohring, Isabell Koinig, Juliane A. Lischka, Jörg Matthes, Burkard Michel, Meda Mucundorfeanu, Ariadne Neureiter, Christina Peter, Claudia Riesmeyer, Daniela Schlütz, Chengyuan Shao, Sebastian Sevignani, Mandy Tröger, Jörg Tropp, Claudia Wilhelm, Jens Woelke, Tim Wulf, Guido Zurstiege
2021
BRIGITTE NADERER / NILS S. BORCHERS / RUTH FESTL / THORSTEN NAAB (HRSG.)
Special Issue erschienen im Open Acess Journal «MedienPädagogik», 43.
BEITRÄGER:innen
Brigitte Naderer, Nils S. Borchers, Ruth Festl, Thorsten Naab, Claudia Lampert, Anne Schulz, Stephan Dreyer, Michael Haas, Anna Keller, Claudia Riesmeyer, Amelie Hagleitner, Pauline Sawatzki, Jessica Kühn und Ines Spielvogel
Dieses Special Issue präsentiert fünf innovative Studien, die sich mit den Herausforderungen befassen, die die heutigen integrierten Werbeumgebungen für Kinder und Jugendliche darstellen. Indem sie die entwickelnde Mediennutzung ihrer Zielgruppe verfolgen, finden Werbetreibende schnell einen Weg in neue und entstehende Medienumgebungen, die bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind. Diese "Kolonisierung" von diesen Medienkontexten führt zur Schaffung immer neuer Werbeformate wie Influencer*innen-Marketing und Werbung über Smart Speaker. Zu untersuchen, wie Kinder und Jugendliche mit solchen neuen Formaten umgehen, Maßnahmen zu ihrer Befähigung oder Regelungen zu ihrem Schutz zu entwickeln, kritisch zu prüfen, ob die bestehenden Konzepte für neue Medienumgebungen noch angemessen sind oder angepasst werden sollten - all dies sind aktuelle Aufgaben für Forscher*innen, die sich mit der Werbekompetenz von Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Das Special Issue bearbeitet einige der dringenden Forschungslücken und leistet somit einen bescheidenen Beitrag zum Thema.
2020
BRIGITTE NADERER / JENS SEIFFERT-BROCKMANN / MATTHES JÖRG / SABINE EINWILLER (HRSG.)
Native and Embedded Advertising Formats in the Digital World.
Special Issue erschienen in Communciations, 45(3).
BEITRÄGER:innen
Brigitte Naderer, Jens Seiffert-Brockmann, Jörg Matthes, Sabine Einwiller, Wolfgang J. Weitzl, Johannes Beckert, Thomas Koch, Benno Viererbl, Nora Denner, Christina Peter, Nils S. Borchers, Jens Woelke, Olaf Hoffjann, Oliver Haidukiewicz, Alena Kirchenbauer, Eva A. van Reijmersdal und Esther Rozendaal
Die wachsende Bedeutung des mobilen und Online-Medienkonsums hat die Art und Weise, wie Menschen Medieninhalte nutzen, grundlegend verändert. Folglich suchen Werbetreibende zunehmend nach neuen Strategien, um potenzielle Konsument*innen mit überzeugenden Botschaften zu erreichen. Eine solche Strategie, die in den letzten zehn Jahren sprunghaft angestiegen ist, besteht darin, die Verbraucher*innen mit eingebetteten Formen von überzeugenden Inhalten zu konfrontieren, die als native Advertising, Influencer Marketing oder Content Marketing bezeichnet werden. Diese Werbeformate sind nicht mehr klar von redaktionellen Inhalten oder nutzergenerierten Inhalten getrennt, sondern werden beispielsweise in einem Instagram-Feed eines Influencers/ einer Influencerin oder in bezahlte Blog-Einträge eingebettet. Der Hauptunterschied zu traditionellen Formen der überzeugenden Kommunikation besteht darin, dass die Verbraucher*innen Schwierigkeiten haben, die Überzeugungsabsicht dieser Kommunikationsstrategien zu erkennen. Eingebettete Werbeformate haben fundamentale Auswirkungen darauf, wie Verbraucher*innen in die Lage versetzt werden, überzeugende Inhalte zu verstehen und darauf zu reagieren, und sie werfen eine Reihe bedeutsamer Fragen für Werbe- und PR-Wissenschaftler auf. So ist es beispielsweise von Bedeutung, die ethische Betrachtung eingebetteter Werbeformate zu berücksichtigen und die Wirksamkeit der diskutierten und bereits umgesetzten Offenlegungsbestimmungen zu beleuchten. Die Beträge des Special Issues setzen sich mit den unterschiedliche Facetten dieses Themas auseinander.
2018
JENS SEIFFERT-BROCKMANN (HRSG.)
Das Verhältnis von Public Relations und Werbung. Unterschiede – Gemeinsamkeiten – Grenzziehungen.
Special Issue erschienen im Medien Journal, 42(2).
BEITRÄGER:innen
Jens Seiffert-Brockmann, Olaf Hoffjann, Dominik Pietzcker, René Seidenglanz, Andrea Kindermann, Carmen Koch, Angelica Hüsser, Viorela Dan
In der Wissenschaft und Praxis ist eine zunehmende Durchdringung von Werbung und Public Relations zu beobachten. Konnte man früher Werbung und Public Relations noch relativ gut durch Charakteristika wie Verbreitungsart und Medienzugang unterscheiden, ist dies heute häufig kaum mehr möglich. Die Beiträge in diesem Special Issue des Medien Journals zum Verhältnis von Public Relations und Werbung sind Teil eines größeren Fachdiskurses, der auch für die gesellschaftliche Realität von erheblicher Relevanz ist.
2014
GUIDO ZURSTIEGE / DANIELA SCHLÜTZ (HRSG.)
BEITRÄGER:innen
Cornelia Brantner, Priska Breves, Andreas Fahr, Markus Feiks, Kati Förster, Tobias Fries, Volker Gehrau, Larissa Grodke-Bried, Brigitte Huber, Nikolaus Jackob, Sebastian Jansen, Edgar Leander Kist, Christoph Klimmt, Sarah Kohler, Jutta Krautter, Celia Krietsch, Daniela Lindner, Christoph Mischke, Robert Caspar Müller, Uta Müller, Alexander Ort, Antonia Roch, Thomas Roessing, Franziska Susanne Roth, Lisette Scheunert, Daniela Schlütz, Laura Schomaker, Holger Schramm, Jürgen W. Schulz, Clemens Schwender, Dieter Storll, Jörg Tropp, Irmgard Wetzstein und Guido Zurstiege
Die Werbung hat bereits zur Jahrhundertwende vorweggenommen, was heute in Zeiten „sozialer Medien“ unübersehbar geworden ist: Medien im Allgemeinen sind soziale Institutionen der Vergemeinschaftung. Seit dem Zeitalter der entfesselten Massenkommunikation ist das Beziehungsmanagement westlicher Gesellschaften grundsätzlich gründlich in Bewegung geraten. Und die Werbung hat einen ganz entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung. Werbung betreiben heißt unter den Bedingungen posttraditionaler Verhältnisse, Beziehungen zwischen Akteuren herzustellen, die wechselseitig fremd füreinander geworden sind. Die Werbung hat sich in den vergangenen 200 Jahren zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Produzenten sozialer Güter entwickelt. Die Sozialität der Werbung ist daher eines der zentralen Themen der Werbeforschung.
2013
CLEMENS SCHWENDER / DANIELA SCHLÜTZ / GUIDO ZURSTIEGE (HRSG.)
BEITRÄGER:INNEN
Andreas Baetzgen, Nils S. Borchers, Sascha Demarmels, Bastian Dinter, Kira Drabner, Brigitte Gaiser, Simone Huck-Sandhu, Eric-Jan Krausch, Manuel Kuhn, Nadja Maucher, Tino G. K. Meitz, Jannis Meseke, Stephan Meyer-Brehm, Burkhard Michel, Alexander Ort, Sven Pagel, Marie-Therese Pfisterer, Dorothea Schaffner, Helmut Scherer, Daniela Schlütz, Holger Schramm, Jörg Schwarz, Clemens Schwender, Benedikt Spangardt, Jörg Tropp, Sibel Ulucinar, Kristina Vortmann, Frederic Vuillermin, Roger Wehrli, Matthias Welker, Thomas A. Wetzstein und Guido Zurstiege
Werbung setzt Themen, prägt Moden und Stile, sie macht Produkte und Botschaften zum ›Talk of the town‹. Zugleich synchronisiert sich die Werbung mit dem Zeitgeist, dem Geschmack und den Vorlieben ihrer Zielgruppen. Um anzukommen kopiert, montiert, recyclet sie alles, was bereits gefällt. Werbung ist daher zugleich Motor und Seismograph des gesellschaftlichen Wandels. Dieser äußert sich im demographischen Wandel, im Wandel des Geschlechterarrangements, im kulturellen und im technologischen Wandel. Dabei sind historische Veränderungen zu betrachten und die veränderte Rolle der emotionalen Ansprache. Die Praxis der Werbung wie deren theoretische Betrachtung muss mit den Änderungen Schritt halten. Das ist das Ziel der Beiträge in dem Band Werbung im sozialen Wandel.
2012
HOLGER SCHRAMM / JOHANNES KNOLL (HRSG.)
Innovation der Persuasion - Die Qualität der Werbe- und Markenkommunikation in neuen Medienwelten
BEITRÄGER:INNEN
Andreas Baetzgen, Simone Buchmann, Astrid Carolus, Bastian Dinter, Julia Ebert, Jutta Emes, Robert Franzke, Silke Fürst, Volker Gehrau, Sabine Gruschwitz, Simone Huck-Sandhu, Maren Klepper, Johannes Knoll, Ingo Knuth, Thomas Koch, Sarah Kohler, Jörg Matthes, Burkhard Michel, Brigitte Naderer, Magdalena Obermaier, Sven Pagel, Christina Peter, Christiana Schallhorn, Julia Schmidt, Holger Schramm, Johannes Schulte, Michael Jendrik Schulz, Frank Schwab, Monika Suckfüll, Jörg Tropp, Patrick Weber, Werner Wirth und Lisa-Charlotte Wolter
Die zunehmende Digitalisierung und der fortschreitende Einbezug von Computertechnologie in der Gestaltung und Produktion von Medienangeboten haben die Werbe- und Markenkommunikation im letzten Jahrzehnt rasant verändert. Wie innovativ sind die neuen Medienwelten aber tatsächlich – und für wen? Handelt es sich nicht – zumindest in Teilen – eher um alten Wein in neuen Schläuchen? Wie innovativ ist demnach die aktuelle Entwicklung in der Werbe- und Markenkommunikation? Und wie innovativ ist die betreffende wissenschaftliche Forschung? Nicht selten wird der Forschung ja vorgeworfen, der Entwicklung in der Werbepraxis ein paar Jahre hinterher zu hinken. Dieser Forschungsband hat sich zum Ziel gesetzt, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz betriebene aktuelle Forschung zur Werbe- und Markenkommunikation in neuen und digitalen Medienumgebungen zu bündeln und zu diskutieren. 16 ausgewählte Beiträge beschäftigen sich mit programmintegrierter Werbung, mit Onlinewerbung und Markenkommunikation in Social Networks, mit Werbepotenzialen von Social TV, Markenmedien und alternativen Werbeträgern wie den Ambient Medien sowie mit Perspektiven und der Zukunft der Werbe- und Markenkommunikation. „Innovation der Persuasion“ spannt damit einen Bogen, der nicht nur für Werbeforscher, sondern auch für die Werbe- und Medienbranche insgesamt relevant und hoch aktuell ist.
2011
THOMAS SCHIERL / JÖRG TROPP (HRSG.)
Wert und Werte der Marketing-Kommunikation
BEITRÄGER:INNEN
Christopher Blake, Michael Bürker, Matthias Busse, Daniela Charnier, Sascha Demarmels, Agnes Dyszy, Michael Eble, Katharina Emde, Kati Förster, Jeanette Gusko, Florian Hirt, Felix Keldenich, Stephanie Kienzler, Johannes Knoll, Ingo Knuth, Nina Köberer, Elena Link, Juliane Lischka, Matthias Lorkowski, Tino G. K. Meitz, Lilian Meyer-Janzek, Harald Rau, Daniela Schaaf, Dorothea Schaffner, Thomas Schierl, Daniela Schlütz, Hannah Schmid-Petri, Holger Schramm, Julia Sponer, Jörg Tropp und Guido Zurstiege
Der Wert der Werbung und der Marketing-Kommunikation im Allgemeinen wird in der Praxis zunehmend hinterfragt. Steigende Werbereaktanz, Explosion der Nutzerzahlen von Social-Media-Plattformen, die grundsätzliche Hinterfragung des Wertbeitrages von Marketing-Kommunikation für die Unternehmensentwicklung oder die Suche nach neuen Geschäftsmodellen und Einnahmemöglichkeiten der Kommunikationsagenturen sind nur einige der Schlagworte, die in den letzten Jahren – befeuert durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise – eine beachtliche Aufmerksamkeitskarriere im Marketing-Kommunikationssystem genommen haben. Sie können als Anzeichen für eine Branche im Wandel interpretiert werden, die sich nach dem Wert ihres kommunikativen Outputs unter sich wandelnden medialen, kommunikationstechnologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen fragen muss.
Unweigerlich damit zusammenhängend ringt die Branche auch um die Klärung ihrer identitätsstiftenden und handlungsorientierenden Werte. Endgültig scheint sie auf Distanz gehen zu wollen zum massenpsychologischen Reklamemodell aber auch zum neo-behavioristischen Werbemodell der Verhaltensforschung und bemüht sich nun um Modernisierung, indem zur Orientierung verstärkt ein Kommunikationsmodell mit aktiven, sinngebenden und intentional handelnden Individuen dient. Spiegeln sich diese Entwicklungen in der Marketing-Kommunikations- und Werbeforschung wider? Zeichnen sich neue Konstrukte und neue Methoden in dieser Forschung ab? Wie kann die Komplexität vorhandener, eventuell hilfreicher Ansätze und Theorien für die Praxis handhabbar gemacht und deren Erkenntnisse genutzt werden? Was leistet die Werteforschung?
Mit diesen und ähnlichen Fragen kann entsprechend vor dem Hintergrund der empirischen Entwicklungen die Marketing-Kommunikations- und Werbeforschung heute konfrontiert werden.
2010
HANNES HAAS / KATHARINA LOBINGER (HRSG.)
Qualitäten der Werbung – Qualitäten der Werbeforschung
BEITRÄGER:INNEN
Christopher Blake, Sascha Demarmels, Michael J. Eble, Martin Eckert, Kati Förster, Hannes Haas, Bernhard Herbst, Michael Jäckel, Olaf Jandura, Anja Janoschka, Juliane Lischka, Katharina Lobinger, Tino G. K. Meitz, Ulrike Mellmann, Lilian Meyer-Janzek, Thomas Petersen, Thomas Schierl, Daniela Schlütz, Jürgen Schulz, Eva Marie Schütte, Clemens Schwender, Wolfgang Seufert, Gabriele Siegert, Monika Suckfüll, Annika Weickenmeier, Kelly Page Werder, Julia Wippersberg, Lena Ziegler, Guido Zurstiege
Werbung ist ein bedeutender Bestandteil der Kommunikationspraxis moderner Gesellschaften und Motor der Medien. Sie prägt Alltagserfahrungen, Ästhetik, Konsumverhalten und Lebensstile ebenso wie die Medienentwicklung insgesamt. Sie ist ein gesellschaftlicher, politischer, kultureller und ökonomischer Faktor. Spät, aber immerhin etabliert sich nun die Werbeforschung als eigene Disziplin innerhalb der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Im Vergleich mit der Journalismus- oder der PR-Forschung wurde der Qualitätsperspektive bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Der vorliegende Sammelband untersucht Qualitäten der Werbung und der Werbeforschung. Das Buch versammelt neben Beiträgen zu methodischen Fragen und Impulsen der Werbeforschung für die Praxis Ergebnisse empirischer Studien über Qualitäten von Inhalten und Wirkungen von Werbung in etablierten medialen und neuen situativen Kontexten.
Selbstverständnis
Selbstverständnis der Fachgruppe Werbekommunikation
Werbung ist in modernen Mediensystemen omnipräsent. Die Ausgestaltung, Wirkmechanismen, und Rezeption persuasiver Inhalte zu verstehen, diese kritisch zu beleuchten und in einen theoretischen Rahmen zu betten, ist die Aufgabe der Fachgruppe Werbekommunikation. Werbeforschung umfasst somit in dem Selbstverständnis der Fachgruppe einerseits Persuasions- und Werbewirkungsforschung, behandelt aber andererseits auch gesellschaftskritische Perspektiven.
Das Spektrum dieser Fachgruppe ist entsprechend bewusst breit: Behandelt werden werbliche Inhalte im Kontext internationaler und interkultureller Kommunikation; die Perspektive der werblichen Einflussnahme auf journalistische Medienangebote; Fragen der Kommunikations- und Medienethik; sowie Medienkritik im Rahmen von Kommunikations- und Medienpolitik. Werbliche Kommunikation stellt eine Vielzahl von Herausforderungen an die Methodenentwicklung und kann zum Gegenstand medienökonomischer, -soziologischer, -linguistischer oder -pädagogischer Reflexion werden. Werbung stellt auf Märkten Öffentlichkeit für Organisationen her, erregt Aufmerksamkeit und erzeugt Aufregung; sie setzt massiv auf den Einsatz visueller Kommunikation und ist ein kaum zu übersehender Bestandteil unserer Alltagskultur. Werbung wirkt, wird rezipiert und genutzt – kurz: Werbung kann in den engeren Fokus aller Fachgruppen der DGPuK geraten. Und nicht obwohl, sondern eben weil dies so ist, braucht die Werbeforschung der Kommunikations- und Medienwissenschaft einen eigenen institutionellen Ort, von dem aus sich die fachbezogene Einheit all dieser differenten Zugänge beobachten lässt.
Die Fachgruppe Werbekommunikation versteht sich als ein Ort, an dem wissenschaftlich Forschende, Studierende und Praktiker zusammenkommen können, die Interesse an Werbekommunikation, ihren Anwendungen und ihrer Untersuchung haben, um sich systematisch über den Forschungsgegenstand „Werbekommunikation“ auszutauschen. Die Fachgruppe Werbekommunikation stellt somit ein Forum für werbebezogene Forschung und Evaluation dar; sie soll der Ort sein, an dem Forschungsdesiderata artikuliert und bearbeitet werden, und sie soll Impulse geben für zukünftige Forschung sowie Theorieentwicklung.
(Beruhend auf dem Selbstverständnispapier der 2011 gegründeten Ad-hoc Gruppe Werbekommunikation von Daniela Schlütz und Guido Zurstiege, aktualisiert durch Brigitte Naderer und Nils S. Borchers)
Satzung
Download der Satzung im PDF-Format
§ 1 Name
Die Fachgruppe führt die Bezeichnung “Fachgruppe Werbekommunikation in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft”.
§ 2 Aufgaben
Die Fachgruppe verfolgt ihre Ziele im Rahmen der Satzung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Dies sind insbesondere Dokumentation und Information über Aktivitäten im Bereich der Werbeforschung, Ausrichtung von Fachtagungen, Förderung einschlägiger Forschung, die Berücksichtigung der Werbeforschung in Ausbildungsplänen und ihre Anwendung in Praxisfeldern, Förderung internationaler Zusammenarbeit sowie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
§ 3 Fachgruppenmitgliedschaft
(1) Die Mitglieder der Fachgruppe müssen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sein. Sie erklären ihre Zugehörigkeit zur Fachgruppe durch eine entsprechende schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand der DGPuK.
(2) Die Mitgliedschaft in der Fachgruppe wird beendet durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand der DGPuK. Die Mitgliedschaft in der DGPuK bleibt davon unberührt.
§ 4 Fachgruppenleitung
(1) Die Aktivitäten der Fachgruppe werden durch die Fachgruppenleitung koordiniert, die sich aus dem Sprecher/der Sprecherin und einem Stellvertreter/einer Stellvertreterin zusammensetzt. Diese werden von der Versammlung registrierter Fachgruppenmitglieder alle zwei Jahre mit einfacher Mehrheit gewählt. Eine unmittelbare Wiederwahl ist nur einmal möglich.
(2) Die Amtszeit der Fachgruppenleitung endet mit der Wahl einer neuen Fachgruppenleitung. Dazu hat die Fachgruppenleitung zwei Jahre nach Beginn ihrer Amtszeit eine Fachgruppenversammlung einzuberufen, deren Tagesordnung die Wahl einer neuen Fachgruppenleitung vorsieht.
(3) Scheidet ein Mitglied der Fachgruppenleitung während der Amtszeit aus, so muss innerhalb eines vertretbaren Zeitrahmens ein neues Mitglied gewählt werden, das dann bis zum Ende der regulären Amtszeit der Fachgruppenleitung im Amt bleibt.
(4) Die Fachgruppenleitung berichtet der Mitgliederversammlung der DGPuK über die Arbeit der Fachgruppe.
§ 5 Fachgruppenversammlung
(1) Die Fachgruppenversammlung wird mindestens alle zwei Jahre von der Fachgruppenleitung einberufen.
(2) Zu Fachgruppenversammlungen wird unter Beifügung einer Tagesordnung mit einer Frist von mindestens drei Wochen schriftlich eingeladen.
(3) Versammlungsmodus und Wahlmodus richten sich nach den Regelungen in § 7 der Satzung der DGPuK.
(4) Über die Beschlüsse und Wahlen auf Fachgruppenversammlungen ist eine Niederschrift zu verfassen. Die Protokolle werden dem Vorstand der DGPuK zugeleitet.
§ 6 Änderung der Ordnung
Die Änderung der Ordnung kann mit Zweidrittelmehrheit der anwesenden Mitglieder auf einer Fachgruppenversammlung beschlossen werden. Die Änderung bedarf der Zustimmung durch den Vorstand der DGPuK.
Protokolle und Jahresberichte
Protokolle der Fachgruppensitzungen
2024 | Erfurt, Fachgruppensitzung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2023 | Würzburg, Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2022 | Hybride Fachgruppensitzung , Cluj-Napoca Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2022 | Digitale Fachgruppensitzung DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2021 | Digitale Fachgruppensitzung , Leipzig Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2021 | Digitale Fachgruppensitzung DACH Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2020 | Digitale Fachgruppensitzung nach FG Workshop – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2020 | München, DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2019 | Wien, Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2019 | Münster, DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2018 | Mannheim, DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2017 | Wien, Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2017 | Düsseldorf, DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2016 | Münster, Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2016 | Leipzig, DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2015 | Hannover, 2. Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2015 | Darmstadt, DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2014 | Mainz, Fachgruppentagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2014 | Passau, DGPuK Jahrestagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2013 | Berlin, 3. Ad-hoc Gruppen Tagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2012 | Würzburg, 2. Ad-hoc Gruppen Tagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
2011 | Pforzheim, 1. Ad-hoc Gruppen Tagung – Protokoll der Sitzung der Fachgruppe Werbekommunikation
Berichte an den Vorstand der DGPuK
2018 | Bericht der Fachgruppe Werbekommunikation
2017 | Bericht der Fachgruppe Werbekommunikation
2016 | Bericht der Fachgruppe Werbekommunikation
2015 | Bericht der Fachgruppe Werbekommunikation
2014 | Bericht der Fachgruppe Werbekommunikation
2013 | Bericht der Ad-hoc Gruppe Werbekommunikation
Downloads
Tagungen
2024
"Let's Be Social! Navigating Modern Social Dynamics in Advertising", Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft vom 27.-29.11.2024 an der Amsterdam School of Communication Research (Einreichungsdeadline ist verlängert bis 15.08.2024)
(Leitung: Priska Breves und Team)
2023
"10 Jahre Fachgruppe Werbekommunikation- Resümeé und Perspektiven", Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft vom 22.-24.11.2023 im Kulturspeicher in Würzburg (Einreichungsdeadline 15.06.2023)
(Leitung: Holger Schramm, Zoe Olbermann)
2022
"Under the Influence: A Comprehensive Look at Social Media Influencers", Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft vom 6.-8.10.2022 (Einreichungsdeadline verlängert auf 15.06.2022)
(Leitung: Delia Cristina Balaban)
2021
"Targeted: Digitale Kommunikation und Werbung"; Gemeinsame Jahrestagung der Fachgruppen Digitale Kommunikation und Werbekommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft vom 10.-12.11.2021 (Einreichungsdeadline 1.6.2021)
Gemeinsamer Doktorand*innenworkshop der DGPuK-Fachgruppen Digitale Kommunikation und Werbekommunikation am 2.11.2021 (Bewerbungsdeadline 1.8.2021)
2020
Digitaler Fachgruppenworkshop "Innovative Experimentaldesigns in der Werbeforschung" am 26. November 2020, 16:00-17:15 Uhr
(Leitung: Brigitte Naderer, Nils Borchers, Priska Breves, Johannes Beckert)
2019
„Advertising literacy: Dealing with persuasive messages in a complex media environment”; Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation in der DGPuK, in Kooperation mit der Fachgruppe Medienpädagogik, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien, 27. bis 29. November 2019
(Leitung: Brigitte Naderer, Ines Spielvogel – für die Fachgruppe Werbekommunikation Nils S. Borchers – für die Fachgruppe Medienpädagogik Ruth Festl)
2018
Im Jahr 2018 fand keine Jahrestagung der Fachgruppe statt.
2017
„Das Verhältnis von Public Relations und Werbung Unterschiede – Gemeinsamkeiten – Grenzziehungen”; Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation in der DGPuK, in Kooperation mit der Fachgruppe PR- & Organisationskommunikation, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien, 23. bis 25. November 2017
(Leitung: Jörg Matthes, Sabine Einwiller, Brigitte Naderer, Jens Seiffert-Brockmann – für die Fachgruppe Werbekommunikation Tino Meitz, Nils S. Borchers)
2016
‚Mediaplanung und Zielgruppenforschung: Ansätze, Modelle, Zukunft’, Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation in der DGPuK, Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster, 16.-18. November 2016
(Leitung: Jens Woelke – für die Fachgruppe Werbekommunikation Tino Meitz, Johannes Knoll)
2015
‚Werbung und Musik’, Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation in der DGPuK, Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung / Leibniz Haus, Hannover, 26. und 27. November 2015
(Leitung: Daniela Schlütz, Dorothea Hefner, Benedikt Spangardt – für die Fachgruppe Werbekommunikation Tino Meitz, Johannes Knoll)
2014
‚Sozialität der Werbung’, Jahrestagung der Fachgruppe Werbekommunikation in der DGPuK am 20. bis 22. November 2014 in Mainz, ZDF
(Leitung: Ursula Dehm – für die Fachgruppe Werbekommunikation Daniela Schlütz, Guido Zurstiege)
2013
‚Werbung im sozialen Wandel’, Jahrestagung der Ad-hoc-Gruppe Werbekommunikation in der DGPuK am 29. und 30. November 2013, Hochschule der populären Künste (hdpk) Berlin
(Leitung: Clemens Schwender – für die Ad-hoc Gruppe Daniela Schlütz, Guido Zurstiege)
2012
‚Innovation der Persuasion. Die Qualität der Werbe- und Markenkommunikation in neuen Medienwelten’, Jahrestagung der Ad-hoc-Gruppe Werbekommunikation in der DGPuK, 21.-23. November 2012 in Würzburg
(Leitung: Holger Schramm, Johannes Knoll – für die Ad-hoc Gruppe Daniela Schlütz, Guido Zurstiege)
2011
‚Wert und Werte der Marketing-Kommunikation‘, vom 27.-29. Oktober 2011, Hochschule Pforzheim
(Leitung: Thomas Schierl, Jörg Tropp – für die Ad-hoc Gruppe Daniela Schlütz, Guido Zurstiege)
2010
‚Qualitäten der Werbung – Qualitäten der Werbeforschung‘, vom 30. September bis 2. Oktober 2010 an der Universität Wien
(Leitung: Hannes Haas, Katharina Lobinger, Gabriele Siegert, Sascha Demarmels)
2009
‚Die Bilder der Werbung‘, ‚Sport und Werbung‘, ‚Zum Verhältnis von Werbung und redaktioneller Berichterstattung‘, vom 24. bis 26. September 2009 in Kitzbühel
(Leitung: Thomas Schierl, Eva Wyss, Guido Zurstiege)
2008
‚Problem- und Entwicklungsfelder der Werbeforschung‘, vom 30. Oktober bis 1. November 2008 an der Universität Zürich
(Leitung: Gabriele Siegert und Isabelle Krebs)
2007
‚Die Werbung der Mediengesellschaft und ihre Wissenschaft‘, vom 22. bis 24. November 2007 an der Universität Mainz
(Leitung: Gregor Daschmann und Thorsten Schroll)
2006
‚Sport und Werbung‘, ‚Werbung als Gegenstand der medien- und kommunikationswissenschaftlichen Forschung‘, vom 26. bis 28. Oktober 2006 an der Deutschen Sporthochschule in Köln
(Leitung: Thomas Schierl und Daniela Schaaf)
Fachgruppe Werbekommunikation
Sprecher*innen der Fachgruppe
Dr. Alice Binder
Senior Scientist
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Universität Wien
E-Mail: alice.binder[a]univie.ac.at
Web: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft | Universität Wien
DR. ARIADNE NEUREITER, MSc
Post Doc
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Universität Wien
E-Mail: ariadne.neureiter[a]univie.ac.at
Web: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft | Universität Wien
Mittelbausprecher*innen der Fachgruppe
ZOE OLBERMANN, M.A.
Prae Doc
Institut Mensch-Computer-Medien
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
E-Mail: zoe.olbermann[a]uni-wuezrburg.de
Web: Institut Mensch-Computer-Medien | Universität Würzburg
Nachwuchsförderung
Nachwuchsworkshop 2020
Im Rahmen der Trierer Tagung 2021 soll es dann neben dem 7. Best-Paper-Award für Nachwuchswissenschaftler*innen auch wieder einen Workshop geben, der Doktorand*innen und Masterstudierenden Raum geben soll, um Projekte, Erfahrungen und Methoden zu diskutieren und Feedback zu erhalten. Der Call für den Nachwuchsworkshop folgt im Frühling 2021.
Best-Paper-Award 2020 auf 2021 verschoben
Mit der Verschiebung der Fachgruppentagung auf November 2021 haben wir uns auch entschlossen, die Einreichfrist für den vom Herbert von Halem Verlag unteterstützen Best-Paper-Award zu verschieben. Auf Basis der Reviews für die Fachgruppentagung wurden drei Nachwuchswissenschaftler*innen, deren Abstracts von den Reviewern besonders gut bewertet wurden, zur Einreichung eingeladen.
Nachwuchsworkshop 2020
Im Rahmen der geplanten Fachgruppentagung in Trier war auch wieder ein Nachwuchsworkshop geplant und ausgeschrieben. Der Call richtete sich an Nachwuchswissenschaftler*innen, deren Projekte sich Fragen im Bereich der Visuellen Kommunikationsforschung widmen.
Um den bereits akzeptierten Doktorandinnen trotz der diesjährigen Umstände die Möglichkeit zu geben, ihre Projekte präsentieren und diskutieren zu können, organisierte Nachwuchssprecherin Rebecca Venema (USI Università della Svizzera italiana) ein digitales Format. Am 11.12.2020 konnten so zwei spannende Dissertationsprojekte besprochen werden. Marion G. Müller (Universität Trier) und Stephanie Geise (Universität Münster) fungierten als Respondentinnen.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen und Respondentinnen nochmals ganz herzlich für ihre Kooperation und Teilnahme am Workshop bedanken!
Best-Paper-Award 2019 an Daniel Pfurtscheller verliehen
Die DGPuK-Fachgruppe hat im Rahmen der Tagung in Basel zum sechsten Mal ihren Best-Paper-Award für NachwuchswissenschaftlerInnen verliehen.
Die Jury hat den Beitrag »Swipe Up! Multimodale Nachrichtenpräsentation in journalistischen Instagram-Stories« von Daniel Pfurtscheller (Universität Wien) mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe ausgezeichnet.
Wir gratulieren dem Preisträger zu dieser tollen Leistung!
Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich bei den Mitgliedern der Best-Paper-Award Jury 2019 bedanken: Christian Schicha (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Klaus Neumann-Braun (Universität Basel), Rebecca Venema (USI Università della Svizzera italiana, Lugano) und Petra Bernhardt (Universität Wien).
Unser besonderer Dank gilt auch dem Herbert von Halem Verlag, der nun schon zum sechsten Mal den Best-Paper-Award mit einem Büchergutschein über 100 Euro unterstützt. Eine ausführliche Würdigung findet sich auf der Seite des Verlag.
Best-Paper-Award 2018 an Petra Bernhardt verliehen
Die DGPuK-Fachgruppe hat im Rahmen der Tagung in Wien zum fünften Mal ihren Best-Paper-Award für NachwuchswissenschaftlerInnen verliehen.
Die Jury hat den Beitrag „Das virale G7-Foto: Deutungsmuster im User-Generated Content zu visueller politischer Kommunikation auf Twitter“ von Petra Bernhardt (Universität Wien) mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe ausgezeichnet.
Wir gratulieren der Preisträgerin zu dieser tollen Leistung!
Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich bei den Mitgliedern der Best-Paper-Award Jury 2018 bedanken: Dagmar Hoffmann (Universität Siegen), Bernadette Kneidinger-Müller (Universität Bamberg), Wolfgang Reißmann (Universität Siegen) und Christian Schwarzenegger (Universität Augsburg).
Unser besonderer Dank gilt auch dem Herbert von Halem Verlag, der nun schon zum fünften Mal den Best-Paper-Award mit einem Büchergutschein über 100 Euro unterstützt. Eine ausführliche Würdigung findet sich auf der Seite des Verlag.
Workshop für NachwuchswissenschaftlerInnen 2018
Im Rahmen der Wiener Tagung wurde auch 2018 wieder einen Workshop ausgerichtet, der sich explizit an den Fachgruppennachwuchs richtete. Im Rahmen des Workshops am 29. November konnten Projekte vorgestellt und diskutiert werden, die sich Fragen im Bereich der Visuellen Kommunikationsforschung widmen. Es fungierten wieder jeweils eine Professorin – neben Katharina Lobinger waren dies Uta Rußmann (FHWien der WKW Fachhochschule für Management & Kommunikation) und Aglaja Przyborski (Universität Wien) – sowie eine Nachwuchswissenschaftlerin als Respondentin für die drei teilnehmenden Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen nochmals ganz herzlich für ihre Kooperation und Teilnahme am Workshop bedanken!
Best-Paper-Award 2017 an Bernd Zywietz
Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im Dezember in Berlin zum vierten Mal den Best-Paper-Award, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden, vergeben.
Die Jury kam dabei zu dem Ergebnis, den Beitrag „‚Ästhetisierung‘ zwischen schockhafter Provokation und ethisch-moralischer Notwendigkeit: Zur Analyse der visuellen Botschaften des ‚Islamischen Staats‘ als Propaganda und als Gegenstand der Berichterstattung“ von Bernd Zywietz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) mit dem Best- Paper-Award der Fachgruppe auszuzeichnen. Die GutachterInnen hoben besonders den überzeugenden theoretisch-methodischen Ansatz hervor und dass der Beitrag zentrale normative Fragen aus einer bildethischen Perspektive zum „medialen Umgang mit Tod und Sterben“ ebenso anspricht wie die „Schranken der Meinungsfreiheit“. Die Ausführungen zur „Ästhetisierung“ seien ebenso schlüssig wie die Abgrenzungen zur „Inszenierung“ und „Stilisierung“. Betont wurde auch, dass unterschiedliche Elemente der Bildgestaltung ebenso kenntnisreich eingeordnet werden, wie die berufsethischen und moralischen Dimensionen des Ästhetisierens. Bernd Zywietz hat damit einen wichtigen Beitrag für die Visuellen Kommunikationsforschung in Hinblick auf ethische Aspekte der Bildwirkung und ihrer möglichen Fremdbestimmung durch extremistische Propagandagruppen vorgelegt.
Wir gratulieren dem Preisträger zu dieser tollen Leistung!
Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich bei den Mitgliedern der Best-Paper- Award Jury 2017 bedanken. Vielen herzlichen Dank an Christian Schicha (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Ingrid Scheffler (TH Köln), Ulla Autenrieth (Universität Basel) und Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck).
Unser besonderer Dank gilt auch dem Herbert von Halem Verlag, der nun schon zum vierten Mal den Best-Paper-Award mit einem Büchergutschein über 150 Euro unterstützt.
Best-Paper-Award 2015 an Wolfang Reißmann und Daniel Pfurtscheller verliehen
Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im November in Erfurt nun bereits zum dritten Mal den Best-Paper-Award, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden, vergeben. Da in diesem Jahr zwei Beiträge in der Bewertung durch die Jury die exakt gleiche Punktezahl erreichten, wurde der Best-Paper-Award an beide Nachwuchswissenschaftler verliehen:
Dr. Wolfgang Reißmann (Universität Siegen) erhielt den Best-Paper-Award für seinen Beitrag: „Figurationen der Sichtbarkeit als Analyseperspektive der Visuellen Kommunikationsforschung.“
Dr. Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck) wurde für seinen Beitrag: „Was heißt ‚multimodal’?
Auseinandersetzung mit einer zentralen Beschreibungskategorie der Visuellen Kommunikationsforschung“ mit dem Best-Paper-Award ausgezeichnet. Wir gratulieren den beiden Verfassern sehr herzlich zu dieser tollen Leistung!
Außerdem möchten wir uns herzlich bei der Jury des diesjährigen Awards bedanken. Vielen herzlichen Dank an Prof. Dr. Stefanie Averbeck-Lietz, Prof. Dr. Hans-Jürgen Bucher, Michael Grimm und Dr. Tanja Maier. Nicht zuletzt gilt unser Dank auch dem Herbert von Halem Verlag, der den Best-Paper-Award nun schon zum dritten Mal unterstützt.
Best-Paper-Award 2015 an Wolfang Reißmann und Daniel Pfurtscheller verliehen. Katharina Lobinger (FG Visuelle Kommunikation), Best-Paper-Award Preisträger Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck) und Wolfgang Reißmann (Universität Siegen), Michael Grimm (Mitglied der Jury), Stephanie Geise (FG Visuelle Kommunikation), Hans-Jürgen Bucher (Mitglied der Jury) (vlnr)
Young Scholars Workshop: Mediatized Celebrity and Popular Media in Historical and Visual Communication Research, 2. April 2014 in Trier
Anfang April 2014, im Vorfeld der gemeinsamen Jahrestagung der DGPuK Fachgruppen Visuelle Kommunikation und Kommunikationsgeschichte, wird der Nachwuchsworkshop ”Mediatized Celebrity and Popular Media in Historical and Visual Communication Research” in Trier stattfinden. Die Arbeitssprache des Workshops wird Englisch sein.
Popular media and celebrity culture are integral elements of current highly media-orientated societies. They contribute to the production, and circulation of social and cultural meaning and are thus relevant instances for societal self-reflection and the scientific observation of contemporary and past societies. So far, communication research has widely underestimated the significance of popular media formats for mundane yet important decisions in the banal everyday. Hence we know relatively little about media genres dedicated to music, adolescents, kids, sports, fashion, travel, food or celebrity. Research on popular media and celebrities is often limited to case studies and the analysis of particular phenomena, special formats and contemporary media contents. Moreover, popular media and celebrity culture are rarely seen as relevant to comprehending the complex interrelations of changes in media, culture and society. Even though celebrity culture is intrinsically connected with the increasing relevance of the visual in contemporary societies, we must not forget that celebrity culture is a phenomenon that predates the 20th century. Hence, historical analyses and long-term perspectives are required.
With this workshop we thus want to address the significance of ”the insignificant” and focus on popular media and celebrity culture from various disciplinary perspectives, with particular emphasis put on visual and historical dimensions. The Young Scholars workshop is targeted at international early career scholars and seeks to provide a forum for the theoretical, methodological and empirical exploration of popular media and celebrity culture in communication research. Exemplary questions to be considered in the workshop comprise but are not limited to:
· How can popular media be approached from a historical perspective? How has the concept of „popular“ changed historically in different social and cultural contexts and media environments?
· Which theoretical and methodological challenges regarding popular media and celebrity culture have to be addressed in historical and visual communication research? What are promising theoretical concepts and how can they be linked to celebritization and celebrification (Driessens 2012)?
· What can we learn about society by observing and analyzing popular media and media celebrities?
The ambition of the workshop is to discuss theoretical and methodological approaches to mediatized celebrity and popular media and to facilitate exchange and networking between early career scholars and experts in the respective fields of research. The workshop is divided in plenary sessions and working groups. Keynotes by renowned experts will introduce in the research field and provide theoretical inputs from different disciplinary perspectives. In subsequent workshop sessions young scholars are given the opportunity to present their projects and to discuss them with the keynote speakers. Every project will receive in-depth feedback by the keynote speakers and other participants.
Applications should include a short CV and a statement of not more than 2 pages (in English) outlining the project and its reference to or their interest in popular media and celebrity culture, as well as the stage of development of the project. Additionally a set of questions or problems that the applicant would like to see discussed during the workshop is to be included. This information will be used to identify common problems and issues to be tackled in the workshop.
Applications are to be emailed to: christian.schwarzenegger@phil.uni-augsburg.de until February 23, 2014. Notifications of acceptance will be ready by March 1, 2014.
Bei Fragen können Sie sich gerne an die Organisatoren des Workshop (Thomas Birkner, Stephanie Geise, Katharina Lobinger und Christian Schwarzenegger) wenden.
Best-Paper-Award
Mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe Visuelle Kommunikation sollen NachwuchswissenschaftlerInnen ausgezeichnet werden, die mit ihren theoretischen und empirischen Forschungen ein außergewöhnliches und originäres Engagement für die Visuelle Kommunikationsforschung leisten. Der Best-Paper-Award soll einen zusätzlichen Anreiz setzen, NachwuchswissenschaftlerInnen explizit zur Einreichung ihrer Beiträge im Themenfeld zu motivieren.
Informationen über den Ablauf und die Gestaltung des Papers 2014 sowie weitere Informationen finden Sie hier in Kürze.
Best Paper Award 2013 an Ulla Patricia Autenrieth verliehen
Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im November in Bremen erneut ihren Best Paper Award vergeben, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden. Die Jury zeichnete den Beitrag „Die Theatralisierung der Freundschaft – Zum Einfluss von Bildern und bildzentrierter Kommunikation auf Social Network Sites auf die Freundschaftsbeziehungen von Adoleszenten“ von Ulla Patricia Autenrieth (Uniersität Basel) aus. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!
Best Paper Award 2012 geht an Christian von Sikorski und Mark Ludwig (Deutsche Sporthochschule Köln)
Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung in Berlin, die vom 29.11-1.12.2012 stattfand, erstmals ihren Best Paper Award vergeben, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden. Die Jury kam übereinstimmend zu dem Ergebnis, den Beitrag „Visuelle Nachrichtenframes in der Skandalberichterstattung“ von Christian von Sikorski und Mark Ludwig (Deutsche Sporthochschule Köln) auszuzeichnen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!
Call Methodenworkshop 8. Mai 2013 – Das Potential von (Bild-)Sortierstudien für die Kommunikations- und Medienwissenschaft
Die Fachgruppe Visuelle Kommunikation bietet gemeinsam mit der Ad-Hoc-Gruppe Werbekommunikation einen Methodenworkshop am Vortag der diesjährigen DGPuK-Jahrestagung, am 8. Mai 2013, in Mainz an.
Wir möchten besonders darauf hinweisen, dass im Sinne der Nachwuchsförderung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation die Teilnahmegebühr für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler entfällt, sofern diese vorab ein Projekt-Exposé einreichen.
Wir beschäftigen uns im Rahmen des Workshops mit dem Potential von (Bild-)Sortierstudien für die Kommunikations- und Medienwissenschaft und setzen uns mit der Methodik, der Anwendung und geeigneten Auswertungsverfahren auseinander. Praktische Übungen sind ebenso Teil des Workshops wie Anleitungen und methodologische Diskussionen.
Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.
2022
Elke Grittmann; Felix Koltermann (Hrsg.): Fotojournalismus im Umbruch. Hybrid, multimedial, prekär
Noch nie zuvor waren so viele fotografische Bilder im Umlauf wie heute. Dies gilt nicht nur für digitale Bilder von Amateur*innen, die per App produziert und über Social Media distribuiert, geteilt und geliked werden, sondern auch für Produkte aus klassischer fotojournalistischer Produktion. Wenngleich der oft vorhergesagte >Tod< des Fotojournalismus nicht eingetreten ist, sind unter den Bedingungen der Digitalisierung spätestens seit dem Jahr 2000 gleichwohl massive Veränderungen im Berufsfeld zu beobachten, die sich in der Erosion professioneller fotojournalistischer Arbeitsfelder, Verlust und Prekarisierung von Arbeitsplätzen und -möglichkeiten, im Wandel fotojournalistischer Arbeitsroutinen und einem zunehmenden Eindringen nicht professioneller Quellen in die Medien zeigen. Gleichzeitig werden im Fotojournalismus neue Formen und Wege des Fotografierens und Publizierens erprobt. Die 14 Autor*innen beschreiben, analysieren und diskutieren aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der journalistischen Bildkommunikation. Indem konkrete Themenfelder aus wissenschaftlicher wie berufspraktischer Perspektive beleuchtet werden, leistet der Band einen Beitrag zu einer kritischen Reflexion des fotojournalistischen Berufsfeldes. Der Band kombiniert Fachbeiträge mit Interviews von Expert*innen aus der Praxis. Er stellt damit eine Brücke zwischen Debatten innerhalb der Profession und dem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse der Visuellen Kommunikationsforschung, der Fotografieforschung und der Journalistik her und trägt zu einer Stärkung der Fotojournalismusforschung insgesamt bei.
BUCHINFORMATIONEN:
Elke Grittmann; Felix Koltermann (Hrsg.): Fotojournalismus im Umbruch. Hybrid, multimedial, prekär
Herbert von Halem Verlag
2022. 456 Seiten
ISBN 978-3-86962-559-1
2021
Christian Schicha: Bildethik. Grundlagen, Anwendungen, Bewertungen
Der Band liefert Informationen über die Relevanz, Funktion, Wahrnehmung und Wirkung von Bildern. Er nimmt daran anknüpfend normative Einschätzungen zur Dokumentarfotografie und zum Fotojournalismus vor. Bewertet werden weiterhin ethisch relevante Bildbeiträge über Kriege und Terroranschläge sowie politische und werbliche Fotografien. Darüber hinaus werden Körperbilder reflektiert, die sich mit Modeaufnahmen sowie erotischen Fotos und Selfies auseinandersetzen.
Zudem werden Formen und Ausprägungen der analogen und digitalen Bildbearbeitung erörtert, bevor satirische Abbildungen im Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit und Schmähkritik problematisiert werden. Abschließend folgen Kriterien für einen ethisch angemessenen Umgang mit Bildern am Beispiel ausgewählter Aufnahmen von verstorbenen Menschen.
BUCHINFORMATIONEN:
Christian Schicha: Bildethik. Grundlagen, Anwendungen, Bewertungen
utb
2021. 305 Seiten
ISBN 978-3-8252-5519-0
2019
Bauhausmädels. A Tribute to Pioneering Women Artists
Bauhausmädels wurde von den Kritikern der New York Times als "Top Art Book of 2019“ ausgezeichnet. Lesen Sie hier aus der Würdigung:
"With a title taken from a contemporary newspaper headline (in English the dubious “Bauhaus gals”), this thick novel-size book celebrates the scores of women, mostly little-known, if at all, who studied at the important but short-lived multidisciplinary school (or its successor in Dessau). Each woman is represented by as much biographical information as Mr. Rössler was able to unearth and at least one photograph, taken by teachers, fellow students, spouses, lovers or themselves. The book reflects much — from the rise of photography as hobby, profession and art form to popular hairstyles (short) and poses. The women’s post-Bauhaus trajectories, many affected by the rise of the Nazis (who forced the school to close), form a dizzying tracery. Some remained artists, others did not. Either way, learning about them is a gift."
BUCHINFORMATIONEN:
Patrick Rössler: Bauhausmädels. A Tribute to Pioneering Women Artists
Taschen Verlag
2019. 480 Seiten
ISBN 978-3836563536
Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung
Kürzlich ist das von unserer langjährigen Fachgruppensprecherin Katharina Lobinger herausgegebene Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung bei Springer VS erschienen. Das Handbuch versammelt 33 Beiträge, deren Verfasser*innen zum Großteil auch Mitglieder unserer Fachgruppe sind.
Das Handbuch liefert einen umfassenden Einblick in zentrale Theorien, Forschungsfelder, Methoden und aktuelle Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung. Ziel ist es, einen State of the Art-Überblick über das dynamische Forschungsfeld zu geben, dabei traditionelle wie innovative Themenbereiche abzubilden, methodische Anleitungen zu geben und für kritische Aspekte der visuellen Forschung zu sensibilisieren.
BUCHINFORMATIONEN:
Katharina Lobinger (Hrsg.). Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung
Wiesbaden: Springer VS
2019. 740 Seiten
ISBN 978-3-658-06507-2
E-ISBN 978-3-658-06508-9
Die (un-)sichtbare Religion. Wandel des christlichen Bilderrepertoires in der visuellen Kultur
Die Rede von der „neuen Sichtbarkeit“ der Religion ist momentan allgegenwärtig. Doch es fehlt in der Medienforschung an Belegen für diese These, insbesondere in Bezug auf visuelle Medien. Tanja Maier analysiert erstmals die Sichtbarkeit von christlichen Religionen in deutschsprachigen Zeitschriften von 1949 bis heute. Sie zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus Bunte, Stern und Spiegel, wie Zeitschriften christliche Bildmotive auswählen und einsetzen – und wie diese Motive sowohl sozio-kulturell als auch im historischen Verlauf tradiert und transformiert werden. Der Wandel des christlichen Bilderrepertoires wird dabei aus zwei Perspektiven untersucht: Die erste Perspektive zeigt, wie Zeitschriften in ihren expliziten Religionsdiskursen christliche Bilder einsetzen, adaptieren und umgestalten. Die zweite Perspektive erforscht, wie dieselben Zeitschriften auch – und gerade – in ihrer nicht-religionsbezogenen Berichterstattung durch solche religiösen Bildmotive geprägt werden. Hierfür wurde ein Bereich ausgewählt, in dem man christliche Bilder auf den ersten Blick nicht vermutet: die Berichterstattung über Wissenschaft und Technik. Die Studie integriert bei der Analyse sowohl kommunikations- und sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden als auch kultur- und medienwissenschaftliche Ansätze.
BUCHINFORMATIONEN:
Tanja Maier: Die (un-)sichtbare Religion. Wandel des christlichen Bilderrepertoires in der visuellen Kultur
Köln: von Halem
2019. 348 Seiten
ISBN: 978-3-86962-318-4
2018
Visuelle Kultivierung. Eine empirische Studie am Beispiel der Ägyptischen Revolution 2011
Sebastian Gerth entwickelt den Ansatz der Visuellen Kultivierung, welcher die bildliche Komponente der klassischen Kultivierung schärft und mit dem Konzept von Mental Imagery verbindet. Analysiert wird der Einfluss der Online-Bildberichterstattung auf das Bildgedächtnis und die Beurteilung der sozialen Realität. Die Studie ergibt sich v.a. aus der wachsenden Bedeutung von Online-Nachrichtenportalen, der zunehmenden medialen Visualisierung, der Überlegenheit der kognitiven Verarbeitung von Bildern im Vergleich zu verbalen Botschaften und aus Desideraten der empirischen Analyse von Systematiken pressefotografischer Aussagen sowie deren Rezeption und Wirkung.
BUCHINFORMATIONEN:
Sebastian Gerth: Visuelle Kultivierung. Eine empirische Studie am Beispiel der Ägyptischen Revolution 2011
Wiesbaden: Springer VS
2018. 547 Seiten
ISBN: 978-3-658-19993-7
2017
Visuelle Zeitschriftengestaltung. Nachrichtenmagazine als multimodale Kommunikationsformen
Zeitschriften zeichnen sich als populäre Printmedien durch eine besondere visuelle Gestaltung aus. Die vorliegende Studie untersucht visuelle Zeitschriftengestaltung aus multimodaler Perspektive. Das Buch bietet eine Bestandsaufnahme der Zeitschriften- und Multimodalitätsforschung und erläutert an einem Modell, wie sich multimodale Medienkommunikation im Allgemeinen und der kommunikative Gestaltungsspielraum von Zeitschriften im Speziellen aus handlungsorientierter Perspektive konzeptualisieren lassen. Mit einer Analyse deutschsprachiger Nachrichtenmagazine wird der Ansatz empirisch erprobt, einzelne Bausteine des Designs im Detail untersucht und typische Muster der visuellen Gestaltung von Magazinen herausgearbeitet. Als Beitrag zur Zeitschriftenforschung und zur Linguistik multimodaler Kommunikationsformen verknüpft die Studie damit medienlinguistische und medienwissenschaftliche Ansätze.
BUCHINFORMATIONEN:
Daniel Pfurtscheller: Visuelle Zeitschriftengestaltung. Nachrichtenmagazine als multimodale Kommunikationsformen.
Innsbruck: iup
Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe, Band 86
2017. 207 Seiten.
ISBN: 978-3-901064-49-4
Integrative Framing Analysis. Framing Health through Words and Visuals
Much of framing scholarship focuses either exclusively on the analysis of words or of visuals. This book aims to address this gap by proposing a six-step approach to the analysis of verbal frames, visual frames and the interplay between them—an integrative framing analysis. This approach is then demonstrated through a study investigating the way words and visuals are used to frame people living with HIV/AIDS in various communication contexts: the news, public service announcements and special interest publications. This application of integrative framing analysis reveals differences between verbal frames and visual frames in the same messages, underscoring the importance of looking at these frames together.
BUCHINFORMATIONEN:
Viorela Dan: Integrative Framing Analysis. Framing Health through Words and Visuals
Routledge: New York
2018. 170 pages.
ISBN: 9781138046368
2016
Der Medien-Code
Wie das Wasser das Medium ist, in dem sich die Fische tummeln, ist die digitale Vernetzung zum Medium geworden, in dem sich die Menschen bewegen. Doch wie viel Medien braucht der Mensch zu seinem Glück? In vier fiktiven Radiosendungen ergründen illustre Exponenten unserer Kulturgeschichte die Komplexität unseres von Medien beherrschten und getakteten Lebens und gehen der Frage nach, wie sich die Gesellschaft in dieser medialen Umwelt entwickelt.
Buchinformation:
Doelker, Christian: Der Medien-Code. Marilyn Monroe, Berthe Morisot, Charles Darwin, Comenius und Platon im Gespräch über die digitale Gesellschaft
Bern: Hep Verlag
2016. 128 S.
ISBN: 978-3-0355-0308-1
Dokumentarische Bildinterpretation
Die Konstitution unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit durch Bilder, die – massenmediale wie auch private – Verständigung im Medium des Bildes, ist ein hervorstechendes Merkmal unserer gegenwärtigen Alltagskultur. Um dieser Verschiebung vom Wort zum Bild auch empirisch Rechnung zu tragen, gilt es einen Zugang zur Eigenlogik des Bildes zu erschließen. Hier setzen die AutorInnen an und schließen damit eine Lücke in der sozialwissenschaftlichen Analyse. Auf Basis der Dokumentarischen Methode wird die Analyse von Bildern in ihrer Vielschichtigkeit herausgestellt. Insbesondere zeigen ausgewählte Analysebeispiele die forschungspraktische Anwendung dieser Art der Bildinterpretation.
Buchinformation:
Bohnsack, Ralf; Michel, Burkard; Przyborski, Aglaja (2015):
“Dokumentarische Bildinterpretation”
Leverkusen: Budrich Verlag
383 S.
ISBN: 978-3-8474-0110-0
Mediatisierung visuell
Die Dissertationsschrift gliedert sich in drei Teile, die aufeinander aufbauen und miteinander verschränkt sind, die als Debattenbeiträge aber auch für sich selbst stehen und gelesen werden können.
Erstens werden Perspektiven für eine Visuelle Mediatisierungsforschung ausgelotet bzw. Brücken gebaut, um Mediatisierung und Visualisierung bzw. Visuelle Kommunikation als Forschungsfelder in den Dialog zu setzen. Als ein heuristisches Gerüst, unter dem verschiedenste Forschungen verortet und betrieben werden können, wird vorgeschlagen, Visuelle Mediatisierungsforschung theorie- und denklogisch rückzubeziehen auf die Transformation und Restrukturierung kommunikativer Situationen.
Zweitens werden ausgehend von der Diagnose bzw. den Postulaten des sogenannten „iconic turn“ kommunikations- und handlungstheoretische Fragen behandelt. Das Verständnis von Kommunikation als soziales Handeln bzw. Sinn- und Bedeutungsgebung fußt seinen Ursprüngen nach auf sprachtheoretischen Grundlagen und Annahmen. Vor diesem Hintergrund vollziehen die Ausführungen eine dialektische Exploration, in der an diesen Grundlagen festgehalten, zugleich aber auch Vermittlungen und Öffnungen gesucht und benannt werden. Das führt in erster Linie dazu, präsentischen Dimensionen von Interaktion und Kommunikation mehr Gewicht zu verleihen und über das Verhältnis von (Bild-)Kommunikation als Handeln und Praxis nachzudenken.
Drittens wird eine Studie präsentiert, die sich mit dem Wandel privater Bildpraxis beschäftigt und einen empirisch gestützten Beitrag zu einer Visuellen Mediatisierungsforschung leisten will. Auf der Basis einer historischen Rekonstruktion privater Fotografiepraxis in analogen Zeiten sowie dem sukzessiven Wandel jugendlicher Medienumgebungen werden empirisch-qualitativ der Umgang von Jugendlichen mit Bildern in Netzwerkplattform nachvollzogen, spezifische Aneignungsfoki herausgearbeitet und abschließend einer mediatisierungstheoretischen Reflexion unterzogen.
Buchinformation:
Reißmann, Wolfgang (2015):
“Mediatisierung visuell”
Baden-Baden: Nomos Verlag
393 S.
ISBN: 978-3-8487-2484-0
Bild Bildung
Neue und fachübergreifende Zugänge zum «Lesen» von Bildern. Bilder sind nicht einfach Abbilder. Es sind Ge-Bilde, die einer eigenen spezifischen Grammatik folgen. Bilder lesen heisst, über diese Grammatik Bescheid zu wissen und die komplexen und vielschichtigen Bildaussagen souverän entschlüsseln zu können. Anhand von anschaulichen Diagrammen und unmittelbar einleuchtenden Bildbeispielen und Erläuterungen erwirbt sich die Leserin / der Leser von Bild-Bildung die für das «optische Zeitalter» unabdingbare Bildkompetenz.
Buchinformationen:
Doelker, Christian (2015):
“Bild Bildung”
Elsau: alataverlag
196 S.
ISBN: 978-3-033-04830-0
Grundlagen der visuellen Kommunikation. Theorieansätze und Analysemethoden
Wie lassen sich Bilder beschreiben, analysieren und interpretieren? Marion G. Müller gibt anhand zahlreicher Beispiele aus Bildjournalismus, Werbung und Film eine praktische Einführung in die Analyse visueller Phänomene.
In einem zweiten Schritt stellt sie unterschiedliche Forschungsansätze aus Philosophie, Psychologie, Sprachwissenschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Sozialwissenschaften und Kunstgeschichte vor, die sich mit visueller Kommunikation befassen. Übungsaufgaben, Checklisten für Bildanalysen und Tipps für Präsentationen ergänzen das Lehrbuch.
Buchinformationen:
Müller, Marion G.; Geise, Stephanie (2015):
“Grundlagen der visuellen Kommunikation. Theorieansätze und Analysemethoden“
Konstanz: UVK
300 S.
ISBN: 9783825224141
2014
Die Bilderwelten der Social Network Sites
Kommunikation im Social Web ist geprägt von kommerziellen Bildern und privaten Fotografien. Im Band werden die visuellen Strategien und Handlungsorientierungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Social Network Sites untersucht. Inhaltlicher Fokus ist die Bedeutung dieser Bilder für Prozesse der (Peer-)Vergemeinschaftung und Identitätsaushandlung.
Buchinformationen:
Autenrieth, Ulla (2014):
“Die Bilderwelten der Social Network Sites. Bildzentrierte Darstellungsstrategien, Freundschaftskommunikation und Handlungsorientierungen von Jugendlichen auf Facebook und Co.“
Baden-Baden: Nomos
321 S.
ISBN: 978-3-8487-0965-6
Visuelle Stile. Zur Sozialsemiotik visueller Medienkultur und konvergenter Design-Praxis
Welche kulturelle Praxis stellt visuelle Kommunikation in mediatisierten Alltagswelten dar? Wie lässt sich der soziale Sinn von Design in konvergenzkulturellen Settings erfassen?
Stefan Meier entwirft ein sozialsemiotisches Modell zur Konzeptualisierung und Analyse visueller Stil-Praktiken. Er macht so die kontextabhängige Produktion zeichenhafter (Medien-)Materialitäten zur performativen Vermittlung von Funktion, Identität/Image und Vergemeinschaftung systematisch fassbar. Das Buch stellt damit eine angewandte (Medien-)Designtheorie dar, die an zahlreichen Beispielen aus den Handlungsfeldern Journalismus, Wirtschaft und Populärkultur veranschaulicht wird. Es bietet so ein praktisches Begriffs- und Analyseinstrument für die Medien- und Designforschung sowie für die (Medien-)Gestaltungspraxis in gleicher Weise.
Buchinformationen:
Meier, Stefan (2014):
„Visuelle Stile. Zur Sozialsemiotik visueller Medienkultur und konvergenter Design-Praxis“
Bielefeld: trancsript
312 S.
ISBN: 978-3-8376-2698-8
2013
Terrorismusberichterstattung in Fernsehnachrichten: visuelles Framing und emotionale Reaktionen
Die Studie verbindet das Konstrukt Bild mit dem Framing-Ansatz und emotionspsychologischen Konzepten am Forschungsgegenstand visuelle Terrorismusberichterstattung. Dabei wird untersucht welche visuellen Framingstrategien in deutschen Fernsehnachrichten über Terrorismus eingesetzt und welche emotionalen Reaktionen durch die einzelnen Bilder ausgelöst werden.
Studie 1 führt eine quantitative Bildanalyse der Terrorismusberichterstattung von 2007-2009 durch und identifiziert visuelle Framingstrategien. Zur Bestimmung der Emotionalisierungsstärke dieser visuellen Framingstrategien werden empirisch erstellte Valenz-, Arousal- und Angstindizes mit den inhaltsanalytisch gewonnenen Daten verknüpft und angewendet. Dafür werden in einer explorativen Rezeptionsstudie (Studie 2) emotionale Reaktionen auf Einzelbildebene getestet. Das Bild fungiert als kleinste Einheit und stellt als solches ein Frame-Element dar. Mehrere Bildeinheiten formen folglich eine visuelle Framingstrategie.
Buchinformationen:
Haußecker, Nicole (2013):
„Terrorismusberichterstattung in Fernsehnachrichten: visuelles Framing und emotionale Reaktionen“
Baden-Baden: Nomos
266 S.
ISBN: 978-3-8329-7858-7
2012
Visuelle Kommunikationsforschung. Medienbilder als Herausforderung für die Kommunikations- und Medienwissenschaft
Eine Metaanalyse kommunikationswissenschaftlicher und visueller Fachzeitschriften 1990-2009
Wir leben in einer visuellen Medienkultur, einer „visual culture“, in der wir ständig mit „Bildern“ verschiedenster Art konfrontiert sind: Werbung versucht, uns mit perfekt inszenierten Images zu verführen, Pressefotos lassen uns zu Augenzeugen entfernter Kriege und Katastrophen werden und Politiker streben danach, sich kameragerecht zu präsentieren. Aber auch im Alltag halten wir alle wichtigen Ereignisse fotografisch fest, um uns zu erinnern und sie mit anderen teilen zu können. Doch wie lassen sich Bilder entschlüsseln? Und wie ist die kommunikative „Macht der Bilder“ zu erklären?
Katharina Lobinger bestimmt den Ansatz der „Visuellen Kommunikationsforschung“ in Abgrenzung zu anderen Bildwissenschaften. Hierbei werden die zentralen Forschungsfelder herausgearbeitet: Bilder in Journalismus, in Werbung, Public Relations, politischer Kommunikation und in der mediatisierten Alltagskommunikation. In einer Metaanalyse untersucht die Autorin die Entwicklung, Etablierung und die Forschungsaktivitäten der „Visuellen Kommunikationsforschung“ in den letzten 20 Jahren und zeigt, mittels welcher Methoden welche Erkenntnisse in der bisherigen Forschung produziert wurden.
Das Buch wurde durch den Dissertationspreis „Medien – Kultur – Kommunikation“ ausgezeichnet.
Buchinformationen:
Lobinger, Katharina (2012):
„Visuelle Kommunikationsforschung. Medienbilder als Herausforderung für die Kommunikations- und Medienwissenschaft.“
Reihe „Medien – Kultur – Kommunikation“
Wiesbaden: VS-Verlag
344 S., 24 Abb., 14 Tab.
ISBN: 978-3-531-18137-0
Interaktionale Rezeptionsforschung. Theorie und Methode der Blickaufzeichnung in der Medienforschung
Grundlagen und Methode einer interaktionalen Rezeptionstheorie
Ziel des Bandes ist es, den Begriff der Interaktivität für die Rezeptionsforschung fruchtbar zu machen. Dementsprechend werden Befunde aus verschiedenen Blickaufzeichnungsstudien vorgestellt und in einen rezeptionstheoretischen Zusammenhang eingeordnet. Die Besonderheit des Ansatzes besteht darin, dass Rezeptionsdaten auf die spezifischen Strukturmerkmale der Medienangebote rückbezogen werden. Medienkommunikation wird im Rahmen eines interakationalen Paradigmas als multimodales Kommunikationsangebot verstanden, dessen Rezeption darin besteht, textliche, sprachliche, auditive, visuelle, typographische und designerische Zeichensysteme zu integrieren. Rezeption ist auf diesem Hintergrund immer mit Selektionsprozessen und Relevanzentscheidungen der Rezipienten verbunden. Diese Aspekte der Aufmerksamkeitsorganisation werden in den Blickdaten manifest.
Buchinformationen:
Bucher, Hans-Jürgen; Schumacher, Peter (Hrsg.) (2012):
„Interaktionale Rezeptionsforschung. Theorie und Methode der Blickaufzeichnung in der Medienforschung.“
Wiesbaden: VS-Verlag
350 S., 93 Abb.
ISBN: 978-3-531-93166-1
Special Issue Methodologies for Multimodal Research der Fachzeitschrift Visual Communication (11/3)
Mehrere Mitglieder der Fachgruppe Visuelle Kommunikation haben am Special Issue Methodologies for Multimodal Research der Fachzeitschrift Visual Communication mitgewirkt:
“The present special issue presents and discusses prominent methods and tools for multimodal analysis and reception. It comprises a set of six papers and a book review and brings together international researchers from Germany, Sweden, Denmark, United States and Singapore representing various disciplines: communication and media studies, social semiotics, cognitive science, educational psychology, health studies and visual communication. The methods include content analysis, social semiotic analysis, eye tracking measurements – in combination with think aloud protocols and retrospective interviews – as well as iconology and psychophysiological real time measurements” (Jana Holsanova)
2011
Vision that matters: Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation am Beispiel des Wahlplakats
Ausgehend von der Erkenntnis, dass sich Visuelle Kommunikation als ein spezifischer Funktions- und Wirkungsmodus präsentiert, der eigenständige Wahrnehmungs-, Rezeptions- und Wirkungsmodi bedingt, zielt Stephanie Geise auf die theoretische Fundierung und methodische Analyse der zu Grunde liegenden Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation am Beispiel des Wahlplakats. Diese spezifiziert sie anhand von relevanten Rezeptions- und Wirkungsstufen im Wahrnehmungsprozess, operationalisiert sie methodisch und analysiert sie empirisch. Die Autorin zeigt, dass der Einsatz von Visueller Kommunikation innerhalb der skizzierten Wirkungsstufen zu den – auf Basis der Besonderheiten Visueller Kommunikation prognostizierten – Medienwirkungen führt.
Buchinformationen:
Geise, Stephanie (2011):
„Vision that matters. Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation am Beispiel des Wahlplakats.”
Wiesbaden: VS-Verlag
416 S., 42 Abb.
ISBN: 978-3-531-17819-6
2010
The Routledge Handbook of Emotions and Mass Media
The impact of mass media on individuals and society is to a great extent based on human emotions. Emotions, in turn, are essential in understanding how media messages are processed as well as media’s impact on individual and social behavior and public social life.
Adopting an interdisciplinary approach to the study of emotions within a mass media context, the Handbook of Emotions and Mass Media addresses areas such as evolutionary psychology, media entertainment, sociology, cultural studies, media psychology, political communication, persuasion, and new technology. Leading experts from across the globe explore cutting-edge research on issues including the evolutionary functions of mediated emotions, emotions and media entertainment , measurements of emotions within the context of mass media, media violence, fear-evoking media, politics and public emotions, features , forms and functions of emotions beyond the message, and provide the reader a glimpse into future generations of media technology.
This compelling and authoritative Handbook is an essential reference tool for scholars and students of media, communication studies, media psychology, emotions, cultural studies, sociology, and other related disciplines.
Buchinformationen:
Döveling, Katrin; von Scheve, Chrtistian; Konijn, Elly A. (Hg.) (2010):
„The Routledge Handbook of Emotions and Mass Media.”
New York: Routledge
448 S.
ISBN: 978-0-415-48160-1
2008
Global, lokal, digital : Fotojournalismus heute
Der Fotojournalismus hat in Deutschland seit den 1990er-Jahren an Bedeutung gewonnen, wie jeder Blick in Zeitungen, Zeitschriften und journalistische Online-Angebote beweist. Gleichzeitig unterliegt er rasanten Entwicklungen, die durch digitale Techniken und durch die Globalisierung des Bildermarktes in Gang gekommen sind.
Wie arbeitet der Fotojournalismus unter den Bedingungen eines zunehmend globalisierten Marktes und der digitalen Technik? Wie entstehen Pressefotos, wie werden sie auf dem Markt distribuiert und in den Redaktionen selektiert? Welche Strukturen und Trends sind erkennbar und welche Konsequenzen hat dies am Ende des Produktionsprozesses für die Pressefotografie? Kultur-, Kommunikations- und Medienwissenschaftler bieten dazu Analysen. Interviewbeiträge mit Fotojournalisten und Bildredakteuren geben einen zusätzlichen Einblick in den aktuellen Arbeitsprozess.
Buchinformationen:
Grittmann, Elke; Neverla, Irene; Ammann, Ilona (Hrsg.) (2008):
„Global, lokal, digital : Fotojournalismus heute.”
Köln: von Halem
336 S., 34 Abb., 21 Tab.
ISBN: 978-3-938258-64-4
Die Visualisierung des Sports in den Medien
Wie wird Sport in den Medien dargestellt? Diese Frage wurde bisher in dem noch sehr wenig erforschten Gebiet der Sportkommunikation vor allem im Hinblick auf die journalistische Darstellungsform untersucht. Der vorliegende Band fokussiert hingegen die visuelle Darstellung im Bereich Mediensport unter Berücksichtigung verschiedener relevanter Facetten.
Buchinformationen:
Schierl, Thomas (2008):
„Die Visualisierung des Sports in den Medien.”
Köln: von Halem
248 S., 31 Abb., 5 Tab.
ISBN: 978-3-938258-88-0
2007
Das politische Bild: Fotojournalismus und Pressefotografie in Theorie und Empirie
Fotografien, seit fast 100 Jahren fester Bestandteil der Berichterstattung in der Presse, haben seit den 1990er Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Unter zunehmendem Konkurrenzdruck, deutlichem Leserschwund und im Zuge der Digitalisierung haben die Zeitungsverlage verstärkt auf Fotos als so genannte “Eye Catcher” gesetzt. Diese scheinbare Oberflächlichkeit hat der Pressefotografie vor allem in der politischen Kommunikationsforschung erhebliche Kritik eingebracht: Alte Topoi von der “Bilderflut”, der “Informationslosigkeit” und vom “Zerfall einer rational-argumentativen Sprachkultur” prägen die Diskussion. Die wissenschaftliche Aufarbeitung steht jedoch erst am Anfang und verläuft sich in den Bruchstellen zwischen den Fachgrenzen.
Angesichts dieser Situation hat sich die vorliegende Arbeit zum Ziel gesetzt, eine theoretische Fundierung und empirische Analyse zu leisten, die die Strukturen und Strategien der Pressefotografie als Teilbereich des Foto-Journalismus systematisch offen legt und insbesondere die pressefotografische Politikberichterstattung in den Blick nimmt. Für den Bereich des Fotojournalismus und der Pressefotografie wird zunächst ein Überblick über die bisherigen Forschungsansätze und -ergebnisse in Kommunikations-, Kultur- bzw. Bild- und Politikwissenschaft gegeben, der sich auch speziell auf die Politikberichterstattung bezieht. Pressefotografie ist eindeutig durch inhaltliche Konventionen und routinisierte Darstellungsweisen wie bildästhetische Gestaltungskriterien geprägt. In Anknüpfung an den Konstruktivismus, an kunstwissenschaftliche Bildtheorien und die Systemtheorie wird ein theoretischer Rahmen entwickelt, durch den sich diese spezifischen Strategien des Fotojournalismus bzw. der Pressefotografie als Teilsystem des Journalismus als “Programme” begreifen und beschreiben lassen. Gleichermaßen ist dieses Subsystem, wie der Journalismus selbst, durch kulturelle Vorstellungen geprägt, die sich als kulturelle Sinnkonstruktionen in der Berichterstattung manifestieren. Diese bislang vorrangig von der kulturwissenschaftlichen Pressefotografieforschung fokussierte kulturelle Sinnkonstruktion lässt sich durch Niklas Luhmanns Begriff der “Semantik” auch für Funktionssysteme theoretisch entwickeln.
Diese theoretische Neukonzeption schafft die Grundlage für eine empirische Analyse von Politik in der Pressefotografie. Mit Hilfe bildwissenschaftlicher methodischer Grundlagen, insbesondere des ikonografisch-ikonologischen Ansatzes, wurde ein inhaltsanalytisches Verfahren entwickelt, durch das die spezifischen visuellen Berichterstattungsmuster sowohl auf Motiv- als auch auf Darstellungsebene untersucht werden konnten. Darstellungsprogramme sind entscheidend durch die Leitidee der Authentizität geprägt. Auf der Ebene der Selektionsprogramme zeigt sich, dass sich in der politischen Pressefotografie ein Repertoire an Bildtypen ausgebildet hat, die Phasen des politischen Prozesses symbolisieren und damit spezifische Ideen von Politik aktualisieren.
Buchinformationen:
Grittmann, Elke (2007):
„Das politische Bild : Fotojournalismus und Pressefotografie in Theorie und Empirie.”
Köln: von Halem
504 S., 51 Abb., 58 Tab.
ISBN: 978-3-938258-31-6
2006
Medien und Emotionen: Evolutionspsychologische Bausteine einer Medientheorie
Buchinformationen:
Schwender, Clemens (2006):
„Medien und Emotionen: Evolutionspsychologische Bausteine einer Medientheorie.”
Wiesbaden: DUV
ISBN: 978-3-8350-9142-9
2005
Emotionen, Medien, Gemeinschaft: eine kommunikationssoziologische Analyse
Welche Faktoren spielen bei der handlungsanleitenden Kraft der Emotionen eine Rolle und welche Funktion kommt hierbei den Medien zu? Die Autorin geht diesen Fragen nach und integriert die dialektische Dynamik des Bedürfnisses nach Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und die Darstellungsweisen von Emotionen in die kommunikationswissenschaftliche Analyse. Erkenntnisse der Kommunikations- und Medienwissenschaft werden mit denen der Soziologie für eine Erforschung von Emotionen verbunden und für eine Untersuchung der gruppenspezifischen Berichterstattung innerhalb einer Fallstudie nutzbar gemacht.
Buchinformationen:
Döveling, Katrin (2007):
„Emotionen, Medien, Gemeinschaft: eine kommunikationssoziologische Analyse.”
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
340 S.
ISBN: 978-3531142364
2003
Bild und Habitus
Bilder zeichnen sich durch eine eigentümliche Kombination von ikonischer Exaktheit und semantischer Unbestimmtheit aus: Obwohl auf den ersten Blick zu sehen ist, was auf einem gegenständlichen Bild ‚drauf’ ist, bleibt sein Sinn oftmals offen und vieldeutig. Erst in der Interaktion mit den Rezipierenden bildet sich der Sinn – und verändert sich mit ihnen. Wie die sinnerzeugende Interaktion abläuft, untersucht Burkard Michel unter Bezug auf die Habitustheorie Pierre Bourdieus und macht sie damit für die Medienrezeptionsforschung fruchtbar. Rezeptionsprozesse auf Basis des milieuspezifischen Habitus sind demnach nicht als rationalistische Akte ‚reiner Erkenntnis’, sondern als praktisches Handeln zu begreifen, das sich “jenseits von Bewusstsein und diskursivem Denken” (Bourdieu) vollzieht. Um diese präreflexive Sinnebene bei der Rezeption von Bildern empirisch zu rekonstruieren, wendet der Autor die Dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack in Verbindung mit dem Gruppendiskussionsverfahren exemplarisch an und entwickelt so die Umrisse einer “praxeologischen Rezeptionsforschung”.
Buchinformationen:
Michel, Burkard (2003):
„Bild und Habitus”
Wiesbaden: Springer VS
414 S.
ISBN: 978-3-531-90031-5
2002
Die politische Karikatur – eine journalistische Darstellungsform und deren Produzenten
Die hier vorliegende Arbeit sammelt Wesensmerkmale der politischen Karikatur und verknüpft sie unter Einbeziehung theoretischer Überlegungen zu einer für den Journalismus relevanten Definition. Diese Begriffsbestimmung wird ergänzt durch eine Kommunikatorstudie, die erste berufskundliche Daten über den politischen Karikaturisten liefert und diskutiert. Abschließend werden sowohl die theoretischen Betrachtungen als auch die Ergebnisse der Karikaturisten- studie zur Entwicklung eines Modells der politischen Karikatur herangezogen: Als spezielle Form der Politikdarstellung kommt ihr eine wichtige Aufgabe bei der Politikvermittlung durch Massenmedien zu. Die politische Karikatur stützt sich hierbei insbesondere auf die Vorleistungen der politischen Berichterstattung in ihrem Trägermedium. Das Verdienst des Karikaturisten besteht in der Selektion eines aktuellen und ergiebigen Themas sowie dessen Umsetzung mittels einer graphisch-satirischen Verkehrssprache in eine politische Karikatur. Das Publikum muß die Karikatur decodieren und erbringt überdies eine Reflexionsleistung. Die Karikatur selbst vollbringt somit ihren Anteil zur Kritik und Kontrolle der Politik sowie auf seiten der Rezipienten ihren Beitrag zur Meinungs- und Willensbildung sowie zur Rekreation und Unterhaltung.
Buchinformationen:
Knieper, Thomas (2002):
„Die politische Karikatur: eine journalistische Darstellungsform und deren Produzenten.”
Köln: von Halem
348 S., 100 Abb.
ISBN: 978-3-931606-43-5
Ein Bild ist mehr als ein Bild. Visuelle Kompetenz in der Multimedia-Gesellschaft
Bilder sind an der Macht. Sie überfallen uns, bedrängen uns, verfolgen uns. Sie täuschen Realität vor, bestimmen unser Handeln. Sind wir darauf vorbereitet, die Bilderflut zu bewältigen, Bildwirkungen zu durchschauen, mit Bildern sachkundig umzugehen? Jedes Bild ist mehr als ein Bild. Es birgt Geheimnisse, trägt vielschichtige Bedeutungen, die sich zu Kodes bündeln lassen. Bilderlesen will gelernt sein.
Dieses Buch liefert dazu einen Leitfaden. Es stellt Wissen bereit gegen Missverstehen, Scheinverstehen und Teilverstehen von Bildtexten. Es schärft die Bildwahrnehmung und das Beurteilungsvermögen. Es leitet an zu kompetenter Nutzung und wirkungsvoller Gestaltung von visueller Information.
Buchinformationen:
Doelker, Christian (2002):
„Ein Bild ist mehr als ein Bild. Visuelle Kompetenz in der Multimedia-Gesellschaft.”
Stuttgart: Klett-Cotta
205 S.
ISBN: 978-3608916546
2001
Text und Bild in der Werbung: Bedingungen, Wirkungen und Anwendungen bei Anzeigen und Plakaten
Text und Bild sind die grundlegenden Gestaltungsmittel massenmedialer Kommunikation und somit auch der Werbung. Das Wissen um ihre Wirkweisen und Funktionen als auch die Beherrschung ihrer jeweiligen Codes sind eine notwendige Grundvoraussetzung für eine effektive Botschaftsübermittlung der Werbung.
Ausgehend von einer solchen grundlegenden Bedeutung dieser beiden Gestaltungsmittel werden die diversen Einflüsse von Text und Bild allgemein als auch spezifischer text-/bildlicher Gestaltungsvariablen dargestellt. Diese Darstellung erfolgt jeweils bezogen auf den Wahrnehmungs-, den Verstehens- und den Speicherungsprozeß als wichtigste Schritte innerhalb der Werbekommunikation. Ein zentraler Punkt dieser Untersuchung sind auch die grundsätzlich unterschiedlichen Funktionen von Text und Bild sowie ihre jeweiligen Interaktionen und Interdependenzen. Denn textliche und bildliche Kommunikate basieren auf ganz unterschiedlichen Codes mit generell unterschiedlichen Möglichkeiten und Grenzen. Ein empirischer Teil überprüft inwieweit bestimmte Erkenntnisse über die Wirkweise und Funktion von Text und Bild auch in die Werbepraxis Einzug gehalten haben.
Buchinformationen:
Schierl, Thomas (2001):
„Text und Bild in der Werbung: Bedingungen, Wirkungen und Anwendungen bei Anzeigen und Plakaten.”
Köln: von Halem
326 S., 67 Abb.
ISBN: 978-3-931606-31-2
1997
Politische Bildstrategien im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 1828-1996.
Das Buch basiert auf einer Analyse von über 500 Wahlplakaten und an die 100 Werbespots: eine Kulturgeschichte der amerikanischen Wahlwerbung von den ersten Wahlplakaten Andrew Jacksons bis zu Bill Clintons Werbespots. Aus der Synthese von politik- und kulturwissenschaftlichen Methoden wird deutlich, wie in repräsentativen Demokratien Politik im dem Bild betrieben wird und auf welchen Traditionen die verschiedenen Bildstrategien beruhen.
Buchinformationen:
Müller, Marion G. (1997):
„Politische Bildstrategien im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 1828-1996.”
Berlin: Akademie Verlag
443 S., 93 Abb.
ISBN: 978-3-05-002989-4
Hier finden Sie die Publikationen der Mitglieder der Fachgruppe
Images, clusters and types – Making sense of (large) image corpora and related practices in and with digital media
In November 2021, the Visual Communication Division of the German Communication Association (DGPuK) celebrated its 20th anniversary at the University of Trier with a one-year pandemic delay. Marion G. Müller, Katharina Christ and Christof Barth organized an excellent conference to mark the occasion and to reflect on past and current trends, topics, and challenges in visual communication research. With the panel “Image type / image cluster analysis as an approach to analyzing large numbers of images in online environments,” a discussion on diverse methodological approaches and their potentials and challenges among our members started. After the conference, we decided to open up our internal discussion and reach out to international colleagues working on similar questions. The long-term result is a Thematic Section published in SComS – Studies in Communication Sciences 24.1 (2024) – gathering 7 peer reviewed papers on diverse methods for structuring image data corpora drawing on different traditions of visual analysis.
information:
Wolfgang Reißmann; Ulla Autenrieth; Rebecca Venema (Guest Editors) (2024):
Thematic Section "Images, clusters and types – Making sense of (large) image corpora and related practices in and with digital media"
SComS - Studies in Communication Sciences 24(1)
OPEN ACCESS: https://www.hope.uzh.ch/scoms/issue/view/567
Contents:
- Wolfgang Reißmann, Ulla Autenrieth, Rebecca Venema: Images, clusters and types – Making sense of (large) image corpora and related practices in and with digital media
- Yuliya Samofalova: Strategies and challenges for constructing and collecting visual corpora from image-based social media platforms
- Raymond Drainville: Digitally-assisted iconology: A method for the analysis of digital media
- Carlos Roberto Gaspar Teixeira, Roberto Tietzmann: Medals and likes: A methodology for big data image dataset analysis of Olympic athletic beauty on Instagram
- Michael R. Müller: Iconic image clusters: Significance, structure, and analysis
Seraina Tarnutzer, Katharina Lobinger, Federico Lucchesi: Image types revisited. A texto-material approach for creating image types - Wolfgang Reißmann, Miriam Siemon, Moe Kinoshita: Image networks and practice analysis of larger data corpora. An approach to cluster and recontextualize visual practice in social media
- Maria Schreiber: Text on Instagram as emerging genre: A framework for analyzing discursive communication on a visual platform
It's All About Video. Visuelle Kommunikation im Bann bewegter Bilder
Was mit der Entstehung von Videosharing-Plattformen wie YouTube begann, erhält gegenwärtig mit der erfolgreichen Etablierung von Videos auf Plattformen wie WhatsApp, Instagram, Snapchat und TikTok eine neue Dimension: die Demokratisierung und Veralltäglichung von Bewegtbildinhalten in der Alltagskommunikation. Mit der Entwicklung von YouTube zur zweitgrößten Suchmaschine – größer als die Anbieter Bing, Yahoo, Ask, und AOL zusammen – offenbart sich eine zunehmende Ablösung oder zumindest Ergänzung textbasierter Kommunikationsformen durch die Materialität und Spezifik des Videos als zentralen Erfolgsfaktor.
Aber auch das vielleicht klassischste Bewegtbild-Medium – das Fernsehen – verändert sich aufgrund neuer Bewegtbild-zentrierter Kommunikationsformen zunehmend. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene wenden sich von den etablierten Bewegtbildanbieter*innen ab und orientieren sich verstärkt an neuen Akteur*innen auf dem Markt, oftmals in Form von sog. Influencer*innen.
Mit immer leichter zugänglichen Produktionsmitteln, der zunehmenden Verfügbarkeit von Distributionsplattformen und dem gleichzeitig steigenden Interesse von Seiten der Nutzer*innen werden audiovisuelle Inhalte zu immer bedeutenderen Kommunikationseinheiten. Entsprechend wächst ihr Stellenwert in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Politik, Journalismus sowie in Werbung und PR.
Bislang wurden Bewegtbilder als eher abgeschlossene Entitäten betrachtet, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erhoben und analysiert wurden. Betrachtet man die Videos als Teil eines kommunikativen Prozesses, offenbart dies die sich damit ergebenden Entscheidungen der zeitlichen Rahmensetzung und Selektion. In diesem Sinne sind Bewegtbilder, welche über Social-Media-Plattformen geteilt werden, weniger als abgeschlossene Werke zu betrachten, sondern vielmehr als Teil von Kommunikations- und Aushandlungsprozessen.
Sagte sprichwörtlich bereits ein Bild mehr als tausend Worte, so stellt sich drängend die Frage, wie es sich daran anknüpfend mit der Aussagekraft von Videos als einer Ansammlung und Sequenz unzähliger Bilder verhält. Wie sieht die Spezifik visueller Kommunikation im Kontext bewegter Bilder aus und welche ethischen Herausforderungen gehen damit einher?
Das vermehrte Auftreten und die Ausdifferenzierung von Bewegtbildinhalten stellt die Visuelle Kommunikationsforschung vor neue Herausforderungen und Fragestellungen. Diese werden im Rahmen des Bandes sowohl aus theoretisch-konzeptioneller als auch aus empirisch-praktischer Perspektive erörtert.
Buchinformationen:
Ulla Autenrieth; Cornelia Brantner (Hrsg.) (2022):
It's All About Video. Visuelle Kommunikation im Bann bewegter Bilder
Köln: Herbert von Halem
324 S., 60 Abb., 7 Tab.
ISBN 978-3-86962-603-1
Preis: 34€ / E-Book: 28,99€
Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien
Viele der derzeit populären Sozialen Medien wie Instagram, Flickr, Snapchat, YouTube oder TikTok sind bildzentriert bzw. bildbasiert. Bilder erlangen aber auch auf anderen nicht per se bildzentrierten Sozialen Medien, wie etwa Facebook oder Twitter sowie in Messenger-Apps wie WhatsApp, zunehmend an Bedeutung. Der Sammelband Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Auseinandersetzungen, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch einordnen. Der Band gliedert sich dabei in drei Themenschwerpunkte: 1. Visuelle Lebensentwürfe in Sozialen Medien, 2. Professionelle Bilder in Sozialen Medien und 3. Viralität, Mobilisierung, Skandalisierung, Überwachung: kritische Aspekte der Ubiquität von Bildern in Sozialen Medien und ihrer Erforschung. Gemeinsam ist den versammelten Beiträgen ein Interesse an den Spezifika des Visuellen.
Um visuelle Social-Media-Kommunikation adäquat zu erforschen, ist es wichtig, plattformspezifische Charakteristika herauszuarbeiten; sowohl hinsichtlich der Affordanzen von Plattformen als auch hinsichtlich der – dadurch mitbestimmten – Ästhetiken. Mehrere Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich deshalb der Analyse von Bildern spezifischer Plattformen. Hier steht insbesondere Instagram im Fokus. Um jedoch die Rolle einzelner Plattformen nicht zu überschätzen und den vielfältigen Bezügen der ›media ecologies‹ gerecht zu werden, ist auch ein Blick erforderlich, der Bilder und visuelle Praktiken über mehrere Plattformen hinweg analytisch betrachtet und Bezüge und Brüche identifiziert. Verschiedene Beiträge des Bandes widmen sich deshalb vernetzen Bildern über Plattformen hinweg. Dies ist besonders erfreulich, da bisher vor allem plattformübergreifende Studien und Forschungen, die sich explizit der Heterogenität visueller Formen der Online-Kommunikation und ihrer Genres widmen, noch ein Desiderat darstellen.
Buchinformationen:
Cornelia Brantner; Gerit Götzenbrucker; Katharina Lobinger; Maria Schreiber (Hrsg.) (2020):
Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien
Köln: Herbert von Halem
320 S., 71 Abb., 5 Tab.
ISBN 978-3-86962-484-6
Preis: 32€ / E-Book: 27,99€
zeigen | andeuten | verstecken. Bilder zwischen Verantwortung und Provokation
Aufgrund der Dominanz der Bilder im Kommunikationsprozess muss der Umgang der Gesellschaft, der Medien, aber auch des Individuums mit ihren Bildern hinterfragt werden: Welche Art der Herstellung und der Veröffentlichung von Bildern kann mit welchen Darstellungen als sozialverträglich und damit als ethisch akzeptabel angesehen werden? Welche ethischen oder rechtlichen Grenzen werden eventuell tangiert oder gar überschritten? Die Thematik ethischer, moralischer und normativer Fragen der Bildverwendung, -aneignung und -wirkung wird aktuell aus verschiedensten Perspektiven und in unterschiedlichen Kontexten behandelt.
Zeigen | andeuten | verstecken. Bilder zwischen Verantwortung und Provokation widmet sich diesem Thema unter Bezug auf einen weiten Bildbegriff, da Bilder nicht erst in materieller Form relevant werden. Sie beginnen vielmehr in den Köpfen der ProduzentInnen und enden in den Vorstellungen der RezipientInnen. Dazwischen finden sich die Umsetzungen in Form konkreter, materieller visueller Gestaltungen – etwa als Fotografie, Zeichnung oder Grafik in Stand- oder Bewegtbild. Bilder zeigen dabei nicht nur Sachverhalte, Personen und Objekte, sondern übertragen mittels der Art und Weise der visuellen Darstellung und ihrer Ästhetik auch Gedanken, Visionen oder Phantasien. Immer haben Bilder eine kommunikative Absicht, zu der auch Provokationen und Aufmerksamkeit erregende Darstellungsformen gehören können.
Der vorliegende Sammelband stellt die unterschiedlichen Aspekte der Bildethik dar und zeigt die Diskurse auf, die sich im rechtlichen und ethischen Bereich stellen. Gleichzeitig bietet es Angebote, die für JournalistInnen, BildreporterInnen, aber auch im Bildungsbereich dazu beitragen können, die Kompetenz des Interpretierens und Verstehens von Bildern bei der Produktion und der Rezeption zu verbessern.
Buchinformationen:
Clemens Schwender; Cornelia Brantner; Camilla Graubner; Joachim von Gottberg (Hrsg.) (2019):
„zeigen | andeuten | verstecken, Bilder zwischen Verantwortung und Provokation“
Köln: Herbert von Halem
324 S., 30 Abb., 9 Tab.
ISBN 978-3-86962-407-5
Preis: 34€ / E-Book: 28,99€
Körperbilder - Körperpraktiken. Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen
Der Band behandelt Körperbilder und Körperpraktiken vor dem Hintergrund der zunehmenden Visualisierung von Medienumgebungen, die eine verstärkte Repräsentation von Körpern mit sich bringt. Der Band zeigt auf, dass Bilder Körper nicht zur repräsentieren, sondern diese auch mit hervorbringen. Gesellschaftliche Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, die Aushandlung von Körperlichkeit, von Körpernormen und -abweichungen, die Disziplinierung der Körpergestaltung sowie die Überwachung und Kontrolle vergeschlechtlichter Körper und durch sie hervorgebrachte Affekte werden damit zunehmend medial und visuell bestimmt.
Die AutorInnen des Bandes präsentieren theoretisch und empirisch fundierte Analysen von medialen und mediatisierten Körperbildern und Körperpraktiken in Berichterstattung, Reality-TV, Werbung, Social-Media-Plattformen, Foren oder Online-Diensten. Die Beiträge zeigen, auf welche Art und Weise visuelle Repräsentationen und mediale Körperdiskurse die Erfahrung von Körper(lichkeit) prägen und soziale, insbesondere geschlechtliche Normierungen wie auch Ausgrenzungen (re)produzieren und auch verändern können.
Der Tagungsband geht zurück auf die Fachgruppentagung, die 2016 in Kooperation mit der Fachgruppe Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht in Hamburg stattfand.
Buchinformationen:
Elke Grittmann; Katharina Lobinger; Irene Neverla; Monika Pater (Hrsg.) (2018):
„Körperbilder – Körperpraktiken. Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen“
Köln: Herbert von Halem
296 S., 59 Abb.
ISBN 978-3-86962-175-3
Preis: 32€ / E-Book: 27,99€
Historische Perspektiven auf den Iconic Turn
Die Fortschritte bei den bildproduzierenden Verfahren haben dazu geführt, dass die massenmediale Kommunikation immer stärker durch Bilder geprägt ist. Aber die historisch fundierte Perspektive auf den Iconic Turn enthüllt, dass Bilder und visuelle Darstellungen seit jeher einen bedeutsamen Faktor im Prozess des Medienwandels darstellen. Dieser Prozess lässt sich nur verstehen, wenn die zeitliche Dimension dieses Wandels stärker in den Blick gerückt wird.
Ziel des vorliegenden Buches ist es deshalb, den Iconic Turn vor allem als historischen, langfristigen Entfaltungsprozess zu begreifen, in dessen Folge die visuellen Aspekte der öffentlichen Kommunikation nicht schlagartig, sondern kontinuierlich an Quantität und Qualität gewannen. Es zeigt sich, dass auch die kommunikative Logik der Bilder, ihre Ausdruckspotenziale, ihre Wahrnehmung und Wirkung sowie ihr Anteil an einer visuellen Konstruktion von Wirklichkeit und einer Visual Culture, betrachtet und reflektiert werden sollten.
Vor diesem Hintergrund präsentiert der Band Historische Perspektiven auf den Iconic Turn: Die Entwicklung der öffentlichen visuellen Kommunikation die Ergebnisse einer gemeinsamen Tagung der beiden DGPuK-Fachgruppen “Visuelle Kommunikation” und “Kommunikationsgeschichte” und fasst die gegenwärtigen Forschungsströmungen zum Iconic Turn als historischen Entfaltungsprozess zusammen.
Buchinformationen:
Stephanie Geise; Thomas Birkner; Klaus Arnold; Maria Löblich; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2016):
“Historische Perspektiven auf den Iconic Turn. Die Entwicklung der öffentlichen visuellen Kommunikation”
Köln: von Halem
346 S., 80 Abb., 16 Tab.
ISBN: 978-3-86962-176-0
Preis: 32€ / E-Book : 27,99€
Visualisierung – Mediatisierung
Unser Alltag und unsere Alltagserfahrung sind untrennbar mit medialen Inhalten und medialen Technologien verbunden. Die Mediatisierung unserer Lebenswelten erfolgt dabei in hohem Maße in visueller Form, in visuellen Kommunikationspraktiken. Insbesondere Bilder und die mit ihnen verbundenen visuell-kommunikativen Praktiken aus dem Bereich der zunehmend mediatisierten ›alltäglichen‹ Kommunikation rücken damit in den Fokus. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Tagungsband Visualisierung – Mediatisierung die Ergebnisse der Tagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation und fasst die gegenwärtigen Forschungsströmungen in diesem hoch aktuellen Forschungsfeld zusammen. Die Beiträge präsentieren theoretische, empirische und methodologische Forschungen aus dem Kontext der Mediatisierung mit und durch Bilder und der mit ihnen verbundenen visuellen Praktiken.
Buchinformationen:
Stephanie Geise; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2015):
“Visualisierung – Mediatisierung”
Köln: von Halem
344 S., 21 Abb., 9 Tab.
dt/engl.
ISBN: 978-3-86962-106-7
Preis: 32€ / EBook : 26,99€
Visual Framing. Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung
Visual Framing hat sich in den letzten Jahren zu einem lebhaften Forschungsfeld der Visuellen Kommunikationsforschung entwickelt. Die vorliegende Publikation gibt einen aktuellen Überblick über gegenwärtige Forschungsströmungen aus theoretischer und empirischer Perspektive. Visual Framing wird dabei als ein mehrstufiger Prozess verstanden, in dem bestimmte Bilder oder Bildaspekte zu einem Thema ausgewählt, andere hingegen vernachlässigt werden, was den Rezipierenden eine bestimmte Bedeutung oder Interpretation implizieren kann. Neben Fragen der Produktion, Selektion und Konstruktion visueller Medienframes widmen sich die Beiträge daher auch gezielt den Wirkungspotenzialen von Visual Framing. Aus theoretischer und methodischer Perspektive werden Konzepte und Ansätze zur Analyse von Visual Frames und Visual Framing diskutiert. Die Autorinnen und Autoren setzen dazu einen theoretischen Rahmen und reflektieren die zusammengetragenen Befunde aus einer interdisziplinären, originären Perspektive der Visuellen Kommunikationsforschung – nicht zuletzt um auszuloten, welche theoretischen, methodischen und empirischen Herausforderungen zukünftig für die Visuelle Kommunikationsforschung bestehen.
Buchinformationen:
Stephanie Geise; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2013):
„Visual Framing. Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung“
Köln: von Halem
368 S., 45 Abb., 10 Tab.
ISBN 978-3-86962-088-6
Bilder, Kulturen, Identitäten – Analysen zu einem Spannungsfeld visueller Kommunikationsforschung
Bilder haben einen wesentlichen Anteil an der kommunikativen Konstruktion sozialer Wirklichkeit. Sie modellieren Kulturen, sie verschaffen Identitäten Ausdruck, konstruieren Realitäten. Andererseits werden auch die Produktion, Selektion, Aneignung und Interpretation von Bildern sowie deren Wirkungspotenziale fortlaufend durch Identitäten und Kulturen geprägt und verändert. Solche Wechselwirkungen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten werfen viele Forschungsfragen auf, die einer differenzierten Betrachtung aus der Theorie-, Methoden- und Wirkungsperspektive bedürfen. Der Sammelband Bilder – Kulturen – Identitäten versammelt 14 Beiträge, die sich diesem Spannungsfeld bewusst aus einer interdisziplinären Perspektive widmen. Aus unterschiedlichen theoretischen, methodischen und disziplinären Zugängen werden Wechselwirkungen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten analytisch betrachtet und diskutiert. Das Spektrum der Beiträge reicht dabei von „klassischen“ kommunikationswissenschaftlichen Zugängen über kunsthistorische Arbeiten zu politik- und medienwissenschaftlichen Perspektiven bis hin zu methodischen Überlegungen und theoretischen Reflexionen. Zusammengefasst zielt die Publikation darauf ab, die Frage: “Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten?” in den Beiträgen aus ganz unterschiedlicher Perspektive zu beleuchten. Dabei werden auch theoretische und methodisch Herausforderungen angesprochen, wie diese Wechselverhältnisse inhaltlich und empirisch erfasst werden können.
Buchinformationen:
Stephanie Geise; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2013):
„Bilder, Kulturen, Identitäten – Analysen zu einem Spannungsfeld visueller Kommunikationsforschung.“
Köln: von Halem
338 S., 40 Abb., 3 Tab.
ISBN 978-3-86962-075-6
Die Entschlüsselung der Bilder
Bilder sind seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der Massenkommunikation, und es wird ihnen traditionell eine besonders starke Wirkung auf die Meinungsbildung der Mediennutzer zugeschrieben. Das klassische Instrumentarium der Kommunikationswissenschaft ist aber nach wie vor vorwiegend am geschriebenen, allenfalls noch am gesprochenen Wort orientiert. Das gilt vor allem für die empirischen Methoden. Dabei ist in den letzten Jahren … eine Vielzahl von spezifischen Methoden zur Analyse der Inhalte, der Rezeption und der Wirkung visueller Kommunikation entwickelt worden. Diese Methoden werden jedoch oft als Unterkategorie von im übrigen vorwiegend aufs Wort konzentrierten Methoden geführt, oder es handelt sich um Anleihen aus benachbarten Disziplinen, deren Nutzen für die Kommunikationswissenschaft nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist. In diesem Band werden einige der wichtigsten Verfahren zur Erforschung visueller Kommunikation zusammengetragen und in einer verständlichen Sprache Studenten und solchen Forschern zugänglich gemacht, die keine Experten des jeweiligen Spezialgebietes sind, in dem die betreffenden Methoden entwickelt wurden.
Buchinformationen:
Thomas Petersen; Clemens Schwender (Hrsg.) (2011):
„Die Entschlüsselung der Bilder.“
Köln: von Halem
400 S., 61 Abb., 35 Tab.
ISBN 978-3-86962-043-5
Visuelle Stereotype
Stereotype sind die Bilder in unserem Kopf, die unsere Weltsicht oft mehr prägen als die eigene unmittelbare Anschauung. Dies schrieb schon vor 85 Jahren der amerikanische Journalist Walter Lippmann in seinem Buch „Public Opinion“. Wie werden stereotype Vorstellungen von der Wirklichkeit durch Abbildungen in den Massenmedien geprägt? Welche stereotypen Darstellungen finden sich in der Bildberichterstattung der Medien, welche Wirkung haben sie, welche Folgen hat dies für die Gesellschaft als Ganzes und mit welchen Methoden kann man die Funktion und Bedeutung visueller Stereotype untersuchen? Dies sind die Fragen, denen in dem vorliegenden Band nachgegangen wird.
Das Buch richtet sich, ganz wie die bisherigen Bände der Reihe, in erster Linie an Kommunikationswissenschaftler und Studenten, die sich schwerpunktmäßig mit dem Themengebiet der Visuellen Kommunikation befassen.
Buchinformationen:
Thomas Petersen; Clemens Schwender (Hrsg.) (2008):
„Visuelle Stereotype.“
Köln: von Halem
208 S., 64 Abb., 13 Tab.
ISBN 978-3-938258-49-1
War Visions: Bildkommunikation und Krieg
Das Visuelle hat seit jeher das Kriegs- und Konfliktgeschehen begleitet. Dabei wird Bildern häufig eine instrumentelle Rolle zugeschrieben. Ihnen wird unterstellt, in Form von visueller Kriegspropaganda den Krieg geschürt, unterstützt und verlängert zu haben. Zugleich ist die Bildkommunikation aber auch aus dem Pazifismus nicht wegzudenken.
Dieses Buch beschäftigt sich mit visueller Kriegsberichterstattung vor, während und nach Kriegen, wobei der Schwerpunkt auf der Gegenwart – insbesondere dem Irakkrieg – liegt. Dabei werden Antworten auf zahlreiche Fragen erarbeitet: Welche Berichterstattungsmuster und -routinen zeichnen sich ab? Welche Beweiskraft besitzen Bilder? Wie hat sich die Funktion der Bilder in der Auseinandersetzung mit dem Krieg gewandelt? Wie sind die Propagandaapparate der kriegführenden Parteien strukturiert und welche Bedeutung haben die Bildmedien innerhalb der bellizistischen Strategien? Kann es eine Kommunikations- und Medienethik im Kontext von Kriegen geben? Welche Gefahren und Faszinationen gehen von den Bildern des Schreckens aus? Insgesamt liefert der Band einen breiten Überblick über Funktionen, Strukturen und Wirkungen von Bildkommunikation in Krisen, Konflikten und insbesondere kriegerischen Kontexten.
Buchinformationen:
Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2005):
„War Visions: Bildkommunikation und Krieg.“
Köln: von Halem
432 S., 160 Abb.
ISBN 978-3-931606-83-1
Visuelle Wahlkampfkommunikation
Politische Kommunikation ist ein zentrales Forschungsfeld der Kommunikations- und Medienwissenschaft. Hierbei kommt wiederum der Wahlkampfkommunikation eine besondere Bedeutung zu. Wahlkämpfe und politische Karrieren können einerseits durch Visualisierung dokumentiert und kommuniziert werden. Anderseits gewinnen bei politischen Inszenierungen im Allgemeinen und Wahlkämpfen im Besonderen visuelle Strategien zunehmend an Bedeutung. Diesem Phänomen möchte der vorliegende Band gerecht werden. Neben einer historischen Betrachtung von britischen und US-amerikanischen Wahlkämpfen in der politischen Landkartensatire fokussiert der vorliegende Band insbesondere auf die deutsche Bundestagswahl 2002 und die Europawahl 2004. Behandelt werden Aspekte wie etwa symbolische Politik, Parteienwerbung, Fernsehduelle, optische Kommentierung und Bildberichterstattung allgemein.
Buchinformationen:
Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2004):
„Visuelle Wahlkampfkommunikation.“
Köln: von Halem
232 S., 97 Abb., 12 Tab.
ISBN 978-3-931606-74-9
Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten
Der Band fasst die Beiträge zur Tagung ›Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten‹ (Nov. 2001) der DGPuK-Fachgruppe ›Visuelle Kommunikation‹ zusammen. Kann ein Bild authentisch sein? Basiert so genannte ›Authentizität‹ auf Inszenierungsstrategien? Auf welchen Inszenierungen basieren Bilderwelten? Diesen Fragen gehen die Autoren unter Verwendung unterschiedlicher methodischer Zugangsweisen nach.
Buchinformationen:
Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2003):
„Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten.“
Köln: von Halem
216 S., 73 Abb.
ISBN 978-3-931606-49-7
Kommunikation visuell. Das Bild als Forschungsgegenstand – Grundlagen und Perspektiven
Visuelle Kommunikation funktioniert und wirkt anders als textuelle Kommunikation. Beides sind unterschiedliche, aber miteinander verschränkte Mitteilungs- und Verständigungssysteme. Ohne die beiden Kommunikationsformen als allzu große Gegensätze stilisieren zu wollen, ist es Fakt, daß wir über letztere weitaus mehr wissen als über erstere. Um dieser Wissenskluft entgegenzuwirken, hat sich im Jahr 2000 innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft die Fachgruppe “Visuelle Kommunikation” gegründet. Im Hamburger Warburg-Haus haben sich die visuell Forschenden zu einer Bestandsaufnahme getroffen, um dem Anikonismus in Publizistik-, Kommunikations- und Medienwissenschaft entgegenzutreten.
Eine Folge dieser Inventur sind erste Antworten auf die Fragen, wer, wie und wo welche Forschungsprojekte im Bereich der bildhaften Kommunikation bearbeitet und welche Forschungstraditionen und -impulse hierbei besonders fruchtbar sind. Das Endergebnis ist eine repräsentative Sammlung von Tagungsbeiträgen zu den Themenbereichen “Bildtheorie”, “Bildgestaltung” und “Das Visuelle und das Politische”, die sich durch unterschiedlichste Herangehensweisen und Schwerpunktsetzungen auszeichnen. So ist eine erste Anthologie zur visuellen Kommunikationsforschung entstanden, die sicherlich auch für Nachbarfächer interessant ist.
Buchinformationen:
Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2001):
„Kommunikation visuell: das Bild als Forschungsgegenstand – Grundlagen und Perspektiven.“
Köln: von Halem
283 S., 73 Abb.
ISBN 978-3-931606-41-1