Publikationen der Fachgruppe
Wirth, Werner; Fahr, Andreas & Lauf, Edmund (Hrsg.) (in Vorbereitung): Forschungslogik und –design in der empirischen Kommunikationswissenschaft. Band 2: Anwendungsfelder in der Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem Verlag.
In der Kommunikationswissenschaft haben sich eine Vielzahl von Forschungstraditionen etabliert, eine breite Vielfalt von Methoden und Designs kommen dabei zum Einsatz. Die Kehrseite des rasanten Wachstums zeigt sich, wenn in Forschungsüberblicken wiederholt die heterogene Befundlage beklagt wird. Häufig sind vermeidbare methodische Defizite für die Heterogenität und Widersprüchlichkeit der Befunde mitverantwortlich: Methoden und Designs sind noch zu wenig auf die spezifischen kommunikationswissenschaftlichen Fragestellungen und Forschungsfelder abgestimmt bzw. es wird nicht immer hinreichend geklärt, welchen spezifischen Erkenntnisgewinn die einzelnen Methoden in einem Forschungsgebiet beisteuern können. Vor allem auf der Interpretationsebene werden Ergebnisse nicht selten überstrapaziert und Forschungsfragen beantwortet, für die das genutzte Design oder die verwendete Methode nur sehr eingeschränkt geeignet sind. Möglicherweise ebenso problematisch ist es, wenn methodische Paradigmen unreflektiert aus ihrem psychologischen und/oder soziologischen Kontext entnommen und in die Kommunikationswissenschaft übertragen werden.
Erklärtes Ziel der zweibändigen Publikation ist es deshalb, die empirische Beweis- und Argumentationsstruktur bestimmter Methoden, Designs und/oder Forschungsansätze aus einer dezidiert kommunikationswissenschaftlichen Perspektive heraus zu analysieren, zu systematisieren und so eine foschungslogisch korrekte Fachperspektive einzubringen. Daraus leiten sich zwei große Blöcke für den Themenband ab, denen ein allgemeinerer Einführungsblock vorangestellt wird.
Band 2 – Anwendungsfelder in der Kommunikationswissenschaft:
Der dritte Teil geht nicht mehr von einzelnen Methoden, sondern von konkreten kommunikationswissenschaftlichen Anwendungsfeldern aus, die in der Regel mit einem Bündel an Designs und Methoden erforscht werden. Die Beiträge in diesem Abschnitt beschäftigen sich aus der Sicht eines Forschungsansatzes oder -bereichs problematisierend und systematisierend mit der Vielfalt der jeweils eingesetzten Methoden und Designs und den daraus sich ergebenden Schlussfolgerungen für das Forschungsgebiet. Ein Ergebnis solcher Bemühungen könnten durchaus (müssen aber nicht) Ansätze zur Standardisierung eines Forschungsgebietes sein. Der Konzeptband möchte auf die Synergieeffekte hinweisen, die die Vielfalt kommunikationswissenschaftlicher Methoden für die Forschung bieten kann, wenn deren Eigenheiten reflektiert und sinnvoll verknüpft werden. Der Band richtet sich vor allem an Studierende, Lehrende und Forschende in der Kommunikations- und Medienwissenschaft, aber auch an alle Interessierte, die sich nicht mit vorschnellen Urteilen über einzelne Methoden oder Forschungsbefunde zufrieden geben, sondern sich eingehender mit den Möglichkeiten und Bedingungen kommunikationswissenschaftlichen Forschens beschäftigen wollen.
Die Autoren des Bandes sind: Helena Bilandzic, Hans-Bernd Brosius, Andreas Fahr, Tilo Hartmann, Hans Mathias Kepplinger, Edmund Lauf, Teresa Naab, Oliver Quiring, Patrick Rössler, Constanze Rossmann, Helmut Scherer, Bertram Scheufele, Holger Schramm, Annekaryn Tiele, Jeffrey Wimmer, Werner Wirth und Jens Wolling.
Übersicht der Publikationen der Fachgruppe in der Reihe "Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft"
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Andreas Niekler (2018): Automatisierte Verfahren für die Themenanalyse nachrichtenorientierter Textquellen. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Werner Wirth, Katharina Sommer, Martin Wettstein & Jörg Matthes (Hrsg.) (2015): Qualitätskriterien in der Inhaltsanalyse. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Katharina Sommer, Martin Wettstein, Werner Wirth & Jörg Matthes (Hrsg.) (2014): Automatisierung in der Inhaltsanalyse. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Teresa K. Naab, Daniela Schlütz, Wiebke Möhring & Jörg Matthes (Hrsg.) (2013): Standardisierung und Flexibilisierung als Herausforderungen der kommunikations- und publizistikwissenschaftlichen Forschung. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Birgit Stark, Melanie Magin, Olaf Jandura & Marcus Maurer (Hrsg.) (2012): Methodische Herausforderungen komparativer Forschungsansätze. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Andreas Fahr (Hrsg.) (2011): Zählen oder Verstehen? Diskussion um die Verwendung quantitativer und qualitativer Methoden in der empirischen Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Nikolaus Jackob, Thomas Zerback, Olaf Jandura & Marcus Maurer (Hrsg.) (2010): Das Internet als Forschungsinstrument und -gegenstand in der Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Jens Woelke, Marcus Maurer & Olaf Jandura (Hrsg.) (2010): Forschungsmethoden für die Markt- und Organisationskommunikation. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Jörg Matthes, Werner Wirth, Gregor Daschmann & Andreas Fahr (Hrsg.) (2008): Die Brücke zwischen Theorie und Empirie: Operationalisierung, Messung und Validierung in der Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Werner Wirth, Andreas Fahr & Edmund Lauf (Hrsg.) (2006): Forschungslogik und –design in der empirischen Kommunikationswissenschaft. Band 2: Anwendungsfelder in der Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Volker Gehrau, Benjamin Fretwurst, Birgit Krause & Gregor Daschmann (Hrsg.) (2005): Auswahlverfahren in der Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Werner Wirth, Edmund Lauf & Andreas Fahr (Hrsg.) (2004): Forschungslogik und –design in der empirischen Kommunikationswissenschaft. Band 1: Einführung, Problematisierungen und Aspekte der Methodenlogik aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- Werner Wirth & Edmund Lauf (Hrsg.) (2001): Inhaltsanalyse: Perspektiven, Probleme, Potentiale. Köln: Herbert von Halem Verlag.
Selbstverständnis
Die Fachgruppe Methoden widmet sich der Erforschung, Weiterentwicklung und Anwendung empirischer Forschungsmethoden in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie ihrer Vermittlung in der akademischen Lehre. Sie interessiert sich gleichermaßen für methodentheoretische und forschungspraktische Fragestellungen und setzt dabei auf internationalen Austausch sowie auf die Integration methodischer Ideen aus anderen Disziplinen in die Kommunikationswissenschaft. Die Mitglieder der Fachgruppe forschen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Sie wenden qualitative wie quantitative Erhebungs- und Auswertungsverfahren. Auf den Fachgruppentagungen beschäftigt sich die Fachgruppe neben originärer Methodenforschung auch mit innovativen Lösungen methodischer Probleme sowie der Entwicklung, Vorstellung und Diskussionen neuer Erhebungs- und Auswertungsverfahren. Seit ihrer Gründung zeigt die Fachgruppe große Offenheit gegenüber den Anliegen des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie fördert aktiv die Partizipation von NachwuchswissenschaftlerInnen im Tagungsgeschehen, in fachpolitischen Diskussionen und fachgesellschaftlicher Administration.
Die Fachgruppe wurde im Rahmen der DGPuK-Jahrestagung 1998 in Mainz als 12. Fachgruppe der DGPuK auf einer Gründungsversammlung ins Leben gerufen. In den folgenden Jahren hat die Fachgruppe einen rasanten Mitgliederzuwachs erlebt. Sie zählt mittlerweile zu den mitgliederstärksten Fachgruppen der DGPuK, hält jährliche Fachgruppentagungen ab und ihre Mitglieder sind auch auf der DGPuK-Jahrestagung mit methodenbezogenen Vorträgen präsent. Dies verdeutlicht den Stellenwert von Methoden in unserem Fach.
Fachgruppe intern
Mitglieder
Mitgliedschaft: DGPuK-Mitglieder können ihre Fachgruppenzugehörigkeit(en) in ihrem Mitgliederprofil jederzeit selbst wählen oder sich durch eine einfache E-Mail an die DGPuK-Verwaltung als Fachgruppen-Mitglied eintragen lassen. Eine Anmeldung bei den Fachgruppen-Sprechern ist formal nicht nötig; wir freuen uns natürlich trotzdem, wenn Sie direkt mit uns Kontakt aufnehmen wollen.
Fachgruppen-Interessenten: Wenn Sie sich für die Arbeit der Fachgruppe interessieren und in unseren Verteiler aufgenommen werden wollen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an: Prof. Dr. Christine Horz-Ishak
Newsletter/ Mailverteiler: Die Fachgruppe und das angeschlossene Netzwerk haben einen moderierten Email-Verteiler, über den ca. monatlich ein Newsletter gesendet wird. Sie können relevante Informationen für alle Mitglieder auch selbst posten – schicken Sie einfach eine Email, die sich direkt an die Fachgruppe richtet, an: niik@lists.fu-berlin.de. Sie wird dann entsprechend freigeschaltet.
Die Fachgruppe hat außerdem eine gemeinsame Website mit dem Netzwerk IIK: https://niikomm.wordpress.com/
Fachgruppenordnung
Ordnung für die Fachgruppe Internationale und Interkulturelle Kommunikation
Protokolle der Fachgruppensitzungen
- Protokoll der außerordentlichen Fachgruppensitzung 2021
- Protokoll Fachgruppensitzung DACH 21
- Protokoll Fachgruppensitzung Dortmund, Oktober 2019
- Protokoll Fachgruppensitzung Ilmenau, September 2018
- Protokoll Fachgruppensitzung Leipzig, April 2016
- Protokoll_Fachgruppensitzung Dortmund, Januar 2016
- Protokoll Fachgruppensitzung Darmstadt, Mai 2015
- Protokoll Fachgruppensitzung Bremen, Oktober 2014
- Protokoll Fachgruppensitzung Passau, Mai 2014
- Protokoll Fachgruppensitzung Wien, Oktober 2013
- Protokoll Fachgruppensitzung Mainz, Mai 2013
- Protokoll Fachgruppensitzung Dortmund, November 2012
- Protokoll Fachgruppensitzung Berlin, Mai 2012
- Protokoll Fachgruppensitzung Erfurt, Oktober 2011
- Protokoll Fachgruppensitzung Dortmund, Juni 2011
- Protokoll Fachgruppensitzung Bremen, Oktober 2010
- Protokoll Fachgruppensitzung Ilmenau, Mai 2010 (Gründungssitzung)
Jahresberichte
Links
Interkulturelles Netzwerk des JVBB
ICA Section Global Communication and Social Change
IAMCR Section International Communication
ECREA Section International and Intercultural Communication
International Center for Information Ethics
African Information Ethics Network
Hochschulverbund (Interkulturelles Lernen im Netz)
International Studies Association – International Communication Section
Publikationen der FG-Mitglieder
2018
2017
Lönnendonker, Julia (2017): Europäische Identität – Methodisches Vorgehen einer historisch vergleichenden Diskursanalyse europäischer Identität. In: medien & zeit, 32/2, 75-84.
2016
Horz, Christine (2016): The Politics of Diversity and Public Service Media in Germany. In: Averbeck-Lietz, S.; Richter, C.; Dupuis, I. Diversity in Transcultural and International Communication. Reihe: Medien: Forschung und Wissenschaft. Münster: Lit, 35-65.
2015
Hafez, Kai (mit Anne Grüne) (2015): Chaotische Fernwelt – getrennte Lebenswelten: Auslandsberichterstattung zwischen negativem und positivem Journalismus. In: Positiver Journalismus, Hrsg. vom Deutschen Fachjournalistenverband, Konstanz/München: UVK 2015, S. 99-112.
Hafez, Kai (2015): Freiheit, Gleichheit und Intoleranz. In: Kulturreport - Europa: Festung oder Sehnsuchtsort? Kultur und Migration, Hrsg. vom EUNIC/Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und der Europäischen Kulturstiftung (ECF), Göttingen: Steidl 2015, S. 30-40. (Englische Übersetzung): Liberty, Equality and Intolerance. In: Culture Report – Europe: Closed Doors or Open Arms? Culture and Migration, Ed. by Institute of Foreign Relations (ifa) and European Cultural Foundation (ECF), Göttingen: Steidl 2015, S. 30-40.
Hafez, Kai (2015): Rassismus im neuen Gewand. Das Bild des Islams in den Medien. In: Herder Korrespondenz Spezial, Oktober 2015, S. 42-45.
Oliver Hahn, Julia Lönnendonker und Roland Schröder (2015): Journalismus als sprachkulturelle Leistung. In: Löffelholz, Martin & Rothenberger, Liane: Handbuch Journalismustheorien. Wiesbaden: Springer Verlag, 355-366.
Rothenberger, Liane (2015): The VAP – An organization of and for foreign correspondents in Germany. In: SComS – Studies in Communication Sciences, Vol. 15, No. 2, S. 207-220. DOI 10.1016/j.scoms.2014.09.001
Hoffmann, Jochen / Röttger, Ulrike / Ingenhoff, Diana / Hamidati, Anis (2015): The Rehabilitation of the "Nation Variable". Links between Corporate Communications and the Cultural Context in Five Countries. Corporate Communications 20 (4), 483-499.
2014
Horz, Christine (2014): Medien, Migration Partizipation: Eine Studie am Beispiel iranischer Fernsehproduktion im Offenen Kanal. Reihe Critical Media Studies. Bielefeld: Transcript
2013
2012
www.globalmediajournal.de
Transnationale Kommunikation: Eine Einführung.
Springer VS.
2011
2010
Die Konstruktion europäischer Fernsehpublika.
In: Daniel, Ute; Schildt, Axel (Hrsg.): Massenmedien im Europa des 20. Jahrhunderts. Köln; Weimar; Wien: Böhlau Verlag, S. 121-148.
Publikationen vor 2010
Henk Prakke und Franz-Josef Eilers.
Transkulturelle Kommunikation.
Konstanz, UVK.
Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung
Willkommen bei der Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung!
Unsere Fachgruppe wurde 1991 gegründet. Sie zählt aktuell mehr als 420 Mitglieder.
Aktuelles aus der Fachgruppe
Meldungsbereich
Allgemeine Informationen
Jahrestagung 2024 der FACHGRUPPE JOURNALISTIK/JOURNALISMUSFORSCHUNG
Die Jahrestagung der Fachgruppe mit dem Konferenzthema "Diversität und Geschlecht im Journalismus: Intersektionale Perspektiven auf Berufsfeld und Berichterstattung" findet vom 11.-13. September 2024 an der FU Berlin statt. Die Tagung wird gemeinsam mit der Fachgruppe „Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht“ " ausgerichtet. Die Tagungswebsite mit Informationen zum Call for Papers kann hier aufgerufen werden: https://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/arbeitsstellen/journalistik/Tagungen/Diversitaet-und-Geschlecht-im-Journalismus
RICHTLINIEN ZU DOPPELEINREICHUNGEN
Auf der Mitgliederversammlung in Mannheim (anlässlich der Jahrestagung der DGPuK im Mai 2018) wurden Richtlinien zu Doppeleinreichungen bei Tagungen nach einer Vorlage der Fachgruppe Rezeptions- und Wirkungsforschung beschlossen. Die Richtlinien finden sich hier.
Mittelbaunetzwerk Journalismus
Auf dem Nachwuchstag in Mainz hat sich am 14.9.2012 mit Unterstützung unserer Fachgruppe das Nachwuchsnetzwerk Journalismusforschung (najofo) gegründet, das nun als Mittelbaunetzwerk Journalismusforschung (mijofo) besteht. Bei diesem können Interessierte (auch ohne DGPuK–Mitgliedschaft) aktiv werden. Weitere Informationen zum Netzwerk und den aktuellen Sprecher:innen finden sich unter mijofo.wordpress.com.
Mitgliedschaft in der Fachgruppe
Ob Nachwuchs oder erfahrene*r Wissenschaftler*in, die Fachgruppe freut sich über neue engagierte Mitglieder (Voraussetzung: DGPuK-Mitgliedschaft). DGPuK-Mitglieder können ihre Fachgruppenzugehörigkeit(en) in ihrem Mitgliederprofil jederzeit selbst wählen oder sich durch eine einfache E-Mail an die DGPuK-Verwaltung als Fachgruppen-Mitglied eintragen lassen.
Die Fachgruppe auf Twitter/X
Die Fachgruppe ist auf Twitter/X zu finden. Hier posten wir aktuelle Beiträge, Links, Kommentare rund um das Thema Journalismus und Journalismusforschung. Sie erreichen uns unter @dgpuk_jofo.
Sprecher:innen der Fachgruppe
D-48143 Münster
Akademiestr. 7
80799 München
Breitscheidstr. 2
39114 Magdeburg
Tagungen
Jahrestagung 2024
Overcoming the Divides? Towards Global Inclusivity in Communication Studies in Times of Uncertainty
14th -15th November 2024 | Paris Lodron Universität Salzburg
Call for Papers (download below)
You will find updated conference details on the website of the Communication Studies Department: www.kowi-salzburg.at
Abstract
In times of unprecedented challenges, communication scholars need to foster a more profound understanding of what global inclusivity in their discipline means. Calls for de-westernizing or de-centering the discipline are not new: imbalances in knowledge production are well documented, in structural tangible aspects as well as intangible aspects of power and capital. Communication studies is still Western-centric and needs to break free from the epistemic confines of one-sided normativity.
Communication scholarship is beginning a much-needed shift towards more inclusivity and equality: for example, through the #CommunicationSoWhite debates and its repercussions as well as the increasing efforts by academic associations towards more inclusion. Yet even beyond well-meaning logistic steps, the epistemic contours of the field need to be pushed further.
The Annual Conference of the International and Intercultural Division of the German Association of Communication Studies (DGPuK) is the suitable community to push these debates. International and intercultural communication research can push these conversations because it engages in a global conversation and contributed to the de-westernization and decentering the discipline. Scholarship in international and intercultural communication has multi-faceted and rich research traditions that range from a micro focus on individual and interpersonal dynamics to macro approaches that include investigations of politics, societies, and cultures. Critical, international, and intersectional scholarship can counter multiple exclusions and marginalization of voices in academia. In addition, comparative approaches have the potential to enable understanding in a meaningful way that fosters decentering the field.
The Annual conference in Salzburg seeks to push global inclusivity in multicultural and globalized environments by cultivating scholarship that helps individuals to respect and appreciate the many facets of diversity.
As we navigate these pressing issues, we invite you to join us in exploring new horizons in time of multiple uncertainties. Encouraging dialogue, the annual conference by the International and Intercultural Division by the DGPuK (German Communication Association) seeks to contribute to a more profound understanding of what global inclusivity means.
Organization
Univ.-Prof. Dr. Hanan Badr
Head of Unit, Public Spheres and Inequalities
Thawab Hilal, MSc, MA
Senior Scientist, Public Spheres and Inequalities Unit
Assoz. -Prof. PD Mag. Dr. Thomas Herdin
Head of Unit, Transcultural Communication
PD Dr. Mag.phil. Birgit Breninger
Deputy Head of Communication Studies Department, Transcultural Communication Unit
Contact
Paris Lodron University of Salzburg
Fachbereich Kommunikationswissenschaft
Rudolfskai 42
5020 Salzburg, Austria
DGPuK-Salzburg@plus.ac.at
Liste vergangener Tagungen
Berlin 2024 | This conference was organized by the International and Intercultural Communication Division of the DGPuK and the DFG-network Cosmopolitan Communication Studies, which engages in a “deep” internationalization of the discipline. Therefore, the conference included different formats: 1) panels with conference papers/presentations, 2) a PhD Workshop, and 3) a public panel debate. |
Berlin 2007 | Interkulturelle und internationale Kommunikation in Kultur, Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, (Initialkonferenz) |
Zwischen Babel und ‚Earth City’ | |
Mannheim 2009 | Theorien der internationalen und interkulturellen Kommunikation |
Bremen 2010 | Doing global media studies: Comparative methods of transcultural and transnational research |
Erfurt 2011 | Beyond ‘Center’ and ‘Periphery’: (De-)Westernization in International and Intercultural Communication |
Dortmund 2012 | Networks of transnational and transcultural communication: Concepts in theory, methodology and research |
Wien/Bratislava 2013 | Transnational and Transcultural Communication Research in Central and Eastern Europe |
Bremen 2014 | Diversity in Transcultural and International Communication |
Dortmund 2015/16 | Entangled History medial gedacht, (gemeinsam mit der FG Kommunikationsgeschichte) |
Berlin 2016 | Observer, Agitator, Target – Media and Media Assistance in Fragile Contexts, (gemeinsam mit FoME) |
Erfurt 2017 | Lifeworld Communication and the “Global Wo/Man” – New Perspectives on the Globalization Debate |
| Journalism across Borders - The Production and 'Produsage' of News in the Era of Transnationalization, Destabilization and Algorithmization |
Dortmund 2019 | Inter/Transnational Media Policy and Regulation in Digital Environments. Debates, Strategies, Innovations, (gemeinsam mit dem Netzwerk Medienstrukturen) |
Magdeburg-Stendal 2020 | Medien und Ungleichheiten: (Trans-)nationale Perspektiven auf Geschlecht, Diversität und Identität |
TH Köln 2022 | Diversity in Media Societies |
Selbstverständnis
Die Fachgruppe lädt alle zur Mitarbeit ein, die sich wissenschaftlich mit dem Themenbereich internationale und interkulturelle Kommunikation beschäftigen, unabhängig davon, ob sie grundlagen- oder anwendungsbezogene Forschung betreiben und unter welchem Aspekt sie die internationale/interkulturelle Kommunikation betrachten. Das umfasst die Beschäftigung mit interpersonaler wie mit Massenkommunikation, die Analyse der klassischen Massenmedien ebenso wie die der neueren Netzwerkmedien, die Untersuchung von medialen Produktions- sowie von Rezeptions- und Wirkungsprozessen.
Die Fachgruppe widmet sich der Theorie- und Methodenentwicklung, etwa im Hinblick auf die Methodologie des Vergleichs, ebenso wie aktuellen Problemen etwa der Kriegs- und Konfliktkommunikation oder der Förderung von interkultureller Verständigung.
Die Fachgruppe veranstaltet Tagungen, initiiert wissenschaftliche Publikationen und dient zugleich als Forum für die gegenseitige Information über und die Koordination von Forschungsvorhaben.
Aktuelle Meldungen und Termine, Call for Papers etc. finden Sie hier.
Die Fachgruppe ist aus dem interdisziplinären Netzwerk Interkulturelle und Internationale Kommunikation hervorgegangen, gegründet im Jahr 2008 als Ergebnis einer erfolgreichen Konferenz zum Thema im Auswärtigen Amt in Berlin, die von Martin Löffelholz organisiert wurde. Die DGPuK-Fachgruppe arbeitet eng mit dem Netzwerk zusammen, das sich in besonderer Weise als Plattform für den disziplinenübergreifenden Austausch sowie für die Öffnung des akademischen Diskurses in Richtung Praxis versteht.
Meldungen und Termine
24.08.2021
Einladung zur Fachgruppentagung und Fachgruppensitzung
Nun ist es soweit: Wir laden alle Mitglieder der Fachgruppe sowie Interessierte ein zur gemeinsamen Fachgruppentagung 2020+1 der FG Internationale und Interkulturelle Kommunikation mit der FG Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht an die Hochschule Magdeburg, 22.-24.09.2021.
Thema: Medien und Ungleichheiten. (Trans-)nationale Perspektiven auf Geschlecht, Diversität und Identität.
Stand heute findet die FG-Tagung hybrid statt, also in Präsenz und virtuell.
Unsere Fachgruppensitzung findet am Freitag, 08.00 - 09.00 Uhr im Seminarraum 1 statt.
Wir freuen uns, Euch/Sie wiederzusehen!
Christine Horz-Ishak & Giuliana Sorce
20.04.2021
Neue Co-Sprecherin gewählt
Auf der FG-Sitzung während der DACH21-Tagung wurde Giuliana Sorce einstimmig als neue Co-Sprecherin der FG Internationale und Interkulturelle Kommunikation gewählt. Sie löst Julia Lönnendonker ab, die aus persönlichen Gründen nicht wieder für die coronabedingt kurze Amtszeit von einem Jahr antrat. Das alte/neue Sprecherinnenteam wird nun bis 2022 zusammen die Fachgruppe leiten, bis dann ein neues Team gewählt wird. Wir danken Julia Lönnendonker für ihre unermüdliche Unterstützung der FG und gratulieren Giuliana zu ihrem Wahlerfolg. Auf gute Zusammenarbeit!
28.07.2020
Stellungnahme der Fachgruppe Internationale und Interkulturelle Kommunikation der DGPuK zur BlackLivesMatter-Bewegung
Schon seit Monaten gehen in den USA Menschen gegen den alltäglichen und strukturellen Rassismus auf die Straße. Die Demonstrierenden wehren sich gegen die weitere Duldung und Verharmlosung von Hass und Gewalt gegen Afroamerikaner*innen und PoC sowie die Spaltung der Gesellschaft, vorangetrieben von der gegenwärtigen Regierung Trump. Auch in Deutschland demonstrieren Betroffene und Unterstützer*innen gegen Rassismus; fast einen Monat lang berichteten Nachrichtenmedien, Talkshows und Prinmedien intensiv, wie auch nach den Anschlägen von Hanau, Halle und anderswo. Zwar ist der historische Hintergrund insbesondere mit dem der USA nur schwer vergleichbar.
Doch es bleibt die Lücke, dass hierzulande bisher keine genuin im hiesigen Zusammenhang verankerte vergleichbare Bewegung entstanden ist. Denn die BLM-Proteste bieten sich, durchaus als Aufhänger für eine breitere Debatte über strukturellen Rassismus im postmigrantischen Deutschland wie im globalen Zusammenhang an. Hier wie dort sind gemeinsame Wurzeln in einer Tradition kolonialer Mentalität, Kolonialismus und interkulturelles Konfliktpotential ein relevantes Thema - sowohl im Zusammenhang der Migration, aber auch etwa in der Nachlese der Wiedervereinigung und der Geschichte der beiden deutschen Vorgängersaaten.
Als Fachgruppe Internationale und Interkulturelle Kommunikation erklären wir uns deshalb mit den Demonstrierenden solidarisch.
Die Anerkennung und selbstkritische Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung hierzulande ist stark ausbaufähig - in allen Institutionen. So wurde erst kürzlich ein rechtsextremes Netzwerk in der Frankfurter Polizei entdeckt, doch die Aufklärung verläuft schleppend, die Sondereinheit KSK wird wegen rechter Umtriebe teilweise aufgelöst. Auch die Medien sind als Institutionen eingelassen in die Gesellschaft. Pauschale Rassismusvorwürfe sind zwar fehl am Platz, doch die darin tätigen Journalist*innen und Redakteur*innen sollten eingefahrene Berichterstattungsmuster selbstkritisch reflektieren. Statt "Betroffenheitsporno" (Ferda Ataman in Vice) wäre eine gut informierte Debatte zielführender, um auf Rassismus in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Statt von einem "flambierten Döner" zu sprechen, wenn ein arabisches Restaurant abbrennt - wie kürzlich die WELT - sollten rassistische Metaphern konsequent aus dem journalistischen Baukasten verbannt werden. Notwendige Voraussetzung dafür ist eine selbstkritische Auseinandersetzung innerhalb des Journalismus und der etablierten Medien - und auch innerhalb der Kommunikationswissenschaft - Stichwort Dekolonisierung und "Tiefe internationalisierung".
Im Verlauf der Debatte bestätigt sich: die Selbstkritik muss über die spezifischen Hautfarben hinausgehen, denn nicht nur Afrodeutsche sind von Diskriminierung betroffen, sondern vor allem auch Einwanderer aus dem Nahen und Mittleren Osten, Muslim*innen bzw. solche, die dem Islam zugeordnet werden etc. Der politische Umgang mit und die Berichterstattung zu den aktuellen Coronaausbrüchen vor allem in Göttingen zeigt nur allzudeutlich den deutschen Bedarf an Reflektion, Sensibilisierung und Veränderung bezüglich nicht nur explizitem Rassismus’ der erstarkenden äußersten Rechten, sondern auch gegenüber systemischer Ausgrenzung und „Alltagsrassismus“, die in der Medienberichterstattung durchklingen.
Hier möchten wir als Medien- und Kommunikationswissenschaftler*innen durch unsere Forschung einen Beitrag leisten, um über Diskriminierung und strukturelle Rassismen – auch in den Intersektionen – im Medienkontext aufzuklären. Wir fordern Medienschaffende und-institutionen auf, sich stärker mit eigenen Berichterstattungsmustern und Einstellungspraxen auseinanderzusetzen. Wir stehen als Expert*innen beratend zur Verfügung.
Fachgruppentagung 2020 - wird auf 2021 vertagt!
Save the date! Die Fachgruppentagung findet in Kooperation mit der FG Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht statt.
Medien und Ungleichheiten
(Trans-)nationale Perspektiven auf Geschlecht, Diversität und Identität
NeueTermine werden noch bekannt gegeben!
Medien sind in soziale und globale Ungleichheitsverhältnisse vielfältig involviert. Die Marginalisierung aufgrund von Geschlecht und anderen sozialen Kategorisierungen durchziehen die Produktions-, Repräsentations- und Rezeptionskontexte. Die Fragen, wer über den Zugang zu Öffentlichkeiten entscheidet, wer wie sichtbar und repräsentiert wird und welche Positionen auf der anderen Seite gesilenced werden, stellen sich in globalisierten und digitalisierten Öffentlichkeiten umso dringlicher. Zu welchen neuen Formen von Marginalisierungen und Ungleichheiten kommt es beispielsweise unter Bedingungen einer weltweiten neoliberalen Entwicklung, unter einer Ausbreitung rechtspopulistischer und autoritärer Regime und wie eröffnen sich hier emanzipatorische Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten?
Die Kommunikations- und Medienforschung problematisiert derweil nicht nur, dass soziale Ungleichheiten in und mit Medien sowohl in Produktions-, Repräsentations- und Rezeptionskontexten (re-)produziert werden, sondern ist selbst Bestandteil dieser Ungleichheitsverhältnisse. Im Zuge von Globalisierungsprozessen und insbesondere der digitalen Vernetzung tritt deutlicher in den Vordergrund, dass dieser Zusammenhang nicht mehr (nur) national (vergleichend) gedacht werden kann, sondern sich grenzüberschreitend, z.B. transnational, in spezifischen Machtverhältnissen immer wieder neu formiert und gestaltet. Dies betrifft z.B. das Verhältnis von internationaler und regional/nationaler Forschung und auch die Beziehungen von Akteur*innen und Politiken des global north und global south.
Die Tagung will aus einer geschlechtertheoretischen und queerfeministischen Perspektive einerseits und transnationaler Perspektive andererseits diesen Verflechtungen und dem Zusammenhang von Medien und sozialen Ungleichheiten nachgehen. Sie fragt danach, wie in Bezug auf race, class, gender, sexuality, region etc. Ungleichheiten, Zugehörigkeitsstrukturen, Marginalisierungen und Teilhabestrukturen in und durch Medien(-technologien) erzeugt werden, aber wie sich auch Grenzen in ihnen verschieben und es zu neuen Formationen von Identitäten kommt. Die Verwobenheit von Medien und sozialer Ungleichheit aus einer grenzüberschreitenden Perspektive erfordert daher auch einen kritischen Blick auf Identitätspolitiken, Identitätskonstruktionen und auf marginalisierte Positionen. Zentral ist dabei eine kritische Analyse von Machtverhältnissen, wie sie transnational mit Blick auf den global south relevant werden. Dies wirft nicht nur empirische Fragen nach Wissensordnungen und Positionierungen innerhalb der Kommunikationswissenschaft auf, sondern auch danach, mit welchen Theorien diese Ungleichheitsverhältnisse aus einer geschlechterforschenden und transnationalen Kommunikationswissenschaft analysiert und begleitet werden sollen.
Für die Tagung wünschen wir uns empirische und theoretische Beiträge zum Zusammenhang von sozialen Ungleichheiten und Medien(-technologien) aus
- geschlechtertheoretischer,
- queerfeministischer,
- interdependenter,
- transkultureller
- transnationaler
- de- und postkolonialer Perspektive
Ein besonderer Schwerpunkt liegt aufgrund des Austragungsortes der Tagung in Magdeburg und des 30-jährigen Jahrestages der ‚Wiedervereinigung‘ auf sozialen Ungleichheitsverhältnissen von Ost und West, welche sich in und durch Medien, aber auch in der scientific community und ihrer Forschung reproduzieren.
Mit Blick auf die genannten Perspektiven können folgende Themen und Fragestellungen im Rahmen der Tagung diskutiert werden:
Themengebiet 1: Transnationale Medienproduktionsbedingungen und soziale Ungleichheiten
Dieser Schwerpunkt befasst sich mit sozialen Ungleichheiten in grenzüberschreitenden und transnationalen Medienproduktionsstrukturen, zum Beispiel in transnationalen Medieninstitutionen und -konzernen, Nachrichtenagenturen, digitalen Netzwerken, kollaborativen Netzwerken wie Wikipedia, aber auch in partizipativen Öffentlichkeiten. Unter welchen Arbeitsbedingungen werden Medien(-inhalte) mit Blick auf Geschlecht und andere Kategorien sozialer Ungleichheit produziert?
Themengebiet 2: Transnationale Ungleichheitsverhältnisse und Verflechtungen als Thema der Medienkommunikation
Globale Machtverhältnisse durchdringen soziale Ungleichheiten auf regionaler und nationaler Ebene Eine transkulturelle/transnationale Perspektive schärft den Blick auf Verflechtungen von sozialen und globalen Ungleichheiten in der Repräsentation durch Medien. Wie werden diese transnationalen Verflechtungen und Ungleichheitsverhältnisse in der (medialen) Kommunikation thematisiert und problematisiert (z.B. im Kontext der Klimawandel- oder Migrationsdebatte, in Debatten zu Antifeminismus und Antigenderismus, in globalen und sozialen Bewegungen, aber auch im Kontext von bspw. Wirtschaft und Sport/Sportereignissen)? Inwiefern werden in der Medienkommunikation auch Ungleichheiten mitproduziert oder reproduziert? Welche Sprecher*innenpositionen, welche Teilhabe werden ermöglicht? Wo kommt es zu Grenzverschiebungen oder zu neuen Grenzziehungen?
Themengebiet 3: Ungleichheiten in transnationalen Medienpraktiken und -nutzungsweisen
Die Nutzung von Medien- und Kommunikationstechnologien gilt inzwischen als grundlegende Voraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe, wie bspw. die Digital Divide-Forschung belegt. Netzwerk- oder Kollaborationsmetaphern suggerieren egalitäre Verhältnisse in transnationalen Internetpraktiken, die jedoch von vielfältigen und interdependenten Ungleichheitsverhältnissen und Diskriminierungsstrukturen gerade im Hinblick auf die Kategorie Geschlecht geprägt sind, wie bspw. Diskussionen um Wikipedia oder um die Gamingszenen zeigen. Es stellt sich daher die Frage, in welcher Weise transnationale Mediennutzungen/oder -praktiken von Ungleichheitsverhältnissen bestimmt sind. Wie schreiben sich bspw. Machtverhältnisse in kollaborative Medienprojekte ein? Wie können subversive Medienpraktiken Dominanzverhältnisse unterlaufen? Auf welche Art und Weise bringen neue Medientechnologien und -nutzungen neue Ungleichheiten hervor?
Themengebiet 4: Soziale Ungleichheiten in der Kommunikationswissenschaft
Soziale Ungleichheitsverhältnisse in und durch die Medien sind nicht nur Gegenstand empirischer und theoretischer Arbeiten. Die Kommunikationswissenschaft selbst ist von diesen sozialen Ungleichheitsverhältnissen geprägt, die sich unter Bedingungen kompetitiver, neoliberaler und transnationaler Hochschulpolitik und Forschungspraktiken weiter verschärft haben. Das Ziel dieses Schwerpunkts ist es daher, diese Verhältnisse in der Kommunikationswissenschaft zu reflektieren. Wie gestalten sich soziale Ungleichheiten in der Kommunikationswissenschaft unter aktuellen Bedingungen und Normen der Inter- und Transnationalisierung der Wissenschaft? Wer wird wo wie gelesen, wer wird zitiert? Wer hat welche Position? Welches Wissen wird privilegiert? Wie entstehen unter spezifischen Konkurrenzverhältnissen Positionierungen sowohl von Akteur*innen als auch von ganzen Forschungsfeldern (wie bspw. Gender Media Studies, Queer Media Studies oder Critical Media Studies)? Wie schreiben sich soziale Ungleichheiten in die Kommunikationswissenschaft ein? Aber auch: wie kann eine kritische Herangehensweise an Theorie und Empirie in der Kommunikationswissenschaft aussehen und wie kann z.B. Geschlechterungleichheit erforscht werden, ohne eine essentialistische Geschlechterbinarität vorauszusetzen oder sie zu reproduzieren?
Sonderschwerpunkt: Ost-Westdeutsche Ungleichheitsverhältnisse in den Medien und ihrer Forschung
30 Jahre sind seit der ‚Wiedervereinigung‘ vergangen, seit 30 Jahren befasst sich auch die kommunikationswissenschaftliche Forschung mit dem Verhältnis von Ost und West in Medienproduktion, -repräsentation und -nutzung. Aus diesem Anlass soll im Rahmen der Tagung am Standort Magdeburg-Stendal ein Sonderpanel stattfinden, das einen Schwerpunkt auf die Ungleichheitsverhältnisse in der Erforschung ost- und westdeutscher Medien und Öffentlichkeiten, aber auch auf die strukturelle und akademische Positionierung ost- und westdeutscher Wissenschaftler*innen legt. Beiträge im Sonderschwerpunkt sollen die in der Tagung aufgeworfenen Fragen von sozialen Ungleichheiten, Medien und ihrer Erforschung, von Partizipation und Marginalisierung, Identitätskonstruktionen und -politiken auf ost-westdeutsche Ungleichheitsverhältnisse in den Medien und ihrer Forschung beziehen und in Interdependenzen mit anderen Kategorien untersuchen und diskutieren.
Tagungsablauf
Wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Einreichung von Abstracts - deadline bis April 2021 verlängert. Genaue Termine folgen!
Einreichungen von Abstracts sind für 15-20-minütige Vorträge und Diskussionsbeiträge sowie für Panels und andere Diskussionsformen zu der im Call umrissenen Thematik möglich. Bitte reichen Sie den Abstract in Form eines Extended Abstracts (ca. 4.000 bis 6.000 Zeichen) ein und ordnen Sie ihn einem der fünf Themengebiete zu. Besonders freuen wir uns über Vorschläge von Nachwuchswissenschaftler*innen.
Weiter besteht für Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit, Qualifikationsarbeiten (Masterarbeiten oder Dissertationen) als work-in-progress für einen Workshop des wissenschaftlichen Nachwuchses einzureichen. Ein entsprechender Call wird gesondert verschickt.
Bitte senden Sie Ihr Abstract per E-Mail bis zum [...] an elke.grittmann@h2.de. Die Vorschläge werden in einem anonymisierten Review-Verfahren begutachtet. Deshalb sind die Abstracts mit einem Deckblatt zu versehen, auf welchem der Beitragstitel sowie Name und Adresse des/der Einreichenden vermerkt sind. Bis Anfang Juni 2020 werden wir über die Annahme der Beiträge informieren.
Das Organisationsteam an der Hochschule in Magdeburg-Stendal
Prof. Dr. Elke Grittmann, elke.grittmann@h2.de
Prof. Dr. Jan Pinseler, jan.pinseler@h2.de
Franziska Rauchut, franziska.rauchut@h2.de
Für die Fachgruppe Medien-Öffentlichkeit-Geschlecht:
Dr. Kathrin Friederike Müller, Westfälische Universität Münster
Dr. Corinna Peil, Paris Lodron Universität Salzburg
Für die Fachgruppe Internationale und Interkulturelle Kommunikation:
Dr. Christine Horz, Ruhr-Universität Bochum
Dr. Julia Lönnendonker, Frije Universiteit Brussel (VUB)
Fachgruppentagung 2019
Die Fachgruppentagung 2019 fand vom 24.-25. Oktober in Kooperation mit dem Netzwerk Medienstrukturen am Erich-Brost Institute, Dortmund/Germany gemeinsammit dem (IfM), Ruhr-University, Bochum (Germany unter dem Thema INTER/TRANSNATIONAL MEDIA POLICY AND REGULATION IN DIGITAL ENVIRONMENTS. DEBATES; STRATEGIES INNOVATIONS statt. Sie wurde von Christine Horz, Julia Lönnendonker, Dr. Florian Meißner (University Dusseldorf) und Leyla Dogruel organisiert. Das Programm der FG-Tagung sowie weitere Informationen zu den Keynotes, der Anfahrt etc. finden Sie auf dem Konferenzblog: https://iic-conference19.blogs.ruhr-uni-bochum.de/
Unsere letzte Fachgruppentagung 2018 fand in Kooperation mit der FG Journalistik vom 26.-28. September 2018 in Ilmenau statt. Sie wurde von Martin Löffelholz, Liane Rothenberger und David Weaver organisiert. Thema war "Journalism across Borders. The Production and 'Produsage' of News in the Era of Transnationalization, Destabliziation and Algorithmization".
Die Fachgruppentagung 2017 fand vom 5.-6. Oktober in Erfurt statt. Sie wurde von Anne Grüne zum Thema “Lifeworld Communication and the Global Wo/Man. New Perspectives on the Globalization Debate” organisiert. Hier geht es zum Call und weiteren Informationen.
Die Fachgruppentagung 2016 fand gemeinsam mit dem Forum Medien und Entwicklung (FoME) zum Thema "Medien und Konflikte" vom 3.-4. November in Berlin statt. Mehr Informationen gibt es hier.
Zur Fachgruppentagung “Entangled histories medial gedacht: internationale und transkulturelle Kommunikationsgeschichte” vom Januar 2016 ist ein Themenheft im Global Media Journal – German Edition, entstanden, das im Dezember 2016 erschienen ist.
Aus der Tagung "Diversity in Transcultural and International Communication" 2014 in Bremen ist mittlerweile ein Tagungsband beim LIT-Verlag erschienen. Der Sammelband wird herausgegeben von Carola Richter, Indira Dupuis und Stefanie Averbeck-Lietz und ist hier erhältlich.