Empörung als Kalkül?

Empörung als Kalkül?

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Das Erzeugen und Bewirtschaften von Aufmerksamkeit ist Gegenstand unser aller Forschung in der Kommunikationswissenschaft. Deshalb ist davon auszugehen, dass Entscheidungen über Diskursformation, über Timing und Dramaturgie auch innerhalb der Öffentlichkeit der Kommunikationswissenschaft bewusst und gezielt getroffen werden. Wir wissen nur allzu gut, wie Erregung erzeugt wird, wie Empörungskaskaden orchestriert und damit Aufmerksamkeit bewirtschaftet wird. Themen der Geschlechterforschung dienen dabei immer wieder als beliebte Steilvorlage.

Es geht längst um mehr, nämlich um die Kommunikationsfreiheit

Es geht längst um mehr, nämlich um die Kommunikationsfreiheit

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Als verantwortlichem Redakteur der "Publizistik" haben sich mir die Haare gesträubt, als ich den Offenen Brief an den Vorstand der DGPuK zum ersten Mal sah. Hier wird in einem erschreckend selbstgerechten Ton von "redaktionellem Versagen" gesprochen, Ethik und Moral eingefordert und die "Kultur wissenschaftlicher Zusammenarbeit" beschworen. Gleichzeitig sucht man aber diese Zusammenarbeit mit Herausgebern und Redaktion der "Publizistik" überhaupt nicht, sondern greift lieber zum Mittel der moralischen Aburteilung.

Eine Debatte gerne, aber unter anderen Voraussetzungen!

Eine Debatte gerne, aber unter anderen Voraussetzungen!

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Muss ein Debattenbeitrag in einer Fachzeitschrift wissenschaftlichen Qualitätskriterien genügen? Ja, das sollte er. Gleichzeitig sollten Fachzeitschriften auch bei Meinungsbeiträgen deren Qualität überprüfen. Wir fragen, wie der Beitrag „Genderstern und Binnen-I. Zu falscher Symbolpolitik in Zeiten eines zunehmenden Illiberalismus“ trotz inhaltlicher Leerstellen und fragwürdiger Sprachbilder seinen Weg ins Forum der „Publizistik“ finden konnte und laden dazu ein, zum wissenschaftlichen Diskurs zurückzukehren und das Thema unter Berücksichtigung seiner Standards zu diskutieren.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge

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Liebe Mitglieder, wir laden Sie herzlich zur Debatte darüber ein, wie man über den Genderstern diskutieren sollte, und freuen uns auf zahlreiche konstruktive und prägnante Beiträge - klar in der Sache und verbindlich im Ton. Beste Grüße, Lars Rinsdorf