„Entgrenzung in der Kommunikationswissenschaft“
Die Jahrestagung 2018 der Fachgruppe fand in Rostock vom 10.10. bis 12.10. zum Thema „Entgrenzung in der Kommunikationswissenschaft“ statt.
Entgrenzung ist ein Schlagwort, das seit einigen Jahren die populäre aber auch wissenschaftliche Debatte kennzeichnet. Auch in den Medien- und Kommunikationswissenschaften ist der Begriff angekommen. So ist es unumstritten, dass das Fach auf Ebene der Material- wie auch Formalobjekte solche Entgrenzungsprozesse durchlebt hat. Sei es nun durch die Auflösung und Transformation von herkömmlichen Modellen der Massenkommunikation, durch die Ubiquität in Zeit und Raum durch neue Medien oder die zunehmende Vermengung unterschiedlicher Teilsysteme durch Kommunikationspraktiken – meist stehen hinter diesen Prozessen Neubewertungen und, damit verbunden, Neuausrichtungen, Entdifferenzierungen und Negationen von bisherigen Grenzen. Diese medialen Phänomene der Entgrenzung gehen einher mit einer neuen Komplexität, die neue Theoriebezüge und Analysestrategien notwendig macht. Ziel der Tagung war es, diese Grenzverschiebungen und/oder Auflösungen theoretisch und konzeptuell zu beschreiben und zu diskutieren, was Entgrenzung für die Medien- und Kommunikationswissenschaften bedeutet. Der Call for Papers und das Tagungsprogamm sind auf der Tagungswebseite zu finden: www.mediensoziologie-rostock.de
Ausgerichtet wurde die Tagung von Stephan Oliver Görland, Dr. Christine Linke und Prof. Dr. Elizabeth Prommer.