Selbstverständnis und Satzung
Selbstverständnis
Die Fachgruppe Kommunikationsgeschichte ist ein Teil der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Die verschiedenen Fachgruppen unter dem Dach der DGPuK konzentrieren sich auf unterschiedliche Themen, Perspektiven oder Berufsfelder. Die Fachgruppe Kommunikationsgeschichte vertritt und unterstützt die Interessen der kommunikationshistorisch Arbeitenden und hat derzeit rund 150 Mitglieder.
Im Mittelpunkt der Arbeit der Fachgruppe steht die Erforschung medial vermittelter öffentlicher Kommunikation in historischer Perspektive. Die Einordnung von Produktions-, Verarbeitungs- und Rezeptionsprozessen in den jeweiligen geschichtlichen Kontext ist zentrales Anliegen. Themen sind zum Beispiel der Medienwandel, die Entwicklung von Medienorganisationen, Berufsrollen, Medieninhalten oder Publika sowie die komplexen Beziehungen zwischen öffentlicher Kommunikation, Gesellschaft und Individuen in verschiedenen Zeitperioden. Weiter beschäftigt sich die Fachgruppe mit der Geschichte des Fachs Kommunikationswissenschaft und der Einordnung kommunikationswissenschaftlicher Forschungsergebnisse in wissenschaftliche und historische Zusammenhänge.
Die jährlichen Tagungen der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte haben dienen dem wissenschaftlichen Austausch über aktuelle Fragen, Probleme und Perspektiven kommunikationshistorischer Forschung.
Die Fachgruppe Kommunikationsgeschichte hat im Jahr 2007 das Netzwerk [na]koge eingerichtet, um junge, im Bereich Kommunikationsgeschichte arbeitende Wissenschaftler:innen zu unterstützen. Die Fachgruppe gemeinsam mit [na]koge an herausragende Dissertationen und Masterarbeiten vergibt seit 2013 den Nachwuchsförderpreis, seit 2022 Zukunftspreis für „Kommunikationsgeschichte“. Der mit bis zu 2.000 Euro dotierte Preis wird von der Ludwig-Delp-Stiftung gestiftet und finanziell unterstützt.
Satzung
§ 1
Die Fachgruppe Kommunikationsgeschichte ist Organ der DGPuK gemäß den §§ 6 c) und 9 ihrer Satzung.
§ 2
Die Fachgruppe Kommunikationsgeschichte vertritt und unterstützt die Interessen der kommunikationshistorisch Arbeitenden in der DGPuK. Ihre Aktivität ist durch die Satzung der DGPuK vorgegeben.
§ 3
Die Mitarbeit in der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte steht allen Mitgliedern der DGPuK offen. Die Bereitschaft hierzu ist der Leitung der Fachgruppe anzuzeigen.
§ 4
a) Tagungen der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte finden mindestens einmal jährlich statt. Hierzu wird von der Leitung der Fachgruppe unter Übersendung einer Tagesordnung eingeladen.
b) Auf Antrag von mindestens drei Mitgliedern der Fachgruppe muß eine Fachgruppentagung stattfinden.
§ 5
a) Die Fachgruppe Kommunikationsgeschichte wird von einem Sprecher und dessen Stellvertreter geleitet, die von den Mitgliedern der Fachgruppe auf zwei Jahre gewählt werden. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich.
b) Bei vorzeitigen Wechsel in der Leitung der Fachgruppe ist alsbald eine Fachgruppensitzung zur Neu- bzw. Nachwahl der Fachgruppenleitung einzuberufen.
c) Die Fachgruppenleitung koordiniert die Aktivitäten der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte. Ihr obliegt die Berichtspflicht gegenüber dem Vorstand der DGPuK.
§ 6
Unterschreitet die Zahl der registrierten Fachgruppenmitglieder die Zahl 5, ist von der Leitung der Fachgruppe die Mitgliederversammlung der DGPuK die Auflösung der Fachgruppe vorzuschlagen.
§ 7
Änderungen dieser Ordnung bedürfen auf einer Fachgruppensitzung einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder der Fachgruppe.