Informationen für vom Krieg in der Ukraine Betroffene

Aus der Fachgesellschaft

Der 24. Februar markiert eine tiefgreifende Zäsur. Der brutale Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine macht uns fassungslos und wir sind voll Sorge um unsere Kolleginnen und Kollegen, die Studierenden und ihre Angehörigen in der Ukraine und auf der Flucht. Auf dieser Webseite sammeln wir Informationen und Links für Wissenschaftler*innen, Studierende und Journalist*innen, die durch den Krieg betroffen sind.


Viele von uns sind mit großartigen Menschen in der Ukraine vernetzt, die jetzt ihr Land verteidigen, eingekesselt und ausgebombt werden oder auf der Flucht sind und alles zurücklassen mussten. Die wissenschaftliche Gemeinschaft solidarisiert sich mit der Ukraine und hat zahlreiche Programme zur Unterstützung in Not geratener Studierender und Wissenschaftler*innen ins Leben gerufen oder gestärkt. Unsere Hochschulen, auch Studierende, organisieren oder beteiligen sich an Hilfstransporten, Demonstrationen und Friedensgebeten oder stellen Programme für geflüchtete Studierende und Wissenschaftler*innen aus der Ukraine bereit.

Zugleich haben alle großen europäischen und deutschen Förderorganisationen sämtliche wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland bis auf Weiteres beendet. Hier treibt uns die Sorge um unsere langjährigen Kooperationspartner*innen in Russland um, die sogar dann von den institutionellen Kooperationsbeziehungen mit uns abgeschnitten werden, wenn sie den Krieg verurteilen und sich zum Teil öffentlich gegen das Putin-Regime positionieren und damit sich selbst in Gefahr bringen.

Bei all dem ist uns bewusst, dass der Gegenstand unseres Faches zentral herausgefordert ist: Der brutale Angriffskrieg in Europa war und ist nur möglich durch einen vorbereitenden und begleitenden Informationskrieg mit Propaganda und Desinformation.

Wir haben in der folgenden Liste Links und Angebote gesammelt, die insbesondere für Wissenschaftler*innen und Studierende unseres Faches oder für Journalist*innen hilfreich sein können. Die Sammlung geht auf mehrere Initiativen zurück, kann aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Wenn Sie weitere Links ergänzen möchten, schreiben Sie bitte an vorstand@dgpuk.

 

Gesammelte Unterstützungsangebote

https://scienceforukraine.eu/

 

Für Wissenschafltler*innen und Studierende:

DFG-Initiativen für geflüchtete Wissenschaftler*innen:    
https://www.dfg.de/foerderung/antrag_gutachter_gremien/gefluechtete_forschende/index.html

Scholars at Risk:    
https://www.scholarsatrisk.org/

Alexander-von-Humboldt-Stiftung - Philipp Schwartz Initiative:    
https://www.research-in-germany.org/en/research-funding/funding-programmes/avh-philipp-schwartz-initiative.html

Volkswagen-Stiftung: Gastforschungsprogramm für geflohene ukrainische Wissenschaftler+innen:    
https://www.volkswagenstiftung.de/unsere-foerderung/unser-foerderangebot-im-ueberblick/gastforschungsprogramm-f%C3%BCr-geflohene-ukrainische-wissenschaftler-innen

Einstein Guest Researchers und Einstein Junior Scholars zur Förderung der Wissenschaftsfreiheit (Berlin):    
https://www.einsteinfoundation.de/en/programmes/academic-freedom/

Baden-Württemberg Fonds für verfolgte Wissenschaftler*innen (BaWü):    
https://www.bwstiftung.de/de/ausschreibung/bw-fonds-fuer-verfolgte-wissenschaftler

Students at Risk (Hilde-Domin-Programm DAAD):    
https://www.daad.de/en/study-and-research-in-germany/scholarships/hilde-domin-programm/

DAAD-Initiativen für geflüchtete Studierende:    
Information services for higher education institutions / Expertise on subjects countries regions / Refugees at higher education institutions

IEE-SRF Alliance (Scholar Rescue Fund):    
https://www.scholarrescuefund.org/alliance/

Academy in Exile:    
https://www.academy-in-exile.eu/

Cara - A Lifeline to Academics at Risk:    
http://www.cara.ngo/

 

Für Journalisti*innen:

Reporter(*innen) ohne Grenzen (Stipendienübersicht v.a. für Journalist*innen/Medienschaffende):    
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/stipendien

Das Netzwerk Recherche bittet um Spenden für ukrainische Journalist*innen, unterstützt aber auch die wenigen verbliebenen unabhängigem russischen Redaktionen. Es verweist auf folgende Informationen und Partnerorganisationen:    
Institute of Mass Information (IMI)    
https://imi.org.ua/en/    
Hilfe für Journalist:innen in der Ukraine    
Hilfe für Journalistinnen in der Ukraine 
Unterstützung für Journalist:innen in der Ukraine 
Defend the truth – Save Meduza    
https://save.meduza.io/eu

Das Katapult Magazin baut ein Ukraine News-Team auf:    
https://katapult-magazin.de/de/artikel/katapult-mitarbeitende-verzichten-auf-gehalt     
Bewerben (als Redakteur/Redakteurin o.ä.) kann man sich hier:    
https://katapult-magazin.de/de/artikel/redakteur-innen-fuer-ukraine.    
Wer das Projekt schon jetzt unterstützen will, kann dies in Form eines Abonnements tun:    
https://katapult-magazin.de/de/aboukraine    
Zudem ruft das Magazin zum Spenden für Journalistinnen und Journalisten in der Ukraine auf:    
https://katapult-magazin.de/de/artikel/spenden-fuer-ukraine

 

Für Kulturschaffende und Künstler*innen:

Artists at Risk:    
Ukraine crisis emergency resources for artists and cultural workers

Aid A - Aid for Artists in Exile    
https://aid-a.com/de/

Das Kulturstaatsministerium kündigt an, die bestehenden Schutzprogramme für Kulturschaffende auszubauen:    
https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskanzleramt/staatsministerin-fuer-kultur-und-medien/ukraine-2008114

 

Offener Brief von Wissenschaftler*innen und Journalist*innen aus der Ukraine an Kolleg*innen in anderen Ländern (vor allem zu den russischen Desinformationskampagnen):

https://ecrea.eu/resources/Documents/Open-Letter.pdf