Frühere Tagungen

 

2007: Große Resonanz bei der Fachgruppentagung ‘Politik auf dem Boulevard?’

Mit internationaler Besetzung und großer TeilnehmerInnen-Resonanz fand vom 27. bis 29. September 2007 an der FU Berlin die Tagung “Politik auf dem Boulevard? Die Rolle von Männern und Frauen bei der Popularisierung von Politik durch die Medien” statt. Margreth Lünenborg hatte die Konferenz organisiert.

Am 2. Oktober 2007 hat die taz über die Tagung berichtet.

Hier finden Sie sowohl die Abstracts sowie einen weiterführenden Link zur Tagungswebseite, auf der weitere Pressestimmen sowie Fotos der Veranstaltung verfügbar sind.

Aus der Tagung hervorgegangen ist der 2009 bei transcript erschienene und von Margreth Lünenborg herausgegebene Sammelband Politik auf dem Boulevard? Die Neuordnung der Geschlechter in der Politik der Mediengesellschaft. Er befasst sich mit der Relevanz der Boulevardisierung des Politischen in den Medien und den Folgen für die Geschlechterverhältnisse. In einer für die deutschsprachige Forschung unorthodoxen Weise wird dabei gefragt: Birgt die Boulevardisierung des Politischen auch Potenziale, um die Geschlechterverhältnisse im öffentlichen Diskurs neu zu gestalten? Historische und aktuelle Analysen machen sichtbar, dass die Antwort ambivalent ausfällt.

 

2006: Das Spannende im Alltäglichen: Menschen – Machen – Medien

Die Ergebnisse der Fachgruppen-Tagung “Alltag in den Medien – Medien im Alltag”, die Anfang Oktober 2006 in Lüneburg stattgefunden hat, fasst Bärbel Röben im ver.di-Magazin “M” zusammen. Diskutiert wurde, wie der gewöhnliche, von Routinen geprägte Alltag spannend präsentiert werden kann. Weitere Informationen im Verdi-Artikel (pdf) sowie im Tagungsband Alltag in den Medien – Medien im Alltag, der im 2009 im VS Verlag erschienen und von Jutta Röser, Tanja Thomas und Corinna Peil herausgegeben wurde.

Ziel des Bandes ist es, den Alltag auffällig zu machen und ihn als Bezugspunkt der Medienkommunikationsforschung in den Blick zu rücken. Im ersten Teil werden Konstruktionen von Alltag in medialen Deutungsangeboten thematisiert: Alltag in den Medien wird u.a. anhand von Reality-TV, Geschlechterinszenierungen in Serien sowie Konventionen im Journalismus untersucht. In den Beiträgen des zweiten Teils stehen Prozesse der Medienaneignung in Alltagskontexten im Mittelpunkt: Um Medien im Alltag zu beleuchten, wird der Gebrauch von Print-, Digital- und anderen Medien in ihrer Verflechtung mit alltäglichen Praktiken analysiert. Die versammelten Beiträge stellen dabei vielfältige Theoriebezüge her, so zu den Cultural Studies, den Gender Media Studies und den Arbeiten von Pierre Bourdieu.

 

2005: Achsen der Differenz – Workshop zu sozialen Ungleichheiten und Medien

Unter dem Titel “Achsen der Differenz” haben die FG Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht und die Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am 7. und 8. Oktober 2005 einen gemeinsamen Workshop veranstaltet. Das Programm konzentrierte sich auf soziale, kulturelle und ethnische Diversität und Pluralität und ihre Darstellung in den Medien. Ulla Wischermann hat für aviso (40/2005, S. 16) ein Fazit gezogen.

Die Publikation zur Veranstaltung erschien 2008 im VS Verlag unter dem Titel Medien – Diversität – Ungleichheit. Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz und wurde von Ulla Wischermann und Tanja Thomas editiert.

Aus dem Inhalt: Ungleiche soziale Verhältnisse und eine fehlende soziale Integration stehen im Widerspruch zu den Gleichheitsgrundsätzen moderner demokratischer Gesellschaften. In einer Zeit, in der die soziale Frage durch verschärfte Chancenungleichheit, Bildungsunterschiede und Probleme bei der Integration in die Mehrheitsgesellschaft unübersehbar wird, geraten mediale Thematisierungen der gesellschaftlichen Verhältnisse sowie personalisierte Repräsentationen und Inszenierungen der “Anderen” oder der so genannten “neuen Unterschicht” in den Blick.

 

2004: Männlichkeiten in den Medien. Das andere Geschlecht erforschen

Über die Fachgruppentagung 2004, die am 8. und 9. Oktober in Salzburg stattfand, haben Susanne Kassel und Martina Thiele haben einen ausführlichen Bericht geschrieben.

Eine Veröffentlichung der Beiträge fand 2005 im Medien Journal (29:1) unter dem Titel Männlichkeiten. Das andere Geschlecht erforschen und der HerausgeberInnenschaft von Edgar Forster, Elisabeth Klaus und Julia Neissl statt. Im Mittelpunkt stehen Beiträge zur systematischen Entfaltung eines Forschungsprogramms zu den “Männlichkeiten in den Medien”, den dazu notwendigen transdisziplinären Ansätzen und Möglichkeiten, in die gesellschaftliche Praxis hinein zu wirken. Die AutorInnen vertreten den Ansatz, dass es einen bestimmten Ort für “Männerforschung” ebenso wenig geben kann, wie einen für “Frauenforschung”; sie decken somit in der Tradition der Genderforschung diese Binarität als Konstruktion auf.

 

2003: Medienwandel – Gemeinschaftswandel

Dies war das Thema des Workshops, den wir gemeinsam mit der Fachgruppe “Soziologie der Medienkommunikation” am 10. und 11. Oktober 2003 in Münster veranstaltet haben. Insgesamt rund 30 Mitglieder der beiden Fachgruppen und andere Interessierte fanden den Weg ins Franz-Hitze-Haus.

 

2002: Medienkörper – Körper in den Medien

Vom 11. bis 12. Oktober 2002 tagte die Fachgruppe an der Georg-August-Universität in Göttingen. Eine ausführliche Tagungsbesprechung von Kerstin Goldbeck mit dem Titel “unter dem Titel “Medienkörper – Körper in den Medien: Lara Croft und Leni Riefenstahl” findet sich in der Publizistik (März 2003, Heft 1, S. 92-93) .

 

2001 : Gender Studies und empirische Forschung – ein Spannungsverhältnis?

Die Fachgruppentagung 2001 fand vom 12. bis 13. Oktober im Gästehaus der Universität Dortmund statt. Eine ausführliche Tagungsbesprechung von Johanna Dorer wurde unrter dem Titel “Gender Studies und empirische Forschung” in der Publizistik veröffentlicht (Dezember 2001, Heft 4, S. 453-455).

 

1999: Tabubruch als Programm – Privates und Intimes in den Medien

Die Fachgruppentagung 1999 fand vom 8. bis 10. Oktober in Arnoldshain/Taunus statt. Der Sammelband mit dem Titel Tabubruch als Programm. Privates und Intimes in den Medien erschien 2001 im Verlag Leske + Budrich und wurde von Friederike Herrmann und Margreth Lünenborg editiert.

Aus dem Inhalt: Die Politikeraffäre in den Nachrichten, Ehestreit in der Talkshow, Bekenntnisse in der Illustrierten: Private Themen sind präsent, in allen Medien, in allen Genres. Und sie werden ebenso eifrig rezipiert, wie von Medienkritikern unisono verdammt. Sie gelten als Gefahr für eine Demokratie, die auf der Trennung von Privatem und Politischem beruht. Eine vorschnelle Diagnose? Fehlt es vielleicht nur an professionellen journalistischen Kriterien? Diese Fragen führen als roter Faden durch den ungewöhnlichen Dialog zwischen JournalistInnen und MedienwissenschaftlerInnen in diesem Band. Die AutorInnen analysieren Medieninhalte und erforschen Bedürfnisse von Rezipientinnen und Rezipienten. Sie reflektieren journalistische Arbeitstechniken. Und sie entwickeln theoretische Konzepte der Genderforschung weiter: Traditionell gilt das Private als Sphäre der Frauen. Heute müssen Vorstellungen von Privatheit und Öffentlichkeit auch für die Medien neu formuliert werden.

 

1998: Kommunikationswissenschaft und Gender Studies

Aus dem Workshop 1998 ist folgende Publikation hervor gegangen: Klaus, Elisabeth/Jutta Röser, Ulla Wischermann (Hg.) (2001): Kommunikationswissenschaft und Gender Studies. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.