Programm und Anmeldung zur Tagung "Generative Images – Generative Imageries" Bremen 20.-22.11.24

Aus den Fachgruppen

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Vom 20.-22.11.24 findet die internationale Tagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation in Kooperation mit der Visual Communication Studies Division der ICA am ZeMKI in Bremen statt. Im Mittelpunkt steht die theoretische wie empirische Vermessung KI-generierter Bildlichkeit in all ihren Facetten sowie die sich daraus ergebenden Potenziale und Herausforderungen für die Kommunikationsforschung.


Alle Infos zu Programm und Anmeldung unter https://gi.uni-bremen.de. Wir freuen uns auf viele spannende Panels, Diskussionsrunden und eine Keynote von Amanda Wasielewski.

Bereits am Mittwoch, 20.11.24, finden verschiedene Lectures und Workshops statt – eine frühe Anreise lohnt sich. Mehr Infos dazu hier.  

Die Jahrestagung 2024 der Fachgruppe Visuelle Kommunikation findet vom 20.-22.11.2024 zum Thema „Generative Images – Generative Imageries: Challenges of Visual Communication (Research) in the Age of AI“ an der Universität Bremen statt. Sie wird von Stephanie Geise und ihrem Team veranstaltet und vom ZeMKI sowie der ICA Visual Communication Studies Division unterstützt.

Der gesellschaftliche Diskurs über die Vorteile, Risiken und Herausforderungen künstlicher Intelligenz (KI) ist in vollem Gange. Auch die Visuelle Kommunikation wird von der rasanten KI-Entwicklung grundlegend verändert: Mit Stable Diffusion, Dall-E oder Midjourney stehen leistungsstarke KI-Generatoren von Bildern und Bildsequenzen zur Verfügung, deren Output in Sachen Vielfältigkeit, Detailreichtum und Bildkomplexität beeindruckend ist. Längst werden KI-generierte Bilder in vielfältigen medialen, gesellschaftlichen und politischen Kontexten eingesetzt – zur gezielten Täuschung und politischen Propaganda, aber auch als kreative Ressource und neue Ausdrucksmittel.

Mit der internationalen Tagung „Generative Images - Generative Imageries“ möchten wir eine Bestandsaufnahme, Reflexion, Diskussion und Weiterentwicklung unseres wissenschaftlichen Verständnisses von generativen Bildern leisten und laden zu Beiträgen ein, die aus Objekt-, Produktions-, Kommunikator-, Nutzungs- oder methodischer und ethischer Perspektive zu den im Call aufgeworfenen Fragen sprechen.   

Wir freuen uns auf zahlreiche Abstracts bis zum 15. Juli 2024!

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Aktuelles

Programm und Anmeldung zur Tagung "Generative Images – Generative Imageries" Bremen 20.-22.11.24

Freitag, 11. Oktober 2024
Aus den Fachgruppen

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Vom 20.-22.11.24 findet die internationale Tagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation in Kooperation mit der Visual Communication Studies Division der ICA am ZeMKI in Bremen statt. Im Mittelpunkt steht die theoretische wie empirische Vermessung KI-generierter Bildlichkeit in all ihren Facetten sowie die sich daraus ergebenden Potenziale und Herausforderungen für die Kommunikationsforschung.

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Call zur Jahrestagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation 2024 in Bremen veröffentlicht

Mittwoch, 14. Februar 2024
Aus den Fachgruppen

Die Jahrestagung 2024 der Fachgruppe Visuelle Kommunikation findet vom 20.-22.11.2024 zum Thema „Generative Images – Generative Imageries: Challenges of Visual Communication (Research) in the Age of AI“ an der Universität Bremen statt. Sie wird von Stephanie Geise und ihrem Team veranstaltet und vom ZeMKI sowie der ICA Visual Communication Studies Division unterstützt.

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Gemeinsame Fachgruppentagung der FG Mediensprache - Mediendiskurse und Visuelle Kommunikation in Innsbruck (17.-19.02.2022)

Sonntag, 29. August 2021
Aus den Fachgruppen

Multimodales Erzählen in digitalen Medien wird das Thema der gemeinsamen Fachgruppentagung sein. Einreichungen sind bis zum 30. September möglich.

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Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien: Band zur Jahrestagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation in Wien erschienen.

Mittwoch, 12. August 2020
Aus den Fachgruppen

Der Sammelband zur Wiener Tagung Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Auseinandersetzungen, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch einordnen. Er ist soeben bei Herbert von Halem erschienen. 

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CFP "MACHT DER BILDER - BILDER DER MACHT. ZUR VISUELLEN POLITISCHEN KOMMUNIKATION IN DIGITALEN KONTEXTEN"

Mittwoch, 13. Mai 2020
Aus den Fachgruppen

Vom 12. November bis 14. November richtet die Trierer Medienwissenschaft die 20-jährige Jubiläumstagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation aus. 

Einreichschluss für anonymisierte Abstracts für Einzelvorträge und Panels ist am 12. Juli. 

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Gemeinsame Fachgruppentagung der FG Mediensprache - Mediendiskurse und Visuelle Kommunikation in Innsbruck (17.-19.02.2022)

Aus den Fachgruppen

Multimodales Erzählen in digitalen Medien wird das Thema der gemeinsamen Fachgruppentagung sein. Einreichungen sind bis zum 30. September möglich.


Multimodales Erzählen in digitalen Medien. Die gemeinsame Fachgruppentagung findet vom 17. bis 19. Februar 2022 an der Universität Innsbruck statt. Vorschläge können in Form eines anonymisierten Extended Abstracts bis zum 30. September 2021 eingereicht werden. Nähere Informationen finden Sie im Call for Papers.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

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Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien: Band zur Jahrestagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation in Wien erschienen.

Aus den Fachgruppen

Der Sammelband zur Wiener Tagung Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Auseinandersetzungen, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch einordnen. Er ist soeben bei Herbert von Halem erschienen. 


Viele der derzeit populären Sozialen Medien wie Instagram, Flickr, Snapchat, YouTube oder TikTok sind bildzentriert bzw. bildbasiert. Bilder erlangen aber auch auf anderen nicht per se bildzentrierten Sozialen Medien, wie etwa Facebook oder Twitter sowie in Messenger-Apps wie WhatsApp, zunehmend an Bedeutung. Der Sammelband Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Auseinandersetzungen, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch einordnen. Der Band gliedert sich dabei in drei Themenschwerpunkte: 1. Visuelle Lebensentwürfe in Sozialen Medien, 2. Professionelle Bilder in Sozialen Medien und 3. Viralität, Mobilisierung, Skandalisierung, Überwachung: kritische Aspekte der Ubiquität von Bildern in Sozialen Medien und ihrer Erforschung. Gemeinsam ist den versammelten Beiträgen ein Interesse an den Spezifika des Visuellen.

Um visuelle Social-Media-Kommunikation adäquat zu erforschen, ist es wichtig, plattformspezifische Charakteristika herauszuarbeiten; sowohl hinsichtlich der Affordanzen von Plattformen als auch hinsichtlich der – dadurch mitbestimmten – Ästhetiken. Mehrere Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich deshalb der Analyse von Bildern spezifischer Plattformen. Hier steht insbesondere Instagram im Fokus. Um jedoch die Rolle einzelner Plattformen nicht zu überschätzen und den vielfältigen Bezügen der ›media ecologies‹ gerecht zu werden, ist auch ein Blick erforderlich, der Bilder und visuelle Praktiken über mehrere Plattformen hinweg analytisch betrachtet und Bezüge und Brüche identifiziert. Verschiedene Beiträge des Bandes widmen sich deshalb vernetzen Bildern über Plattformen hinweg. Dies ist besonders erfreulich, da bisher vor allem plattformübergreifende Studien und Forschungen, die sich explizit der Heterogenität visueller Formen der Online-Kommunikation und ihrer Genres widmen, noch ein Desiderat darstellen.

CFP "MACHT DER BILDER - BILDER DER MACHT. ZUR VISUELLEN POLITISCHEN KOMMUNIKATION IN DIGITALEN KONTEXTEN"

Aus den Fachgruppen

Vom 12. November bis 14. November richtet die Trierer Medienwissenschaft die 20-jährige Jubiläumstagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation aus. 

Einreichschluss für anonymisierte Abstracts für Einzelvorträge und Panels ist am 12. Juli. 


Die Veranstalter*innen der Jubiläumstagung der Fachgruppe rufen dazu auf, die visuelle politische Kommunikation in digitalen Kontexten aus vielfältigen empirisch-analytischen, strukturellen, kommunikationshistorischen, normativen und theoretischen Perspektiven in den Blick zu nehmen. Dabei sind Einzelvorträge ebenso willkommen wie Paneleinreichungen. 

Auch zur Jubiläumstagung wird es einen Best-Paper-Award und einen Workshop für Nachwuchswissenschaflter*innen geben. Der CfP für den Workshop folgt gesondert.

Detaillierte Informationen zu den Einreichungsmodalitäten finden Sie im  Call for Papers.

Call zur Jahrestagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation 2024 in Bremen veröffentlicht

Aus den Fachgruppen

Die Jahrestagung 2024 der Fachgruppe Visuelle Kommunikation findet vom 20.-22.11.2024 zum Thema „Generative Images – Generative Imageries: Challenges of Visual Communication (Research) in the Age of AI“ an der Universität Bremen statt. Sie wird von Stephanie Geise und ihrem Team veranstaltet und vom ZeMKI sowie der ICA Visual Communication Studies Division unterstützt.


Der gesellschaftliche Diskurs über die Vorteile, Risiken und Herausforderungen künstlicher Intelligenz (KI) ist in vollem Gange. Auch die Visuelle Kommunikation wird von der rasanten KI-Entwicklung grundlegend verändert: Mit Stable Diffusion, Dall-E oder Midjourney stehen leistungsstarke KI-Generatoren von Bildern und Bildsequenzen zur Verfügung, deren Output in Sachen Vielfältigkeit, Detailreichtum und Bildkomplexität beeindruckend ist. Längst werden KI-generierte Bilder in vielfältigen medialen, gesellschaftlichen und politischen Kontexten eingesetzt – zur gezielten Täuschung und politischen Propaganda, aber auch als kreative Ressource und neue Ausdrucksmittel.

Mit der internationalen Tagung „Generative Images - Generative Imageries“ möchten wir eine Bestandsaufnahme, Reflexion, Diskussion und Weiterentwicklung unseres wissenschaftlichen Verständnisses von generativen Bildern leisten und laden zu Beiträgen ein, die aus Objekt-, Produktions-, Kommunikator-, Nutzungs- oder methodischer und ethischer Perspektive zu den im Call aufgeworfenen Fragen sprechen.    

Wir freuen uns auf zahlreiche Abstracts bis zum 15. Juli 2024!

 

Für die ausrichtenden Institutionen:

Prof. Dr. habil. Stephanie Geise

ZeMKI (Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung), Universität Bremen 

E-mail: sgeise@uni-bremen.de

Für die Fachgruppe:

Dr. Wolfgang Reißmann, FU Berlin

E-mail: wolfgang.reissmann@fu-berlin.de

 

Nachwuchsförderung

Nachwuchsworkshop 2020

Im Rahmen der Trierer Tagung 2021 soll es dann neben dem 7. Best-Paper-Award für Nachwuchswissenschaftler*innen auch wieder einen Workshop geben, der Doktorand*innen und Masterstudierenden Raum geben soll, um Projekte, Erfahrungen und Methoden zu diskutieren und Feedback zu erhalten. Der Call für den Nachwuchsworkshop folgt im Frühling 2021.

Best-Paper-Award 2020 auf 2021 verschoben

Mit der Verschiebung der Fachgruppentagung auf November 2021 haben wir uns auch entschlossen, die Einreichfrist für den vom Herbert von Halem Verlag unteterstützen Best-Paper-Award zu verschieben. Auf Basis der Reviews für die Fachgruppentagung wurden drei Nachwuchswissenschaftler*innen, deren Abstracts von den Reviewern besonders gut bewertet wurden, zur Einreichung eingeladen.

 

Nachwuchsworkshop 2020

Im Rahmen der geplanten Fachgruppentagung in Trier war auch wieder ein Nachwuchsworkshop geplant und ausgeschrieben. Der Call richtete sich an Nachwuchswissenschaftler*innen, deren Projekte sich Fragen im Bereich der Visuellen Kommunikationsforschung widmen.

Um den bereits akzeptierten Doktorandinnen trotz der diesjährigen Umstände die Möglichkeit zu geben, ihre Projekte präsentieren und diskutieren zu können, organisierte Nachwuchssprecherin Rebecca Venema (USI Università della Svizzera italiana) ein digitales Format. Am 11.12.2020 konnten so zwei spannende Dissertationsprojekte besprochen werden. Marion G. Müller (Universität Trier) und Stephanie Geise (Universität Münster) fungierten als Respondentinnen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen und Respondentinnen nochmals ganz herzlich für ihre Kooperation und Teilnahme am Workshop bedanken!

 

Best-Paper-Award 2019 an Daniel Pfurtscheller verliehen

Die DGPuK-Fachgruppe hat im Rahmen der Tagung in Basel zum sechsten Mal ihren Best-Paper-Award für NachwuchswissenschaftlerInnen verliehen. 

Die Jury hat den Beitrag »Swipe Up! Multimodale Nachrichtenpräsentation in journalistischen Instagram-Stories« von Daniel Pfurtscheller (Universität Wien) mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe ausgezeichnet. 

Wir gratulieren dem Preisträger zu dieser tollen Leistung!

Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich bei den Mitgliedern der Best-Paper-Award Jury 2019 bedanken: Christian Schicha (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Klaus Neumann-Braun (Universität Basel), Rebecca Venema (USI Università della Svizzera italiana, Lugano) und Petra Bernhardt (Universität Wien).

Unser besonderer Dank gilt auch dem Herbert von Halem Verlag, der nun schon zum sechsten Mal den Best-Paper-Award mit einem Büchergutschein über 100 Euro unterstützt. Eine ausführliche Würdigung findet sich auf der Seite des Verlag. 

 

Best-Paper-Award 2018 an Petra Bernhardt verliehen

Die DGPuK-Fachgruppe hat im Rahmen der Tagung in Wien zum fünften Mal ihren Best-Paper-Award für NachwuchswissenschaftlerInnen verliehen. 

Die Jury hat den Beitrag „Das virale G7-Foto: Deutungsmuster im User-Generated Content zu visueller politischer Kommunikation auf Twitter“ von Petra Bernhardt (Universität Wien) mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe ausgezeichnet. 

Wir gratulieren der Preisträgerin zu dieser tollen Leistung!

Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich bei den Mitgliedern der Best-Paper-Award Jury 2018 bedanken: Dagmar Hoffmann (Universität Siegen), Bernadette Kneidinger-Müller (Universität Bamberg), Wolfgang Reißmann (Universität Siegen) und Christian Schwarzenegger (Universität Augsburg).

Unser besonderer Dank gilt auch dem Herbert von Halem Verlag, der nun schon zum fünften Mal den Best-Paper-Award mit einem Büchergutschein über 100 Euro unterstützt. Eine ausführliche Würdigung findet sich auf der Seite des Verlag. 

 

Workshop für NachwuchswissenschaftlerInnen 2018

Im Rahmen der Wiener Tagung wurde auch 2018 wieder einen Workshop ausgerichtet, der sich explizit an den Fachgruppennachwuchs richtete. Im Rahmen des Workshops am 29. November konnten Projekte vorgestellt und diskutiert werden, die sich Fragen im Bereich der Visuellen Kommunikationsforschung widmen. Es fungierten wieder jeweils eine Professorin – neben Katharina Lobinger waren dies Uta Rußmann (FHWien der WKW Fachhochschule für Management & Kommunikation) und Aglaja Przyborski (Universität Wien) – sowie eine Nachwuchswissenschaftlerin als Respondentin für die drei teilnehmenden Nachwuchswissenschaftlerinnen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen nochmals ganz herzlich für ihre Kooperation und Teilnahme am Workshop bedanken!

 

Best-Paper-Award 2017 an Bernd Zywietz

Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im Dezember in Berlin zum vierten Mal den Best-Paper-Award, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden, vergeben. 

Die Jury kam dabei zu dem Ergebnis, den Beitrag „‚Ästhetisierung‘ zwischen schockhafter Provokation und ethisch-moralischer Notwendigkeit: Zur Analyse der visuellen Botschaften des ‚Islamischen Staats‘ als Propaganda und als Gegenstand der Berichterstattung“ von Bernd Zywietz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) mit dem Best- Paper-Award der Fachgruppe auszuzeichnen. Die GutachterInnen hoben besonders den überzeugenden theoretisch-methodischen Ansatz hervor und dass der Beitrag zentrale normative Fragen aus einer bildethischen Perspektive zum „medialen Umgang mit Tod und Sterben“ ebenso anspricht wie die „Schranken der Meinungsfreiheit“. Die Ausführungen zur „Ästhetisierung“ seien ebenso schlüssig wie die Abgrenzungen zur „Inszenierung“ und „Stilisierung“. Betont wurde auch, dass unterschiedliche Elemente der Bildgestaltung ebenso kenntnisreich eingeordnet werden, wie die berufsethischen und moralischen Dimensionen des Ästhetisierens. Bernd Zywietz hat damit einen wichtigen Beitrag für die Visuellen Kommunikationsforschung in Hinblick auf ethische Aspekte der Bildwirkung und ihrer möglichen Fremdbestimmung durch extremistische Propagandagruppen vorgelegt. 

Wir gratulieren dem Preisträger zu dieser tollen Leistung! 

Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich bei den Mitgliedern der Best-Paper- Award Jury 2017 bedanken. Vielen herzlichen Dank an Christian Schicha (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Ingrid Scheffler (TH Köln), Ulla Autenrieth (Universität Basel) und Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck).

Unser besonderer Dank gilt auch dem Herbert von Halem Verlag, der nun schon zum vierten Mal den Best-Paper-Award mit einem Büchergutschein über 150 Euro unterstützt.

 

Best-Paper-Award 2015 an Wolfang Reißmann und Daniel Pfurtscheller verliehen

Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im November in Erfurt nun bereits zum dritten Mal den Best-Paper-Award, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden, vergeben. Da in diesem Jahr zwei Beiträge in der Bewertung durch die Jury die exakt gleiche Punktezahl erreichten, wurde der Best-Paper-Award an beide Nachwuchswissenschaftler verliehen:

Dr. Wolfgang Reißmann (Universität Siegen) erhielt den Best-Paper-Award für seinen Beitrag: „Figurationen der Sichtbarkeit als Analyseperspektive der Visuellen Kommunikationsforschung.“

Dr. Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck) wurde für seinen Beitrag: „Was heißt ‚multimodal’?

Auseinandersetzung mit einer zentralen Beschreibungskategorie der Visuellen Kommunikationsforschung“ mit dem Best-Paper-Award ausgezeichnet. Wir gratulieren den beiden Verfassern sehr herzlich zu dieser tollen Leistung!

Außerdem möchten wir uns herzlich bei der Jury des diesjährigen Awards bedanken. Vielen herzlichen Dank an Prof. Dr. Stefanie Averbeck-Lietz, Prof. Dr. Hans-Jürgen Bucher, Michael Grimm und Dr. Tanja Maier. Nicht zuletzt gilt unser Dank auch dem Herbert von Halem Verlag, der den Best-Paper-Award nun schon zum dritten Mal unterstützt.

Best-Paper-Award 2015 an Wolfang Reißmann und Daniel Pfurtscheller verliehen. Katharina Lobinger (FG Visuelle Kommunikation), Best-Paper-Award Preisträger Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck) und Wolfgang Reißmann (Universität Siegen), Michael Grimm (Mitglied der Jury), Stephanie Geise (FG Visuelle Kommunikation), Hans-Jürgen Bucher (Mitglied der Jury) (vlnr)

 

Young Scholars Workshop: Mediatized Celebrity and Popular Media in Historical and Visual Communication Research, 2. April 2014 in Trier

Anfang April 2014, im Vorfeld der gemeinsamen Jahrestagung der DGPuK Fachgruppen Visuelle Kommunikation und Kommunikationsgeschichte, wird der Nachwuchsworkshop ”Mediatized Celebrity and Popular Media in Historical and Visual Communication Research” in Trier stattfinden. Die Arbeitssprache des Workshops wird Englisch sein.

Popular media and celebrity culture are integral elements of current highly media-orientated societies. They contribute to the production, and circulation of social and cultural meaning and are thus relevant instances for societal self-reflection and the scientific observation of contemporary and past societies. So far, communication research has widely underestimated the significance of popular media formats for mundane yet important decisions in the banal everyday. Hence we know relatively little about media genres dedicated to music, adolescents, kids, sports, fashion, travel, food or celebrity. Research on popular media and celebrities is often limited to case studies and the analysis of particular phenomena, special formats and contemporary media contents. Moreover, popular media and celebrity culture are rarely seen as relevant to comprehending the complex interrelations of changes in media, culture and society. Even though celebrity culture is intrinsically connected with the increasing relevance of the visual in contemporary societies, we must not forget that celebrity culture is a phenomenon that predates the 20th century. Hence, historical analyses and long-term perspectives are required.

With this workshop we thus want to address the significance of ”the insignificant” and focus on popular media and celebrity culture from various disciplinary perspectives, with particular emphasis put on visual and historical dimensions. The Young Scholars workshop is targeted at international early career scholars and seeks to provide a forum for the theoretical, methodological and empirical exploration of popular media and celebrity culture in communication research. Exemplary questions to be considered in the workshop comprise but are not limited to:

· How can popular media be approached from a historical perspective? How has the concept of „popular“ changed historically in different social and cultural contexts and media environments?

· Which theoretical and methodological challenges regarding popular media and celebrity culture have to be addressed in historical and visual communication research? What are promising theoretical concepts and how can they be linked to celebritization and celebrification (Driessens 2012)?

· What can we learn about society by observing and analyzing popular media and media celebrities?

The ambition of the workshop is to discuss theoretical and methodological approaches to mediatized celebrity and popular media and to facilitate exchange and networking between early career scholars and experts in the respective fields of research. The workshop is divided in plenary sessions and working groups. Keynotes by renowned experts will introduce in the research field and provide theoretical inputs from different disciplinary perspectives. In subsequent workshop sessions young scholars are given the opportunity to present their projects and to discuss them with the keynote speakers. Every project will receive in-depth feedback by the keynote speakers and other participants.

Applications should include a short CV and a statement of not more than 2 pages (in English) outlining the project and its reference to or their interest in popular media and celebrity culture, as well as the stage of development of the project. Additionally a set of questions or problems that the applicant would like to see discussed during the workshop is to be included. This information will be used to identify common problems and issues to be tackled in the workshop.

Applications are to be emailed to: christian.schwarzenegger@phil.uni-augsburg.de until February 23, 2014. Notifications of acceptance will be ready by March 1, 2014.

Bei Fragen können Sie sich gerne an die Organisatoren des Workshop (Thomas Birkner, Stephanie Geise, Katharina Lobinger und Christian Schwarzenegger) wenden.

 

Best-Paper-Award

Mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe Visuelle Kommunikation sollen NachwuchswissenschaftlerInnen ausgezeichnet werden, die mit ihren theoretischen und empirischen Forschungen ein außergewöhnliches und originäres Engagement für die Visuelle Kommunikationsforschung leisten. Der Best-Paper-Award soll einen zusätzlichen Anreiz setzen, NachwuchswissenschaftlerInnen explizit zur Einreichung ihrer Beiträge im Themenfeld zu motivieren.

Informationen über den Ablauf und die Gestaltung des Papers 2014 sowie weitere Informationen finden Sie hier in Kürze.

 

Best Paper Award 2013 an Ulla Patricia Autenrieth verliehen

Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im November in Bremen erneut ihren Best Paper Award vergeben, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden. Die Jury zeichnete den Beitrag „Die Theatralisierung der Freundschaft – Zum Einfluss von Bildern und bildzentrierter Kommunikation auf Social Network Sites auf die Freundschaftsbeziehungen von Adoleszenten“ von Ulla Patricia Autenrieth (Uniersität Basel) aus. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

 

Best Paper Award 2012 geht an Christian von Sikorski und Mark Ludwig (Deutsche Sporthochschule Köln)

Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung in Berlin, die vom 29.11-1.12.2012 stattfand, erstmals ihren Best Paper Award vergeben, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden. Die Jury kam übereinstimmend zu dem Ergebnis, den Beitrag „Visuelle Nachrichtenframes in der Skandalberichterstattung“ von Christian von Sikorski und Mark Ludwig (Deutsche Sporthochschule Köln) auszuzeichnen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

 

Call Methodenworkshop 8. Mai 2013 – Das Potential von (Bild-)Sortierstudien für die Kommunikations- und Medienwissenschaft

Die Fachgruppe Visuelle Kommunikation bietet gemeinsam mit der Ad-Hoc-Gruppe Werbekommunikation einen Methodenworkshop am Vortag der diesjährigen DGPuK-Jahrestagung, am 8. Mai 2013, in Mainz an.

Wir möchten besonders darauf hinweisen, dass im Sinne der Nachwuchsförderung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation die Teilnahmegebühr für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler entfällt, sofern diese vorab ein Projekt-Exposé einreichen.

Wir beschäftigen uns im Rahmen des Workshops mit dem Potential von (Bild-)Sortierstudien für die Kommunikations- und Medienwissenschaft und setzen uns mit der Methodik, der Anwendung und geeigneten Auswertungsverfahren auseinander. Praktische Übungen sind ebenso Teil des Workshops wie Anleitungen und methodologische Diskussionen.

Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.

2022

Elke Grittmann; Felix Koltermann (Hrsg.): Fotojournalismus im Umbruch. Hybrid, multimedial, prekär

Noch nie zuvor waren so viele fotografische Bilder im Umlauf wie heute. Dies gilt nicht nur für digitale Bilder von Amateur*innen, die per App produziert und über Social Media distribuiert, geteilt und geliked werden, sondern auch für Produkte aus klassischer fotojournalistischer Produktion. Wenngleich der oft vorhergesagte >Tod< des Fotojournalismus nicht eingetreten ist, sind unter den Bedingungen der Digitalisierung spätestens seit dem Jahr 2000 gleichwohl massive Veränderungen im Berufsfeld zu beobachten, die sich in der Erosion professioneller fotojournalistischer Arbeitsfelder, Verlust und Prekarisierung von Arbeitsplätzen und -möglichkeiten, im Wandel fotojournalistischer Arbeitsroutinen und einem zunehmenden Eindringen nicht professioneller Quellen in die Medien zeigen. Gleichzeitig werden im Fotojournalismus neue Formen und Wege des Fotografierens und Publizierens erprobt. Die 14 Autor*innen beschreiben, analysieren und diskutieren aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der journalistischen Bildkommunikation. Indem konkrete Themenfelder aus wissenschaftlicher wie berufspraktischer Perspektive beleuchtet werden, leistet der Band einen Beitrag zu einer kritischen Reflexion des fotojournalistischen Berufsfeldes. Der Band kombiniert Fachbeiträge mit Interviews von Expert*innen aus der Praxis. Er stellt damit eine Brücke zwischen Debatten innerhalb der Profession und dem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse der Visuellen Kommunikationsforschung, der Fotografieforschung und der Journalistik her und trägt zu einer Stärkung der Fotojournalismusforschung insgesamt bei.

BUCHINFORMATIONEN:
Elke Grittmann; Felix Koltermann (Hrsg.): Fotojournalismus im Umbruch. Hybrid, multimedial, prekär
Herbert von Halem Verlag
2022. 456 Seiten
ISBN 978-3-86962-559-1

2021

Christian Schicha: Bildethik. Grundlagen, Anwendungen, Bewertungen

Der Band liefert Informationen über die Relevanz, Funktion, Wahrnehmung und Wirkung von Bildern. Er nimmt daran anknüpfend normative Einschätzungen zur Dokumentarfotografie und zum Fotojournalismus vor. Bewertet werden weiterhin ethisch relevante Bildbeiträge über Kriege und Terroranschläge sowie politische und werbliche Fotografien. Darüber hinaus werden Körperbilder reflektiert, die sich mit Modeaufnahmen sowie erotischen Fotos und Selfies auseinandersetzen.
Zudem werden Formen und Ausprägungen der analogen und digitalen Bildbearbeitung erörtert, bevor satirische Abbildungen im Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit und Schmähkritik problematisiert werden. Abschließend folgen Kriterien für einen ethisch angemessenen Umgang mit Bildern am Beispiel ausgewählter Aufnahmen von verstorbenen Menschen.

BUCHINFORMATIONEN:
Christian Schicha: Bildethik. Grundlagen, Anwendungen, Bewertungen
utb
2021. 305 Seiten
ISBN 978-3-8252-5519-0

2019

Bauhausmädels. A Tribute to Pioneering Women Artists

Bauhausmädels wurde von den Kritikern der New York Times als "Top Art Book of 2019“ ausgezeichnet. Lesen Sie hier aus der Würdigung:

"With a title taken from a contemporary newspaper headline (in English the dubious “Bauhaus gals”), this thick novel-size book celebrates the scores of women, mostly little-known, if at all, who studied at the important but short-lived multidisciplinary school (or its successor in Dessau). Each woman is represented by as much biographical information as Mr. Rössler was able to unearth and at least one photograph, taken by teachers, fellow students, spouses, lovers or themselves. The book reflects much — from the rise of photography as hobby, profession and art form to popular hairstyles (short) and poses. The women’s post-Bauhaus trajectories, many affected by the rise of the Nazis (who forced the school to close), form a dizzying tracery. Some remained artists, others did not. Either way, learning about them is a gift."

 

BUCHINFORMATIONEN:
Patrick Rössler: Bauhausmädels. A Tribute to Pioneering Women Artists
Taschen Verlag
2019. 480 Seiten
ISBN 978-3836563536

 

Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung

Kürzlich ist das von unserer langjährigen Fachgruppensprecherin Katharina Lobinger herausgegebene Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung bei Springer VS erschienen. Das Handbuch versammelt 33 Beiträge, deren Verfasser*innen zum Großteil auch Mitglieder unserer Fachgruppe sind.

Das Handbuch liefert einen umfassenden Einblick in zentrale Theorien, Forschungsfelder, Methoden und aktuelle Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung. Ziel ist es, einen State of the Art-Überblick über das dynamische Forschungsfeld zu geben, dabei traditionelle wie innovative Themenbereiche abzubilden, methodische Anleitungen zu geben und für kritische Aspekte der visuellen Forschung zu sensibilisieren.

BUCHINFORMATIONEN:
Katharina Lobinger (Hrsg.). Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung
Wiesbaden: Springer VS
2019. 740 Seiten
ISBN 978-3-658-06507-2
E-ISBN 978-3-658-06508-9

 

Die (un-)sichtbare Religion. Wandel des christlichen Bilderrepertoires in der visuellen Kultur

Die Rede von der „neuen Sichtbarkeit“ der Religion ist momentan allgegenwärtig. Doch es fehlt in der Medienforschung an Belegen für diese These, insbesondere in Bezug auf visuelle Medien. Tanja Maier analysiert erstmals die Sichtbarkeit von christlichen Religionen in deutschsprachigen Zeitschriften von 1949 bis heute. Sie zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus Bunte, Stern und Spiegel, wie Zeitschriften christliche Bildmotive auswählen und einsetzen – und wie diese Motive sowohl sozio-kulturell als auch im historischen Verlauf tradiert und transformiert werden. Der Wandel des christlichen Bilderrepertoires wird dabei aus zwei Perspektiven untersucht: Die erste Perspektive zeigt, wie Zeitschriften in ihren expliziten Religionsdiskursen christliche Bilder einsetzen, adaptieren und umgestalten. Die zweite Perspektive erforscht, wie dieselben Zeitschriften auch – und gerade – in ihrer nicht-religionsbezogenen Berichterstattung durch solche religiösen Bildmotive geprägt werden. Hierfür wurde ein Bereich ausgewählt, in dem man christliche Bilder auf den ersten Blick nicht vermutet: die Berichterstattung über Wissenschaft und Technik. Die Studie integriert bei der Analyse sowohl kommunikations- und sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden als auch kultur- und medienwissenschaftliche Ansätze.

BUCHINFORMATIONEN:

Tanja Maier: Die (un-)sichtbare Religion. Wandel des christlichen Bilderrepertoires in der visuellen Kultur
Köln: von Halem
2019. 348 Seiten
ISBN: 978-3-86962-318-4

 

2018

Visuelle Kultivierung. Eine empirische Studie am Beispiel der Ägyptischen Revolution 2011

Sebastian Gerth entwickelt den Ansatz der Visuellen Kultivierung, welcher die bildliche Komponente der klassischen Kultivierung schärft und mit dem Konzept von Mental Imagery verbindet. Analysiert wird der Einfluss der Online-Bildberichterstattung auf das Bildgedächtnis und die Beurteilung der sozialen Realität. Die Studie ergibt sich v.a. aus der wachsenden Bedeutung von Online-Nachrichtenportalen, der zunehmenden medialen Visualisierung, der Überlegenheit der kognitiven Verarbeitung von Bildern im Vergleich zu verbalen Botschaften und aus Desideraten der empirischen Analyse von Systematiken pressefotografischer Aussagen sowie deren Rezeption und Wirkung.

BUCHINFORMATIONEN:

Sebastian Gerth: Visuelle Kultivierung. Eine empirische Studie am Beispiel der Ägyptischen Revolution 2011
Wiesbaden: Springer VS
2018. 547 Seiten
ISBN: 978-3-658-19993-7

 

2017

Visuelle Zeitschriftengestaltung. Nachrichtenmagazine als multimodale Kommunikationsformen 


Zeitschriften zeichnen sich als populäre Printmedien durch eine besondere visuelle Gestaltung aus. Die vorliegende Studie untersucht visuelle Zeitschriftengestaltung aus multimodaler Perspektive. Das Buch bietet eine Bestandsaufnahme der Zeitschriften- und Multimodalitätsforschung und erläutert an einem Modell, wie sich multimodale Medienkommunikation im Allgemeinen und der kommunikative Gestaltungsspielraum von Zeitschriften im Speziellen aus handlungsorientierter Perspektive konzeptualisieren lassen. Mit einer Analyse deutschsprachiger Nachrichtenmagazine wird der Ansatz empirisch erprobt, einzelne Bausteine des Designs im Detail untersucht und typische Muster der visuellen Gestaltung von Magazinen herausgearbeitet. Als Beitrag zur Zeitschriftenforschung und zur Linguistik multimodaler Kommunikationsformen verknüpft die Studie damit medienlinguistische und medienwissenschaftliche Ansätze.

BUCHINFORMATIONEN:

Daniel Pfurtscheller: Visuelle Zeitschriftengestaltung. Nachrichtenmagazine als multimodale Kommunikationsformen.
Innsbruck: iup
Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe, Band 86 
2017. 207 Seiten. 
ISBN: 978-3-901064-49-4

 

Integrative Framing Analysis. Framing Health through Words and Visuals

Much of framing scholarship focuses either exclusively on the analysis of words or of visuals. This book aims to address this gap by proposing a six-step approach to the analysis of verbal frames, visual frames and the interplay between them—an integrative framing analysis. This approach is then demonstrated through a study investigating the way words and visuals are used to frame people living with HIV/AIDS in various communication contexts: the news, public service announcements and special interest publications. This application of integrative framing analysis reveals differences between verbal frames and visual frames in the same messages, underscoring the importance of looking at these frames together.

BUCHINFORMATIONEN:

Viorela Dan: Integrative Framing Analysis. Framing Health through Words and Visuals
Routledge: New York
2018. 170 pages. 
ISBN: 9781138046368

 

2016

Der Medien-Code

Wie das Wasser das Medium ist, in dem sich die Fische tummeln, ist die digitale Vernetzung zum Medium geworden, in dem sich die Menschen bewegen. Doch wie viel Medien braucht der Mensch zu seinem Glück? In vier fiktiven Radiosendungen ergründen illustre Exponenten unserer Kulturgeschichte die Komplexität unseres von Medien beherrschten und getakteten Lebens und gehen der Frage nach, wie sich die Gesellschaft in dieser medialen Umwelt entwickelt.

Buchinformation:

Doelker, Christian: Der Medien-Code. Marilyn Monroe, Berthe Morisot, Charles Darwin, Comenius und Platon im Gespräch über die digitale Gesellschaft
Bern: Hep Verlag
2016. 128 S.
ISBN: 978-3-0355-0308-1

 

 

Dokumentarische Bildinterpretation

Die Konstitution unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit durch Bilder, die – massenmediale wie auch private – Verständigung im Medium des Bildes, ist ein hervorstechendes Merkmal unserer gegenwärtigen Alltagskultur. Um dieser Verschiebung vom Wort zum Bild auch empirisch Rechnung zu tragen, gilt es einen Zugang zur Eigenlogik des Bildes zu erschließen. Hier setzen die AutorInnen an und schließen damit eine Lücke in der sozialwissenschaftlichen Analyse. Auf Basis der Dokumentarischen Methode wird die Analyse von Bildern in ihrer Vielschichtigkeit herausgestellt. Insbesondere zeigen ausgewählte Analysebeispiele die forschungspraktische Anwendung dieser Art der Bildinterpretation.

Buchinformation:

Bohnsack, Ralf; Michel, Burkard; Przyborski, Aglaja (2015):
“Dokumentarische Bildinterpretation”
Leverkusen: Budrich Verlag
383 S.
ISBN: 978-3-8474-0110-0

 

Mediatisierung visuell

 
Die Dissertationsschrift gliedert sich in drei Teile, die aufeinander aufbauen und miteinander verschränkt sind, die als Debattenbeiträge aber auch für sich selbst stehen und gelesen werden können.

Erstens werden Perspektiven für eine Visuelle Mediatisierungsforschung ausgelotet bzw. Brücken gebaut, um Mediatisierung und Visualisierung bzw. Visuelle Kommunikation als Forschungsfelder in den Dialog zu setzen. Als ein heuristisches Gerüst, unter dem verschiedenste Forschungen verortet und betrieben werden können, wird vorgeschlagen, Visuelle Mediatisierungsforschung theorie- und denklogisch rückzubeziehen auf die Transformation und Restrukturierung kommunikativer Situationen.

Zweitens werden ausgehend von der Diagnose bzw. den Postulaten des sogenannten „iconic turn“ kommunikations- und handlungstheoretische Fragen behandelt. Das Verständnis von Kommunikation als soziales Handeln bzw. Sinn- und Bedeutungsgebung fußt seinen Ursprüngen nach auf sprachtheoretischen Grundlagen und Annahmen. Vor diesem Hintergrund vollziehen die Ausführungen eine dialektische Exploration, in der an diesen Grundlagen festgehalten, zugleich aber auch Vermittlungen und Öffnungen gesucht und benannt werden. Das führt in erster Linie dazu, präsentischen Dimensionen von Interaktion und Kommunikation mehr Gewicht zu verleihen und über das Verhältnis von (Bild-)Kommunikation als Handeln und Praxis nachzudenken.

Drittens wird eine Studie präsentiert, die sich mit dem Wandel privater Bildpraxis beschäftigt und einen empirisch gestützten Beitrag zu einer Visuellen Mediatisierungsforschung leisten will. Auf der Basis einer historischen Rekonstruktion privater Fotografiepraxis in analogen Zeiten sowie dem sukzessiven Wandel jugendlicher Medienumgebungen werden empirisch-qualitativ der Umgang von Jugendlichen mit Bildern in Netzwerkplattform nachvollzogen, spezifische Aneignungsfoki herausgearbeitet und abschließend einer mediatisierungstheoretischen Reflexion unterzogen.

Buchinformation:

Reißmann, Wolfgang (2015):
“Mediatisierung visuell”
Baden-Baden: Nomos Verlag
393 S.
ISBN: 978-3-8487-2484-0

 

Bild Bildung

Neue und fachübergreifende Zugänge zum «Lesen» von Bildern. Bilder sind nicht einfach Abbilder. Es sind Ge-Bilde, die einer eigenen spezifischen Grammatik folgen. Bilder lesen heisst, über diese Grammatik Bescheid zu wissen und die komplexen und vielschichtigen Bildaussagen souverän entschlüsseln zu können. Anhand von anschaulichen Diagrammen und unmittelbar einleuchtenden Bildbeispielen und Erläuterungen erwirbt sich die Leserin / der Leser von Bild-Bildung die für das «optische Zeitalter» unabdingbare Bildkompetenz.

Buchinformationen:

Doelker, Christian (2015):
“Bild Bildung”
Elsau: alataverlag
196 S.
ISBN: 978-3-033-04830-0

 

Grundlagen der visuellen Kommunikation. Theorieansätze und Analysemethoden

Wie lassen sich Bilder beschreiben, analysieren und interpretieren? Marion G. Müller gibt anhand zahlreicher Beispiele aus Bildjournalismus, Werbung und Film eine praktische Einführung in die Analyse visueller Phänomene.

In einem zweiten Schritt stellt sie unterschiedliche Forschungsansätze aus Philosophie, Psychologie, Sprachwissenschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Sozialwissenschaften und Kunstgeschichte vor, die sich mit visueller Kommunikation befassen. Übungsaufgaben, Checklisten für Bildanalysen und Tipps für Präsentationen ergänzen das Lehrbuch.

Buchinformationen:

Müller, Marion G.; Geise, Stephanie (2015):
“Grundlagen der visuellen Kommunikation. Theorieansätze und Analysemethoden“
Konstanz: UVK
300 S.
ISBN: 9783825224141

 

2014

Die Bilderwelten der Social Network Sites

Kommunikation im Social Web ist geprägt von kommerziellen Bildern und privaten Fotografien. Im Band werden die visuellen Strategien und Handlungsorientierungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Social Network Sites untersucht. Inhaltlicher Fokus ist die Bedeutung dieser Bilder für Prozesse der (Peer-)Vergemeinschaftung und Identitätsaushandlung.

Buchinformationen:

Autenrieth, Ulla (2014):
“Die Bilderwelten der Social Network Sites. Bildzentrierte Darstellungsstrategien, Freundschaftskommunikation und Handlungsorientierungen von Jugendlichen auf Facebook und Co.“
Baden-Baden: Nomos
321 S.
ISBN: 978-3-8487-0965-6

 

Visuelle Stile. Zur Sozialsemiotik visueller Medienkultur und konvergenter Design-Praxis

Welche kulturelle Praxis stellt visuelle Kommunikation in mediatisierten Alltagswelten dar? Wie lässt sich der soziale Sinn von Design in konvergenzkulturellen Settings erfassen?
Stefan Meier entwirft ein sozialsemiotisches Modell zur Konzeptualisierung und Analyse visueller Stil-Praktiken. Er macht so die kontextabhängige Produktion zeichenhafter (Medien-)Materialitäten zur performativen Vermittlung von Funktion, Identität/Image und Vergemeinschaftung systematisch fassbar. Das Buch stellt damit eine angewandte (Medien-)Designtheorie dar, die an zahlreichen Beispielen aus den Handlungsfeldern Journalismus, Wirtschaft und Populärkultur veranschaulicht wird. Es bietet so ein praktisches Begriffs- und Analyseinstrument für die Medien- und Designforschung sowie für die (Medien-)Gestaltungspraxis in gleicher Weise.

Buchinformationen:

Meier, Stefan (2014):
„Visuelle Stile. Zur Sozialsemiotik visueller Medienkultur und konvergenter Design-Praxis“
Bielefeld: trancsript
312 S.
ISBN: 978-3-8376-2698-8

 

2013

Terrorismusberichterstattung in Fernsehnachrichten: visuelles Framing und emotionale Reaktionen

Die Studie verbindet das Konstrukt Bild mit dem Framing-Ansatz und emotionspsychologischen Konzepten am Forschungsgegenstand visuelle Terrorismusberichterstattung. Dabei wird untersucht welche visuellen Framingstrategien in deutschen Fernsehnachrichten über Terrorismus eingesetzt und welche emotionalen Reaktionen durch die einzelnen Bilder ausgelöst werden.

Studie 1 führt eine quantitative Bildanalyse der Terrorismusberichterstattung von 2007-2009 durch und identifiziert visuelle Framingstrategien. Zur Bestimmung der Emotionalisierungsstärke dieser visuellen Framingstrategien werden empirisch erstellte Valenz-, Arousal- und Angstindizes mit den inhaltsanalytisch gewonnenen Daten verknüpft und angewendet. Dafür werden in einer explorativen Rezeptionsstudie (Studie 2) emotionale Reaktionen auf Einzelbildebene getestet. Das Bild fungiert als kleinste Einheit und stellt als solches ein Frame-Element dar. Mehrere Bildeinheiten formen folglich eine visuelle Framingstrategie.

Buchinformationen:

Haußecker, Nicole (2013):
„Terrorismusberichterstattung in Fernsehnachrichten: visuelles Framing und emotionale Reaktionen“
Baden-Baden: Nomos
266 S.
ISBN: 978-3-8329-7858-7

 

 2012

Visuelle Kommunikationsforschung. Medienbilder als Herausforderung für die Kommunikations- und Medienwissenschaft

Eine Metaanalyse kommunikationswissenschaftlicher und visueller Fachzeitschriften 1990-2009

Wir leben in einer visuellen Medienkultur, einer „visual culture“, in der wir ständig mit „Bildern“ verschiedenster Art konfrontiert sind: Werbung versucht, uns mit perfekt inszenierten Images zu verführen, Pressefotos lassen uns zu Augenzeugen entfernter Kriege und Katastrophen werden und Politiker streben danach, sich kameragerecht zu präsentieren. Aber auch im Alltag halten wir alle wichtigen Ereignisse fotografisch fest, um uns zu erinnern und sie mit anderen teilen zu können. Doch wie lassen sich Bilder entschlüsseln? Und wie ist die kommunikative „Macht der Bilder“ zu erklären?

Katharina Lobinger bestimmt den Ansatz der „Visuellen Kommunikationsforschung“ in Abgrenzung zu anderen Bildwissenschaften. Hierbei werden die zentralen Forschungsfelder herausgearbeitet: Bilder in Journalismus, in Werbung, Public Relations, politischer Kommunikation und in der mediatisierten Alltagskommunikation. In einer Metaanalyse untersucht die Autorin die Entwicklung, Etablierung und die Forschungsaktivitäten der „Visuellen Kommunikationsforschung“ in den letzten 20 Jahren und zeigt, mittels welcher Methoden welche Erkenntnisse in der bisherigen Forschung produziert wurden.

Das Buch wurde durch den Dissertationspreis „Medien – Kultur – Kommunikation“ ausgezeichnet.

Buchinformationen:

Lobinger, Katharina (2012):
„Visuelle Kommunikationsforschung. Medienbilder als Herausforderung für die Kommunikations- und Medienwissenschaft.“
Reihe „Medien – Kultur – Kommunikation“
Wiesbaden: VS-Verlag
344 S., 24 Abb., 14 Tab.
ISBN: 978-3-531-18137-0

 

Interaktionale Rezeptionsforschung. Theorie und Methode der Blickaufzeichnung in der Medienforschung

Grundlagen und Methode einer interaktionalen Rezeptionstheorie

Ziel des Bandes ist es, den Begriff der Interaktivität für die Rezeptionsforschung fruchtbar zu machen. Dementsprechend werden Befunde aus verschiedenen Blickaufzeichnungsstudien vorgestellt und in einen rezeptionstheoretischen Zusammenhang eingeordnet. Die Besonderheit des Ansatzes besteht darin, dass Rezeptionsdaten auf die spezifischen Strukturmerkmale der Medienangebote rückbezogen werden. Medienkommunikation wird im Rahmen eines interakationalen Paradigmas als multimodales Kommunikationsangebot verstanden, dessen Rezeption darin besteht, textliche, sprachliche, auditive, visuelle, typographische und designerische Zeichensysteme zu integrieren. Rezeption ist auf diesem Hintergrund immer mit Selektionsprozessen und Relevanzentscheidungen der Rezipienten verbunden. Diese Aspekte der Aufmerksamkeitsorganisation werden in den Blickdaten manifest. 

Buchinformationen:

Bucher, Hans-Jürgen; Schumacher, Peter (Hrsg.) (2012):
„Interaktionale Rezeptionsforschung. Theorie und Methode der Blickaufzeichnung in der Medienforschung.“
Wiesbaden: VS-Verlag
350 S., 93 Abb.
ISBN: 978-3-531-93166-1

 

Special Issue Methodologies for Multimodal Research der Fachzeitschrift Visual Communication (11/3)

Mehrere Mitglieder der Fachgruppe Visuelle Kommunikation haben am Special Issue Methodologies for Multimodal Research der Fachzeitschrift Visual Communication mitgewirkt:

“The present special issue presents and discusses prominent methods and tools for multimodal analysis and reception. It comprises a set of six papers and a book review and brings together international researchers from Germany, Sweden, Denmark, United States and Singapore representing various disciplines: communication and media studies, social semiotics, cognitive science, educational psychology, health studies and visual communication. The methods include content analysis, social semiotic analysis, eye tracking measurements – in combination with think aloud protocols and retrospective interviews – as well as iconology and psychophysiological real time measurements” (Jana Holsanova)

 

 2011

Vision that matters: Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation am Beispiel des Wahlplakats

Ausgehend von der Erkenntnis, dass sich Visuelle Kommunikation als ein spezifischer Funktions- und Wirkungsmodus präsentiert, der eigenständige Wahrnehmungs-, Rezeptions- und Wirkungsmodi bedingt, zielt Stephanie Geise auf die theoretische Fundierung und methodische Analyse der zu Grunde liegenden Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation am Beispiel des Wahlplakats. Diese spezifiziert sie anhand von relevanten Rezeptions- und Wirkungsstufen im Wahrnehmungsprozess, operationalisiert sie methodisch und analysiert sie empirisch. Die Autorin zeigt, dass der Einsatz von Visueller Kommunikation innerhalb der skizzierten Wirkungsstufen zu den – auf Basis der Besonderheiten Visueller Kommunikation prognostizierten – Medienwirkungen führt.

Buchinformationen:

Geise, Stephanie (2011):
„Vision that matters. Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation am Beispiel des Wahlplakats.”
Wiesbaden: VS-Verlag
416 S., 42 Abb.
ISBN: 978-3-531-17819-6

 

2010

The Routledge Handbook of Emotions and Mass Media

The impact of mass media on individuals and society is to a great extent based on human emotions. Emotions, in turn, are essential in understanding how media messages are processed as well as media’s impact on individual and social behavior and public social life.

Adopting an interdisciplinary approach to the study of emotions within a mass media context, the Handbook of Emotions and Mass Media addresses areas such as evolutionary psychology, media entertainment, sociology, cultural studies, media psychology, political communication, persuasion, and new technology. Leading experts from across the globe explore cutting-edge research on issues including the evolutionary functions of mediated emotions, emotions and media entertainment , measurements of emotions within the context of mass media, media violence, fear-evoking media, politics and public emotions, features , forms and functions of emotions beyond the message, and provide the reader a glimpse into future generations of media technology.

This compelling and authoritative Handbook is an essential reference tool for scholars and students of media, communication studies, media psychology, emotions, cultural studies, sociology, and other related disciplines.

Buchinformationen:

Döveling, Katrin; von Scheve, Chrtistian; Konijn, Elly A. (Hg.) (2010):
„The Routledge Handbook of Emotions and Mass Media.”
New York: Routledge
448 S.
ISBN: 978-0-415-48160-1

 

2008

Global, lokal, digital : Fotojournalismus heute 

Der Fotojournalismus hat in Deutschland seit den 1990er-Jahren an Bedeutung gewonnen, wie jeder Blick in Zeitungen, Zeitschriften und journalistische Online-Angebote beweist. Gleichzeitig unterliegt er rasanten Entwicklungen, die durch digitale Techniken und durch die Globalisierung des Bildermarktes in Gang gekommen sind.

Wie arbeitet der Fotojournalismus unter den Bedingungen eines zunehmend globalisierten Marktes und der digitalen Technik? Wie entstehen Pressefotos, wie werden sie auf dem Markt distribuiert und in den Redaktionen selektiert? Welche Strukturen und Trends sind erkennbar und welche Konsequenzen hat dies am Ende des Produktionsprozesses für die Pressefotografie? Kultur-, Kommunikations- und Medienwissenschaftler bieten dazu Analysen. Interviewbeiträge mit Fotojournalisten und Bildredakteuren geben einen zusätzlichen Einblick in den aktuellen Arbeitsprozess.

Buchinformationen:

Grittmann, Elke;  Neverla, Irene; Ammann, Ilona (Hrsg.) (2008):
„Global, lokal, digital : Fotojournalismus heute.”
Köln: von Halem
336 S., 34 Abb., 21 Tab.
ISBN: 978-3-938258-64-4

 

Die Visualisierung des Sports in den Medien

Wie wird Sport in den Medien dargestellt? Diese Frage wurde bisher in dem noch sehr wenig erforschten Gebiet der Sportkommunikation vor allem im Hinblick auf die journalistische Darstellungsform untersucht. Der vorliegende Band fokussiert hingegen die visuelle Darstellung im Bereich Mediensport unter Berücksichtigung verschiedener relevanter Facetten.

Buchinformationen:

Schierl, Thomas (2008):
„Die Visualisierung des Sports in den Medien.”
Köln: von Halem
248 S., 31 Abb., 5 Tab.
ISBN: 978-3-938258-88-0

 

2007

Das politische Bild: Fotojournalismus und Pressefotografie in Theorie und Empirie 

Fotografien, seit fast 100 Jahren fester Bestandteil der Berichterstattung in der Presse, haben seit den 1990er Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Unter zunehmendem Konkurrenzdruck, deutlichem Leserschwund und im Zuge der Digitalisierung haben die Zeitungsverlage verstärkt auf Fotos als so genannte “Eye Catcher” gesetzt. Diese scheinbare Oberflächlichkeit hat der Pressefotografie vor allem in der politischen Kommunikationsforschung erhebliche Kritik eingebracht: Alte Topoi von der “Bilderflut”, der “Informationslosigkeit” und vom “Zerfall einer rational-argumentativen Sprachkultur” prägen die Diskussion. Die wissenschaftliche Aufarbeitung steht jedoch erst am Anfang und verläuft sich in den Bruchstellen zwischen den Fachgrenzen.

Angesichts dieser Situation hat sich die vorliegende Arbeit zum Ziel gesetzt, eine theoretische Fundierung und empirische Analyse zu leisten, die die Strukturen und Strategien der Pressefotografie als Teilbereich des Foto-Journalismus systematisch offen legt und insbesondere die pressefotografische Politikberichterstattung in den Blick nimmt. Für den Bereich des Fotojournalismus und der Pressefotografie wird zunächst ein Überblick über die bisherigen Forschungsansätze und -ergebnisse in Kommunikations-, Kultur- bzw. Bild- und Politikwissenschaft gegeben, der sich auch speziell auf die Politikberichterstattung bezieht. Pressefotografie ist eindeutig durch inhaltliche Konventionen und routinisierte Darstellungsweisen wie bildästhetische Gestaltungskriterien geprägt. In Anknüpfung an den Konstruktivismus, an kunstwissenschaftliche Bildtheorien und die Systemtheorie wird ein theoretischer Rahmen entwickelt, durch den sich diese spezifischen Strategien des Fotojournalismus bzw. der Pressefotografie als Teilsystem des Journalismus als “Programme” begreifen und beschreiben lassen. Gleichermaßen ist dieses Subsystem, wie der Journalismus selbst, durch kulturelle Vorstellungen geprägt, die sich als kulturelle Sinnkonstruktionen in der Berichterstattung manifestieren. Diese bislang vorrangig von der kulturwissenschaftlichen Pressefotografieforschung fokussierte kulturelle Sinnkonstruktion lässt sich durch Niklas Luhmanns Begriff der “Semantik” auch für Funktionssysteme theoretisch entwickeln.

Diese theoretische Neukonzeption schafft die Grundlage für eine empirische Analyse von Politik in der Pressefotografie. Mit Hilfe bildwissenschaftlicher methodischer Grundlagen, insbesondere des ikonografisch-ikonologischen Ansatzes, wurde ein inhaltsanalytisches Verfahren entwickelt, durch das die spezifischen visuellen Berichterstattungsmuster sowohl auf Motiv- als auch auf Darstellungsebene untersucht werden konnten. Darstellungsprogramme sind entscheidend durch die Leitidee der Authentizität geprägt. Auf der Ebene der Selektionsprogramme zeigt sich, dass sich in der politischen Pressefotografie ein Repertoire an Bildtypen ausgebildet hat, die Phasen des politischen Prozesses symbolisieren und damit spezifische Ideen von Politik aktualisieren.

Buchinformationen:

Grittmann, Elke (2007):
„Das politische Bild : Fotojournalismus und Pressefotografie in Theorie und Empirie.”
Köln: von Halem
504 S., 51 Abb., 58 Tab.
ISBN: 978-3-938258-31-6

 

2006

Medien und Emotionen: Evolutionspsychologische Bausteine einer Medientheorie

Buchinformationen:

Schwender, Clemens (2006):
„Medien und Emotionen: Evolutionspsychologische Bausteine einer Medientheorie.”
Wiesbaden: DUV
ISBN: 978-3-8350-9142-9

 

2005

Emotionen, Medien, Gemeinschaft: eine kommunikationssoziologische Analyse 

Welche Faktoren spielen bei der handlungsanleitenden Kraft der Emotionen eine Rolle und welche Funktion kommt hierbei den Medien zu? Die Autorin geht diesen Fragen nach und integriert die dialektische Dynamik des Bedürfnisses nach Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und die Darstellungsweisen von Emotionen in die kommunikationswissenschaftliche Analyse. Erkenntnisse der Kommunikations- und Medienwissenschaft werden mit denen der Soziologie für eine Erforschung von Emotionen verbunden und für eine Untersuchung der gruppenspezifischen Berichterstattung innerhalb einer Fallstudie nutzbar gemacht.

Buchinformationen:

Döveling, Katrin (2007):
„Emotionen, Medien, Gemeinschaft: eine kommunikationssoziologische Analyse.”
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
340 S.
ISBN: 978-3531142364

 

2003

Bild und Habitus

Bilder zeichnen sich durch eine eigentümliche Kombination von ikonischer Exaktheit und semantischer Unbestimmtheit aus: Obwohl auf den ersten Blick zu sehen ist, was auf einem gegenständlichen Bild ‚drauf’ ist, bleibt sein Sinn oftmals offen und vieldeutig. Erst in der Interaktion mit den Rezipierenden bildet sich der Sinn – und verändert sich mit ihnen. Wie die sinnerzeugende Interaktion abläuft, untersucht Burkard Michel unter Bezug auf die Habitustheorie Pierre Bourdieus und macht sie damit für die Medienrezeptionsforschung fruchtbar. Rezeptionsprozesse auf Basis des milieuspezifischen Habitus sind demnach nicht als rationalistische Akte ‚reiner Erkenntnis’, sondern als praktisches Handeln zu begreifen, das sich “jenseits von Bewusstsein und diskursivem Denken” (Bourdieu) vollzieht. Um diese präreflexive Sinnebene bei der Rezeption von Bildern empirisch zu rekonstruieren, wendet der Autor die Dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack in Verbindung mit dem Gruppendiskussionsverfahren exemplarisch an und entwickelt so die Umrisse einer “praxeologischen Rezeptionsforschung”.

Buchinformationen:

Michel, Burkard (2003):
„Bild und Habitus”
Wiesbaden: Springer VS
414 S.
ISBN: 978-3-531-90031-5

 

2002

Die politische Karikatur – eine journalistische Darstellungsform und deren Produzenten

Die hier vorliegende Arbeit sammelt Wesensmerkmale der politischen Karikatur und verknüpft sie unter Einbeziehung theoretischer Überlegungen zu einer für den Journalismus relevanten Definition. Diese Begriffsbestimmung wird ergänzt durch eine Kommunikatorstudie, die erste berufskundliche Daten über den politischen Karikaturisten liefert und diskutiert. Abschließend werden sowohl die theoretischen Betrachtungen als auch die Ergebnisse der Karikaturisten- studie zur Entwicklung eines Modells der politischen Karikatur herangezogen: Als spezielle Form der Politikdarstellung kommt ihr eine wichtige Aufgabe bei der Politikvermittlung durch Massenmedien zu. Die politische Karikatur stützt sich hierbei insbesondere auf die Vorleistungen der politischen Berichterstattung in ihrem Trägermedium. Das Verdienst des Karikaturisten besteht in der Selektion eines aktuellen und ergiebigen Themas sowie dessen Umsetzung mittels einer graphisch-satirischen Verkehrssprache in eine politische Karikatur. Das Publikum muß die Karikatur decodieren und erbringt überdies eine Reflexionsleistung. Die Karikatur selbst vollbringt somit ihren Anteil zur Kritik und Kontrolle der Politik sowie auf seiten der Rezipienten ihren Beitrag zur Meinungs- und Willensbildung sowie zur Rekreation und Unterhaltung.

Buchinformationen:

Knieper, Thomas (2002):
„Die politische Karikatur: eine journalistische Darstellungsform und deren Produzenten.”
Köln: von Halem
348 S., 100 Abb.
ISBN: 978-3-931606-43-5

 

Ein Bild ist mehr als ein Bild. Visuelle Kompetenz in der Multimedia-Gesellschaft

Bilder sind an der Macht. Sie überfallen uns, bedrängen uns, verfolgen uns. Sie täuschen Realität vor, bestimmen unser Handeln. Sind wir darauf vorbereitet, die Bilderflut zu bewältigen, Bildwirkungen zu durchschauen, mit Bildern sachkundig umzugehen? Jedes Bild ist mehr als ein Bild. Es birgt Geheimnisse, trägt vielschichtige Bedeutungen, die sich zu Kodes bündeln lassen. Bilderlesen will gelernt sein.

Dieses Buch liefert dazu einen Leitfaden. Es stellt Wissen bereit gegen Missverstehen, Scheinverstehen und Teilverstehen von Bildtexten. Es schärft die Bildwahrnehmung und das Beurteilungsvermögen. Es leitet an zu kompetenter Nutzung und wirkungsvoller Gestaltung von visueller Information.

Buchinformationen:

 Doelker, Christian (2002):
„Ein Bild ist mehr als ein Bild. Visuelle Kompetenz in der Multimedia-Gesellschaft.”
Stuttgart: Klett-Cotta
205 S.
ISBN: 978-3608916546

 

2001

Text und Bild in der Werbung: Bedingungen, Wirkungen und Anwendungen bei Anzeigen und Plakaten 

Text und Bild sind die grundlegenden Gestaltungsmittel massenmedialer Kommunikation und somit auch der Werbung. Das Wissen um ihre Wirkweisen und Funktionen als auch die Beherrschung ihrer jeweiligen Codes sind eine notwendige Grundvoraussetzung für eine effektive Botschaftsübermittlung der Werbung.

Ausgehend von einer solchen grundlegenden Bedeutung dieser beiden Gestaltungsmittel werden die diversen Einflüsse von Text und Bild allgemein als auch spezifischer text-/bildlicher Gestaltungsvariablen dargestellt. Diese Darstellung erfolgt jeweils bezogen auf den Wahrnehmungs-, den Verstehens- und den Speicherungsprozeß als wichtigste Schritte innerhalb der Werbekommunikation. Ein zentraler Punkt dieser Untersuchung sind auch die grundsätzlich unterschiedlichen Funktionen von Text und Bild sowie ihre jeweiligen Interaktionen und Interdependenzen. Denn textliche und bildliche Kommunikate basieren auf ganz unterschiedlichen Codes mit generell unterschiedlichen Möglichkeiten und Grenzen. Ein empirischer Teil überprüft inwieweit bestimmte Erkenntnisse über die Wirkweise und Funktion von Text und Bild auch in die Werbepraxis Einzug gehalten haben.

Buchinformationen:

Schierl, Thomas (2001):
„Text und Bild in der Werbung: Bedingungen, Wirkungen und Anwendungen bei Anzeigen und Plakaten.”
Köln: von Halem
326 S., 67 Abb.
ISBN: 978-3-931606-31-2

 

1997

Politische Bildstrategien im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 1828-1996.

Das Buch basiert auf einer Analyse von über 500 Wahlplakaten und an die 100 Werbespots: eine Kulturgeschichte der amerikanischen Wahlwerbung von den ersten Wahlplakaten Andrew Jacksons bis zu Bill Clintons Werbespots. Aus der Synthese von politik- und kulturwissenschaftlichen Methoden wird deutlich, wie in repräsentativen Demokratien Politik im dem Bild betrieben wird und auf welchen Traditionen die verschiedenen Bildstrategien beruhen.

Buchinformationen:

Müller, Marion G. (1997):
„Politische Bildstrategien im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 1828-1996.”
Berlin: Akademie Verlag
443 S., 93 Abb.
ISBN:  978-3-05-002989-4

Hier finden Sie die Publikationen der Mitglieder der Fachgruppe

Images, clusters and types – Making sense of (large) image corpora and related practices in and with digital media

In November 2021, the Visual Communication Division of the German Communication Association (DGPuK) celebrated its 20th anniversary at the University of Trier with a one-year pandemic delay. Marion G. Müller, Katharina Christ and Christof Barth organized an excellent conference to mark the occasion and to reflect on past and current trends, topics, and challenges in visual communication research. With the panel “Image type / image cluster analysis as an approach to analyzing large numbers of images in online environments,” a discussion on diverse methodological approaches and their potentials and challenges among our members started. After the conference, we decided to open up our internal discussion and reach out to international colleagues working on similar questions. The long-term result is a Thematic Section published in SComS – Studies in Communication Sciences 24.1 (2024) – gathering 7 peer reviewed papers on diverse methods for structuring image data corpora drawing on different traditions of visual analysis.

information:

Wolfgang Reißmann; Ulla Autenrieth; Rebecca Venema (Guest Editors) (2024):
Thematic Section "Images, clusters and types – Making sense of (large) image corpora and related practices in and with digital media"
SComS - Studies in Communication Sciences 24(1)
OPEN ACCESS: https://www.hope.uzh.ch/scoms/issue/view/567 

Contents:

It's All About Video. Visuelle Kommunikation im Bann bewegter Bilder

Was mit der Entstehung von Videosharing-Plattformen wie YouTube begann, erhält gegenwärtig mit der erfolgreichen Etablierung von Videos auf Plattformen wie WhatsApp, Instagram, Snapchat und TikTok eine neue Dimension: die Demokratisierung und Veralltäglichung von Bewegtbildinhalten in der Alltagskommunikation. Mit der Entwicklung von YouTube zur zweitgrößten Suchmaschine – größer als die Anbieter Bing, Yahoo, Ask, und AOL zusammen – offenbart sich eine zunehmende Ablösung oder zumindest Ergänzung textbasierter Kommunikationsformen durch die Materialität und Spezifik des Videos als zentralen Erfolgsfaktor.

Aber auch das vielleicht klassischste Bewegtbild-Medium – das Fernsehen – verändert sich aufgrund neuer Bewegtbild-zentrierter Kommunikationsformen zunehmend. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene wenden sich von den etablierten Bewegtbildanbieter*innen ab und orientieren sich verstärkt an neuen Akteur*innen auf dem Markt, oftmals in Form von sog. Influencer*innen.

Mit immer leichter zugänglichen Produktionsmitteln, der zunehmenden Verfügbarkeit von Distributionsplattformen und dem gleichzeitig steigenden Interesse von Seiten der Nutzer*innen werden audiovisuelle Inhalte zu immer bedeutenderen Kommunikationseinheiten. Entsprechend wächst ihr Stellenwert in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Politik, Journalismus sowie in Werbung und PR.

Bislang wurden Bewegtbilder als eher abgeschlossene Entitäten betrachtet, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erhoben und analysiert wurden. Betrachtet man die Videos als Teil eines kommunikativen Prozesses, offenbart dies die sich damit ergebenden Entscheidungen der zeitlichen Rahmensetzung und Selektion. In diesem Sinne sind Bewegtbilder, welche über Social-Media-Plattformen geteilt werden, weniger als abgeschlossene Werke zu betrachten, sondern vielmehr als Teil von Kommunikations- und Aushandlungsprozessen.

Sagte sprichwörtlich bereits ein Bild mehr als tausend Worte, so stellt sich drängend die Frage, wie es sich daran anknüpfend mit der Aussagekraft von Videos als einer Ansammlung und Sequenz unzähliger Bilder verhält. Wie sieht die Spezifik visueller Kommunikation im Kontext bewegter Bilder aus und welche ethischen Herausforderungen gehen damit einher?

Das vermehrte Auftreten und die Ausdifferenzierung von Bewegtbildinhalten stellt die Visuelle Kommunikationsforschung vor neue Herausforderungen und Fragestellungen. Diese werden im Rahmen des Bandes sowohl aus theoretisch-konzeptioneller als auch aus empirisch-praktischer Perspektive erörtert.

Buchinformationen:

Ulla Autenrieth; Cornelia Brantner (Hrsg.) (2022):
It's All About Video. Visuelle Kommunikation im Bann bewegter Bilder
Köln: Herbert von Halem
324 S., 60 Abb., 7 Tab.
ISBN 978-3-86962-603-1
Preis: 34€ / E-Book: 28,99€

Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien

Viele der derzeit populären Sozialen Medien wie Instagram, Flickr, Snapchat, YouTube oder TikTok sind bildzentriert bzw. bildbasiert. Bilder erlangen aber auch auf anderen nicht per se bildzentrierten Sozialen Medien, wie etwa Facebook oder Twitter sowie in Messenger-Apps wie WhatsApp, zunehmend an Bedeutung. Der Sammelband Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Auseinandersetzungen, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch einordnen. Der Band gliedert sich dabei in drei Themenschwerpunkte: 1. Visuelle Lebensentwürfe in Sozialen Medien, 2. Professionelle Bilder in Sozialen Medien und 3. Viralität, Mobilisierung, Skandalisierung, Überwachung: kritische Aspekte der Ubiquität von Bildern in Sozialen Medien und ihrer Erforschung. Gemeinsam ist den versammelten Beiträgen ein Interesse an den Spezifika des Visuellen.

Um visuelle Social-Media-Kommunikation adäquat zu erforschen, ist es wichtig, plattformspezifische Charakteristika herauszuarbeiten; sowohl hinsichtlich der Affordanzen von Plattformen als auch hinsichtlich der – dadurch mitbestimmten – Ästhetiken. Mehrere Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich deshalb der Analyse von Bildern spezifischer Plattformen. Hier steht insbesondere Instagram im Fokus. Um jedoch die Rolle einzelner Plattformen nicht zu überschätzen und den vielfältigen Bezügen der ›media ecologies‹ gerecht zu werden, ist auch ein Blick erforderlich, der Bilder und visuelle Praktiken über mehrere Plattformen hinweg analytisch betrachtet und Bezüge und Brüche identifiziert. Verschiedene Beiträge des Bandes widmen sich deshalb vernetzen Bildern über Plattformen hinweg. Dies ist besonders erfreulich, da bisher vor allem plattformübergreifende Studien und Forschungen, die sich explizit der Heterogenität visueller Formen der Online-Kommunikation und ihrer Genres widmen, noch ein Desiderat darstellen.

Buchinformationen:

Cornelia Brantner; Gerit Götzenbrucker; Katharina Lobinger; Maria Schreiber (Hrsg.) (2020):
Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien
Köln: Herbert von Halem
320 S., 71 Abb., 5 Tab.
ISBN 978-3-86962-484-6
Preis: 32€ / E-Book: 27,99€

zeigen | andeuten | verstecken. Bilder zwischen Verantwortung und Provokation

Aufgrund der Dominanz der Bilder im Kommunikationsprozess muss der Umgang der Gesellschaft, der Medien, aber auch des Individuums mit ihren Bildern hinterfragt werden: Welche Art der Herstellung und der Veröffentlichung von Bildern kann mit welchen Darstellungen als sozialverträglich und damit als ethisch akzeptabel angesehen werden? Welche ethischen oder rechtlichen Grenzen werden eventuell tangiert oder gar überschritten? Die Thematik ethischer, moralischer und normativer Fragen der Bildverwendung, -aneignung und -wirkung wird aktuell aus verschiedensten Perspektiven und in unterschiedlichen Kontexten behandelt.

Zeigen | andeuten | verstecken. Bilder zwischen Verantwortung und Provokation widmet sich diesem Thema unter Bezug auf einen weiten Bildbegriff, da Bilder nicht erst in materieller Form relevant werden. Sie beginnen vielmehr in den Köpfen der ProduzentInnen und enden in den Vorstellungen der RezipientInnen. Dazwischen finden sich die Umsetzungen in Form konkreter, materieller visueller Gestaltungen – etwa als Fotografie, Zeichnung oder Grafik in Stand- oder Bewegtbild. Bilder zeigen dabei nicht nur Sachverhalte, Personen und Objekte, sondern übertragen mittels der Art und Weise der visuellen Darstellung und ihrer Ästhetik auch Gedanken, Visionen oder Phantasien. Immer haben Bilder eine kommunikative Absicht, zu der auch Provokationen und Aufmerksamkeit erregende Darstellungsformen gehören können.

Der vorliegende Sammelband stellt die unterschiedlichen Aspekte der Bildethik dar und zeigt die Diskurse auf, die sich im rechtlichen und ethischen Bereich stellen. Gleichzeitig bietet es Angebote, die für JournalistInnen, BildreporterInnen, aber auch im Bildungsbereich dazu beitragen können, die Kompetenz des Interpretierens und Verstehens von Bildern bei der Produktion und der Rezeption zu verbessern.

Buchinformationen:

Clemens Schwender; Cornelia Brantner; Camilla Graubner; Joachim von Gottberg (Hrsg.) (2019):
„zeigen | andeuten | verstecken, Bilder zwischen Verantwortung und Provokation“
Köln: Herbert von Halem
324 S., 30 Abb., 9 Tab.
ISBN 978-3-86962-407-5
Preis: 34€ / E-Book: 28,99€

Körperbilder - Körperpraktiken. Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen

Der Band behandelt Körperbilder und Körperpraktiken vor dem Hintergrund der zunehmenden Visualisierung von Medienumgebungen, die eine verstärkte Repräsentation von Körpern mit sich bringt. Der Band zeigt auf, dass Bilder Körper nicht zur repräsentieren, sondern diese auch mit hervorbringen. Gesellschaftliche Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, die Aushandlung von Körperlichkeit, von Körpernormen und -abweichungen, die Disziplinierung der Körpergestaltung sowie die Überwachung und Kontrolle vergeschlechtlichter Körper und durch sie hervorgebrachte Affekte werden damit zunehmend medial und visuell bestimmt.

Die AutorInnen des Bandes präsentieren theoretisch und empirisch fundierte Analysen von medialen und mediatisierten Körperbildern und Körperpraktiken in Berichterstattung, Reality-TV, Werbung, Social-Media-Plattformen, Foren oder Online-Diensten. Die Beiträge zeigen, auf welche Art und Weise visuelle Repräsentationen und mediale Körperdiskurse die Erfahrung von Körper(lichkeit) prägen und soziale, insbesondere geschlechtliche Normierungen wie auch Ausgrenzungen (re)produzieren und auch verändern können.

Der Tagungsband geht zurück auf die Fachgruppentagung, die 2016 in Kooperation mit der Fachgruppe Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht in Hamburg stattfand.

Buchinformationen:

Elke Grittmann; Katharina Lobinger; Irene Neverla; Monika Pater (Hrsg.) (2018):
„Körperbilder – Körperpraktiken. Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen“
Köln: Herbert von Halem
296 S., 59 Abb.
ISBN 978-3-86962-175-3
Preis: 32€ / E-Book: 27,99€

Historische Perspektiven auf den Iconic Turn   

Die Fortschritte bei den bildproduzierenden Verfahren haben dazu geführt, dass die massenmediale Kommunikation immer stärker durch Bilder geprägt ist. Aber die historisch fundierte Perspektive auf den Iconic Turn enthüllt, dass Bilder und visuelle Darstellungen seit jeher einen bedeutsamen Faktor im Prozess des Medienwandels darstellen. Dieser Prozess lässt sich nur verstehen, wenn die zeitliche Dimension dieses Wandels stärker in den Blick gerückt wird.

Ziel des vorliegenden Buches ist es deshalb, den Iconic Turn vor allem als historischen, langfristigen Entfaltungsprozess zu begreifen, in dessen Folge die visuellen Aspekte der öffentlichen Kommunikation nicht schlagartig, sondern kontinuierlich an Quantität und Qualität gewannen. Es zeigt sich, dass auch die kommunikative Logik der Bilder, ihre Ausdruckspotenziale, ihre Wahrnehmung und Wirkung sowie ihr Anteil an einer visuellen Konstruktion von Wirklichkeit und einer Visual Culture, betrachtet und reflektiert werden sollten.

Vor diesem Hintergrund präsentiert der Band Historische Perspektiven auf den Iconic Turn: Die Entwicklung der öffentlichen visuellen Kommunikation die Ergebnisse einer gemeinsamen Tagung der beiden DGPuK-Fachgruppen “Visuelle Kommunikation” und “Kommunikationsgeschichte” und fasst die gegenwärtigen Forschungsströmungen zum Iconic Turn als historischen Entfaltungsprozess zusammen.

Buchinformationen:

Stephanie Geise; Thomas Birkner; Klaus Arnold; Maria Löblich; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2016):
“Historische Perspektiven auf den Iconic Turn. Die Entwicklung der öffentlichen visuellen Kommunikation”
Köln: von Halem
346 S., 80 Abb., 16 Tab.
ISBN: 978-3-86962-176-0
Preis: 32€ / E-Book : 27,99€

Visualisierung – Mediatisierung

Unser Alltag und unsere Alltagserfahrung sind untrennbar mit medialen Inhalten und medialen Technologien verbunden. Die Mediatisierung unserer Lebenswelten erfolgt dabei in hohem Maße in visueller Form, in visuellen Kommunikationspraktiken. Insbesondere Bilder und die mit ihnen verbundenen visuell-kommunikativen Praktiken aus dem Bereich der zunehmend mediatisierten ›alltäglichen‹ Kommunikation rücken damit in den Fokus. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Tagungsband Visualisierung – Mediatisierung die Ergebnisse der Tagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation und fasst die gegenwärtigen Forschungsströmungen in diesem hoch aktuellen Forschungsfeld zusammen. Die Beiträge präsentieren theoretische, empirische und methodologische Forschungen aus dem Kontext der Mediatisierung mit und durch Bilder und der mit ihnen verbundenen visuellen Praktiken.

Buchinformationen:

Stephanie Geise; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2015):
“Visualisierung – Mediatisierung”
Köln: von Halem
344 S., 21 Abb., 9 Tab.
dt/engl.
ISBN: 978-3-86962-106-7
Preis: 32€ / EBook : 26,99€

Visual Framing. Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung

Visual Framing hat sich in den letzten Jahren zu einem lebhaften Forschungsfeld der Visuellen Kommunikationsforschung entwickelt. Die vorliegende Publikation gibt einen aktuellen Überblick über gegenwärtige Forschungsströmungen aus theoretischer und empirischer Perspektive. Visual Framing wird dabei als ein mehrstufiger Prozess verstanden, in dem bestimmte Bilder oder Bildaspekte zu einem Thema ausgewählt, andere hingegen vernachlässigt werden, was den Rezipierenden eine bestimmte Bedeutung oder Interpretation implizieren kann. Neben Fragen der Produktion, Selektion und Konstruktion visueller Medienframes widmen sich die Beiträge daher auch gezielt den Wirkungspotenzialen von Visual Framing. Aus theoretischer und methodischer Perspektive werden Konzepte und Ansätze zur Analyse von Visual Frames und Visual Framing diskutiert. Die Autorinnen und Autoren setzen dazu einen theoretischen Rahmen und reflektieren die zusammengetragenen Befunde aus einer interdisziplinären, originären Perspektive der Visuellen Kommunikationsforschung – nicht zuletzt um auszuloten, welche theoretischen, methodischen und empirischen Herausforderungen zukünftig für die Visuelle Kommunikationsforschung bestehen.

Buchinformationen:

Stephanie Geise; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2013):
„Visual Framing. Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung“
Köln: von Halem
368 S., 45 Abb., 10 Tab.
ISBN 978-3-86962-088-6

Bilder, Kulturen, Identitäten – Analysen zu einem Spannungsfeld visueller Kommunikationsforschung

Bilder haben einen wesentlichen Anteil an der kommunikativen Konstruktion sozialer Wirklichkeit. Sie modellieren Kulturen, sie verschaffen Identitäten Ausdruck, konstruieren Realitäten. Andererseits werden auch die Produktion, Selektion, Aneignung und Interpretation von Bildern sowie deren Wirkungspotenziale fortlaufend durch Identitäten und Kulturen geprägt und verändert. Solche Wechselwirkungen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten werfen viele Forschungsfragen auf, die einer differenzierten Betrachtung aus der Theorie-, Methoden- und Wirkungsperspektive bedürfen. Der Sammelband Bilder – Kulturen – Identitäten versammelt 14 Beiträge, die sich diesem Spannungsfeld bewusst aus einer interdisziplinären Perspektive widmen. Aus unterschiedlichen theoretischen, methodischen und disziplinären Zugängen werden Wechselwirkungen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten analytisch betrachtet und diskutiert. Das Spektrum der Beiträge reicht dabei von „klassischen“ kommunikationswissenschaftlichen Zugängen über kunsthistorische Arbeiten zu politik- und medienwissenschaftlichen Perspektiven bis hin zu methodischen Überlegungen und theoretischen Reflexionen. Zusammengefasst zielt die Publikation darauf ab, die Frage: “Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten?” in den Beiträgen aus ganz unterschiedlicher Perspektive zu beleuchten. Dabei werden auch theoretische und methodisch Herausforderungen angesprochen, wie diese Wechselverhältnisse inhaltlich und empirisch erfasst werden können.

Buchinformationen:

Stephanie Geise; Katharina Lobinger (Hrsg.) (2013):
„Bilder, Kulturen, Identitäten – Analysen zu einem Spannungsfeld visueller Kommunikationsforschung.“
Köln: von Halem
338 S., 40 Abb., 3 Tab.
ISBN 978-3-86962-075-6

 Die Entschlüsselung der Bilder

Bilder sind seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der Massenkommunikation, und es wird ihnen traditionell eine besonders starke Wirkung auf die Meinungsbildung der Mediennutzer zugeschrieben. Das klassische Instrumentarium der Kommunikationswissenschaft ist aber nach wie vor vorwiegend am geschriebenen, allenfalls noch am gesprochenen Wort orientiert. Das gilt vor allem für die empirischen Methoden. Dabei ist in den letzten Jahren … eine Vielzahl von spezifischen Methoden zur Analyse der Inhalte, der Rezeption und der Wirkung visueller Kommunikation entwickelt worden. Diese Methoden werden jedoch oft als Unterkategorie von im übrigen vorwiegend aufs Wort konzentrierten Methoden geführt, oder es handelt sich um Anleihen aus benachbarten Disziplinen, deren Nutzen für die Kommunikationswissenschaft nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist. In diesem Band werden einige der wichtigsten Verfahren zur Erforschung visueller Kommunikation zusammengetragen und in einer verständlichen Sprache Studenten und solchen Forschern zugänglich gemacht, die keine Experten des jeweiligen Spezialgebietes sind, in dem die betreffenden Methoden entwickelt wurden.

Buchinformationen:

Thomas Petersen; Clemens Schwender (Hrsg.) (2011):
„Die Entschlüsselung der Bilder.“
Köln: von Halem
400 S., 61 Abb., 35 Tab.
ISBN 978-3-86962-043-5

Visuelle Stereotype

Stereotype sind die Bilder in unserem Kopf, die unsere Weltsicht oft mehr prägen als die eigene unmittelbare Anschauung. Dies schrieb schon vor 85 Jahren der amerikanische Journalist Walter Lippmann in seinem Buch „Public Opinion“. Wie werden stereotype Vorstellungen von der Wirklichkeit durch Abbildungen in den Massenmedien geprägt? Welche stereotypen Darstellungen finden sich in der Bildberichterstattung der Medien, welche Wirkung haben sie, welche Folgen hat dies für die Gesellschaft als Ganzes und mit welchen Methoden kann man die Funktion und Bedeutung visueller Stereotype untersuchen? Dies sind die Fragen, denen in dem vorliegenden Band nachgegangen wird.

Das Buch richtet sich, ganz wie die bisherigen Bände der Reihe, in erster Linie an Kommunikationswissenschaftler und Studenten, die sich schwerpunktmäßig mit dem Themengebiet der Visuellen Kommunikation befassen.

Buchinformationen:

Thomas Petersen; Clemens Schwender (Hrsg.) (2008):
„Visuelle Stereotype.“
Köln: von Halem
208 S., 64 Abb., 13 Tab.
ISBN 978-3-938258-49-1

War Visions: Bildkommunikation und Krieg

Das Visuelle hat seit jeher das Kriegs- und Konfliktgeschehen begleitet. Dabei wird Bildern häufig eine instrumentelle Rolle zugeschrieben. Ihnen wird unterstellt, in Form von visueller Kriegspropaganda den Krieg geschürt, unterstützt und verlängert zu haben. Zugleich ist die Bildkommunikation aber auch aus dem Pazifismus nicht wegzudenken.

Dieses Buch beschäftigt sich mit visueller Kriegsberichterstattung vor, während und nach Kriegen, wobei der Schwerpunkt auf der Gegenwart – insbesondere dem Irakkrieg – liegt. Dabei werden Antworten auf zahlreiche Fragen erarbeitet: Welche Berichterstattungsmuster und -routinen zeichnen sich ab? Welche Beweiskraft besitzen Bilder? Wie hat sich die Funktion der Bilder in der Auseinandersetzung mit dem Krieg gewandelt? Wie sind die Propagandaapparate der kriegführenden Parteien strukturiert und welche Bedeutung haben die Bildmedien innerhalb der bellizistischen Strategien? Kann es eine Kommunikations- und Medienethik im Kontext von Kriegen geben? Welche Gefahren und Faszinationen gehen von den Bildern des Schreckens aus? Insgesamt liefert der Band einen breiten Überblick über Funktionen, Strukturen und Wirkungen von Bildkommunikation in Krisen, Konflikten und insbesondere kriegerischen Kontexten.

Buchinformationen:

Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2005):
„War Visions: Bildkommunikation und Krieg.“
Köln: von Halem
432 S., 160 Abb.
ISBN 978-3-931606-83-1

Visuelle Wahlkampfkommunikation

Politische Kommunikation ist ein zentrales Forschungsfeld der Kommunikations- und Medienwissenschaft. Hierbei kommt wiederum der Wahlkampfkommunikation eine besondere Bedeutung zu. Wahlkämpfe und politische Karrieren können einerseits durch Visualisierung dokumentiert und kommuniziert werden. Anderseits gewinnen bei politischen Inszenierungen im Allgemeinen und Wahlkämpfen im Besonderen visuelle Strategien zunehmend an Bedeutung. Diesem Phänomen möchte der vorliegende Band gerecht werden. Neben einer historischen Betrachtung von britischen und US-amerikanischen Wahlkämpfen in der politischen Landkartensatire fokussiert der vorliegende Band insbesondere auf die deutsche Bundestagswahl 2002 und die Europawahl 2004. Behandelt werden Aspekte wie etwa symbolische Politik, Parteienwerbung, Fernsehduelle, optische Kommentierung und Bildberichterstattung allgemein.

Buchinformationen:

Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2004):
„Visuelle Wahlkampfkommunikation.“
Köln: von Halem
232 S., 97 Abb., 12 Tab.
ISBN 978-3-931606-74-9

Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten

Der Band fasst die Beiträge zur Tagung ›Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten‹ (Nov. 2001) der DGPuK-Fachgruppe ›Visuelle Kommunikation‹ zusammen. Kann ein Bild authentisch sein? Basiert so genannte ›Authentizität‹ auf Inszenierungsstrategien? Auf welchen Inszenierungen basieren Bilderwelten? Diesen Fragen gehen die Autoren unter Verwendung unterschiedlicher methodischer Zugangsweisen nach.

Buchinformationen:

Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2003):
„Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten.“
Köln: von Halem
216 S., 73 Abb.
ISBN 978-3-931606-49-7

Kommunikation visuell. Das Bild als Forschungsgegenstand – Grundlagen und Perspektiven

Visuelle Kommunikation funktioniert und wirkt anders als textuelle Kommunikation. Beides sind unterschiedliche, aber miteinander verschränkte Mitteilungs- und Verständigungssysteme. Ohne die beiden Kommunikationsformen als allzu große Gegensätze stilisieren zu wollen, ist es Fakt, daß wir über letztere weitaus mehr wissen als über erstere. Um dieser Wissenskluft entgegenzuwirken, hat sich im Jahr 2000 innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft die Fachgruppe “Visuelle Kommunikation” gegründet. Im Hamburger Warburg-Haus haben sich die visuell Forschenden zu einer Bestandsaufnahme getroffen, um dem Anikonismus in Publizistik-, Kommunikations- und Medienwissenschaft entgegenzutreten.

Eine Folge dieser Inventur sind erste Antworten auf die Fragen, wer, wie und wo welche Forschungsprojekte im Bereich der bildhaften Kommunikation bearbeitet und welche Forschungstraditionen und -impulse hierbei besonders fruchtbar sind. Das Endergebnis ist eine repräsentative Sammlung von Tagungsbeiträgen zu den Themenbereichen “Bildtheorie”, “Bildgestaltung” und “Das Visuelle und das Politische”, die sich durch unterschiedlichste Herangehensweisen und Schwerpunktsetzungen auszeichnen. So ist eine erste Anthologie zur visuellen Kommunikationsforschung entstanden, die sicherlich auch für Nachbarfächer interessant ist.

Buchinformationen:

Thomas Knieper; Marion G. Müller (Hrsg.) (2001):
„Kommunikation visuell: das Bild als Forschungsgegenstand – Grundlagen und Perspektiven.“
Köln: von Halem
283 S., 73 Abb.
ISBN 978-3-931606-41-1